70
Göttingen-Grone
387. Siedlungsfunde:
a) Keramik: 55 Scherben der Röm. Kai-
serzeit; 1 bandkeramisches (?) Henkelstück.
b) Tierknochen, Steine, Lehm, Bodenpro-
ben.
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 3. 8. 1937
im Aushub für die Unterführung des Flö-
tergrabens.
F.St.: Autobahn, zwischen Gallbühl und
Springmühle (Unterführung des Flöter-
grabens. R. 35 61090, H. 57 12020.
St. M. Göttingen U 325.
388. Siedlungsfunde (?) :
a) Keramik: 18 verschiedene Gefäßscher-
ben, meist glatte schwarze Ware, darunter
Reste eines punktverzierten Gefäßes mit
scharfem Bauchknick; Rest eines doppel-
konischen Spinnwirtels (Taf. 56,1-3).
b) Tierknochen (darunter 1 Rinderzahn).
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 27. Mai
1937; Genaueres unbek.
F.St.: Autobahn, am Gesundbrunnen (bei
km 1,8 von der Auffahrt Göttingen-Grone
aus gerechnet).
R. 35 61090, H. 57 12250.
St. M. Göttingen U 323.
389. Keramik (eisenzeitlich und unbestimmt):
26 verschiedene Gefäßscherben, davon 8
eisenzeitlich (fazettierter Rand, gerauhte
Gefäße u. a.), die übrigen atypisch (ein
Teil könnte Bandkeramik sein).
F.U.: Oberflächenfunde, gef. im Jahre 1896
von G. Müller.
F.St.: 300 m südlich der Springmühle.
St. M. Göttingen U 73.
390. Keramik: 1 grobtonige Schale mit Fin-
gertupfenrand und 2 gegenständigen Rand-
lappen; abgesetzte Standfläche; mittel-
braun. Ergänzt!
Mündungs-Dm. ca. 20; Standflächen-Dm.
ca. 7,5; H. (ohne Lappen) 6,5-7 cm (Taf.
75,6).
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 9. 7. 1937
(Grabung Fahlbusch) in einer „schwarzen
Stelle" zusammen mit einem Rinderzahn
(verschollen).
F.St.: Autobahn, Südosthang des Gallbühls,
bei km 2,0 (von der Auffahrt Göttingen-
Grone an gerechnet.
R. 35 61090, H. 57 12420,
St. M. Göttingen U 326.
391. Keramik: 7 verschiedene grobtonigeGe-
fäßscherben, darunter 2 Randscherben mit
eingezogenem Rand sowie die Randscherbe
eines Siebgefäßes.
F.U.: Oberflächenfunde, gef. am 18.11.1894
von Pfarrer v. Helmolt, Grone.
F.St.: nördlich der Springmühle auf dem
Pfarrland (Lehmkuhle).
St. M. Göttingen U 72.
Merowinger-, Karolingerzeit
392. Reihengräberfriedhof: 45 Körper-
gräber, im wesentlichen west-ost-gerichtet•,
darunter Doppelbestattungen und 1 Reiter-
grab mit Pferd; außerdem 3 Pferdegräber.
Wenige Beigaben: eiserne Messer und
Schnallen, eisernes Zaumzeug, Keramik.
Als Oberflächenfund vom Gräberfeld: 1 kl.
Bronzepinzette.
F.U.: Ausgrabungen und Notbergungen
von 1904 bis 1959; davor schon einzelne
Skelettfunde.
F.St.: im Ort Grone, nördlich des Greit-
wegs, zwischen Martin-Luther-Straße und
Bünne; Flurnamen: Schlafkammer, Schin-
derkuhle.
St. M. Göttingen und Anthropologische For-
schungsstelle (1. Zoolog. Inst., Univ. Göt-
tingen); ein Teil der alten Funde verschol-
len!
Lit.: Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 35,
1904 (1905), 48; 61.
Korrespondenzbl. d. Gesamtver. 52,
1904, Sp. 251 ff.
Niedersachsen 9, 1903/04, 182.
Hannoverland 1, 1907, 172.
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 39,
1908, 7 ff.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 196 f.
