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Schwarz, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Mitarb.]; Reimann, Heike [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 49): Archäologische Funde aus dem Reiderland, Ldkr. Leer — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.68704#0027
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Jungsteinzeit (Neolithikum)

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Abb.5 Jungsteinzeitliche Geräte .„in/Q,v ? Schale aus Neermoor (2610/9:18); 3 Streitaxt aus Leer-Westerhammrich
1-3 Trichterbecherkultur: 1 Trichterbecher aus Leer (2710/9.1), 2 Sena Cchnurverzierunq aus Erdgrab Leer-Westerhamm-
(2710/5:10). 4-9 Einzelgrab- und ^'0c^en^c.^er^u'tUpip|’T|gnQZglg3y^7e g^ßeche) u.d SpanZh -s Erdgrab
rieh (2710/5:10); 6 Steinbeil der Einzelgrabkultur aus Diele (2809/9 3), 7, 8 o
Backemoor (2811/1:33); 9 Gefäß der Glockenbecherkultur aus Schatteburg (2811/ . ).

men gebenden Trichterbechern (Kat.-Nr. 62.11, 12)
wurden bei dem Sandabbau im Westerhammrich
der Stadt Leer (Bärenfänger 2004) gefunden und
zeigen die charakteristische Form der Becher mit
kegelförmig ausgestelltem Rand und Reihen von
tiefen Einstichen am Randansatz auf der Schulter.
Es ist zwar wahrscheinlich aber nicht gesichert, dass
beide Gefäßscherben zu einem Gefäß gehörten.
Vollständige, in Leer und in Neermoor (Schwarz
1995a, 56) (Abb. 5) gefundene Gefäße der Trichter-

becherkultur stammten wahrscheinlich aus Erdgrä-
bern, wo sie, wie die Streitaxt aus dem Megalith-
grab in Leer, vor späterer Zerstörung bewahrt
waren (Abb. 5, 3). Da Gefäßscherben mit den kenn-
zeichnenden, senkrechten Ritz- und Furchenstich-
linien im Baugebiet Weener-Hilgenholt aufgelesen
wurden (Kat.-Nr. 143.25, 26), ist auch für diesen
Sandrücken die Anwesenheit von Siedlern der
Trichterbecherkultur belegt. Außerdem fanden sich
Gefäßscherben der Trichterbecherkultur bei Stapel-
 
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