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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0206
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Bippen

967 Bippen, Einzelfund: Flintdolch FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Erfass.: Wilbers 05/1976; Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: Spitze eines Flintdolches, hellgrau, Quer-
schnitt spitzoval, feine Flächen- und Schnei-
denretusche. Erhaltene L. 10,8 cm, Br. 4,2 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 37 (z. Zt.
nicht auffindbar).
Deutung: Spätneolithikum-ältere Bronzezeit.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 2.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 35 Nr. 18. - Schlüter
1979b, 83; 149 Nr. 3, Karte 5,3. - Bargen
1983, Teil C, Kat.Nr. 855. - Siemann 2005,
123 Kat.Nr. 221.

968 Bippen, Urnengrab? FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Laut Gensen FO Bippen.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter/Wilbers
05/1976; Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: Beigefäß, Unterteil konisch, runder Umbruch,
Schulter kurz und steil, abgesetzter hoher
Zylinderhals, zwei gegenständige Knubben-
henkel auf dem Bauchumbruch. Gefäßschul-
ter am Übergang zum Hals verziert mit drei
flachen horizontalen Riefen (Abb. s. Gmkg.
Ahausen FStNr. oF 18). H. 9,1 cm, Rand-Dm.
6,3 cm, Bauch-Dm. 8,7 cm, Boden-Dm. 3,3 cm.
- Bronzene Nadel mit doppelkonischem Kopf,
der auf der Unterseite vierfach, auf der Ober-
seite fünffach gerippt ist. Der leicht gebogene
Schaft ist mit drei Bündeln zu je zwölf feinen
Rippen verziert (Abb. 362,1). L. 11,2 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 5006, 5007.
Deutung: Jüngere Bronzezeit, P V nach Montelius. Die
Bronzenadel wird von Laux zur Var. Bippen
der Nadeln mit doppelkonischem verzierten
Kopf mit gebogenem Schaft gezählt und chro-
nologisch in die späte Urnenfelderzeit gestellt.
Bemerk.: Nach der Fundaufnahme von Nowothnig im
Arch. Archiv des NLD kommt das Beigefäß
nicht aus Bippen, sondern aus Ahausen (FStNr.
oF 18, vgl. Kat.Nr. 872). Ebenso ist die Her-
kunft der Nadel nicht sicher. Auch ihre Zuge-
hörigkeit zu dem Beigefäß ist fraglich und wur-
de vielleicht nur wegen der aufeinanderfol-
genden Inv.Nrn. angenommen. Nachrichten
über Urnenfunde in Bippen liegen für die Grab-
hügelfelder FStNr. 1, 9-11, 23 und 14-16 vor
(vgl. Inv.Bd. I, 291 f. Kat.Nr. 576, 577 und 579).
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 3.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 50 Nr. 209; 1963, 248. -
Laux 1976, 94 f. Nr. 521, Taf. 35,521 (mit ält.
Lit.). - Schlüter 1979b, 94 f., Abb. 28,4; 151
Nr. 10, Karte 6,10; 1985a, 49, Abb. 6,7.

969 Bippen, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
„Bippen, 1 ^ M. n.-ö. von Fürstenau, ..." (v.
Ledebur).
Erfass.: Schlüter 04/1978; Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: „Flacher Keil von Thonstein" (v. Ledebur).
Vermutlich Lydit-Flachbeil. L. ca. 6,5 cm, Br.
ca. 4,6-5,2 cm.

F, FM: Oberstleutnant Friedrich Ludwig Frei-
herr v. Korff; FZ: 1806-1812; FV: 1818 mit der
Slg. v. Korff seiner Majestät, dem König von
Preußen überreicht, danach SM Berlin, Kat.
Nr. II 8.
Deutung: Neolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 4.
Literatur: v. Ledebur 1838, 166.


Abb. 362 Bippen, FStNr. oF 2 (Kat.Nr. 968) u. FStNr.
oF 4 (Kat.Nr. 970)
1 Bronzene Nadel. M. 1:2.2 Vasenkopfnadel. M. 1:2.
(Zeichnung: 1 J. Böning, 2 nach Laux 1976)

970 Bippen, Einzelfund: Bronzenadel FStNr. oF 4
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: Vasenkopfnadel mit geradem Schaft, der auf
3 cm L. mit breiteren umlaufenden Rippen
verziert ist, oberhalb des Vasenkopfes kleiner
Aufsatz, vollständig erhalten (Abb. 362,2). L.
11,4 cm, Kopf-Dm. 0,4 cm.
FV: HMus. Bersenbrück ohne Inv.Nr.
Deutung: Vasenkopfnadel, Var. Watenstedt nach Laux.
Jüngere Bronzezeit, P V nach Montelius.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 5.
Literatur: Laux 1976, 109 Nr. 616, Taf. 38,616. - Schlü-
ter 1979b, 151 Nr. 10, Karte 6,10.

971 Bippen, Urne FStNr. oF 5
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Bippen.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter 03/1979;
Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: Urne, unterständig doppelkonisch, schlank, Um-
bruch scharf, Oberteil leicht eingezogen, kom-
plett erhalten (Abb. 363). H. 30,4 cm, Rand-
Dm. 18,2 cm, gr. Bauch-Dm. 25,3 cm, Boden-
Dm. 12 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 8:32.
Bemerk.: Nach dem Aufnahmebogen von Nowothnig
im Arch. Archiv des NLD könnte die Urne auch
aus Anten, Gde. Berge kommen (FStNr. 2, vgl.
Inv.Bd. I, 271 Kat.Nr. 491).
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 22.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 60 Nr. 208; 1963, 249;252.

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