M. Hauschild, Nachrichtenbl. f. Nie-
dersachs. Vorgesch. 1, 1920, 43 ff.
M. W. Hauschild, Zeitschr. f. Mor-
phologie u. Anthropologie 21, 1921,
365 ff.
M. W. Hauschild, Zeitschr. f. Ethn. 55,
1923, 57.
K. Sailer, Zeitschr. f. Anatomie u.
Entwicklungsgesch. 101, 1933.
Germania 19, 1935, 168.
H. Krüger 1936 a, 80.
Germania 20, 1936, 140.
H. Danne 1938, 26.
H. Hampe, Göttinger Jahrb. 7, 1959,
27 ff.
R. Busch, Göttinger Jahrb. 14, 1966,
49 ff.
E. May, Göttinger Jahrb. 15, 1967,
31 ff.
Vgl. auch: J. H. Müller 1878, 10.
J. H. Müller und J. Rei-
mers 1893, 53.
Unbestimmte Zeit
393. Keramik: 1 Gefäßscherbe (Bodenstück);
grau, unverziert; durch Einziehung abge-
setzte Standfläche. Standflächen-Dm. ca.
10,5 cm.
Göttingen-Grone
387. Siedlungsfunde:
a) Keramik: 55 Scherben der Röm. Kai-
serzeit; 1 bandkeramisches (?) Henkelstück.
b) Tierknochen, Steine, Lehm, Bodenpro-
ben.
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 3. 8. 1937
im Aushub für die Unterführung des Flö-
tergrabens.
F.St.: Autobahn, zwischen Gallbühl und
Springmühle (Unterführung des Flöter-
grabens. R. 35 61090, H. 57 12020.
St. M. Göttingen U 325.
388. Siedlungsfunde (?) :
a) Keramik: 18 verschiedene Gefäßscher-
ben, meist glatte schwarze Ware, darunter
Reste eines punktverzierten Gefäßes mit
scharfem Bauchknick; Rest eines doppel-
konischen Spinnwirtels (Taf. 56,1-3).
b) Tierknochen (darunter 1 Rinderzahn).
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 27. Mai
1937; Genaueres unbek.
F.St.: Autobahn, am Gesundbrunnen (bei
km 1,8 von der Auffahrt Göttingen-Grone
aus gerechnet).
R. 35 61090, H. 57 12250.
St. M. Göttingen U 323.
389. Keramik (eisenzeitlich und unbestimmt):
26 verschiedene Gefäßscherben, davon 8
eisenzeitlich (fazettierter Rand, gerauhte
Gefäße u. a.), die übrigen atypisch (ein
Teil könnte Bandkeramik sein).
F.U.: Oberflächenfunde, gef. im Jahre 1896
von G. Müller.
F.St.: 300 m südlich der Springmühle.
St. M. Göttingen U 73.
390. Keramik: 1 grobtonige Schale mit Fin-
gertupfenrand und 2 gegenständigen Rand-
lappen; abgesetzte Standfläche; mittel-
braun. Ergänzt!
Mündungs-Dm. ca. 20; Standflächen-Dm.
ca. 7,5; H. (ohne Lappen) 6,5-7 cm (Taf.
75,6).
F.U.: gef. beim Autobahnbau am 9. 7. 1937
(Grabung Fahlbusch) in einer „schwarzen
Stelle" zusammen mit einem Rinderzahn
(verschollen).
F.St.: Autobahn, Südosthang des Gallbühls,
bei km 2,0 (von der Auffahrt Göttingen-
Grone an gerechnet.
R. 35 61090, H. 57 12420,
St. M. Göttingen U 326.
391. Keramik: 7 verschiedene grobtonigeGe-
fäßscherben, darunter 2 Randscherben mit
eingezogenem Rand sowie die Randscherbe
eines Siebgefäßes.
F.U.: Oberflächenfunde, gef. am 18.11.1894
von Pfarrer v. Helmolt, Grone.
F.St.: nördlich der Springmühle auf dem
Pfarrland (Lehmkuhle).
St. M. Göttingen U 72.
Merowinger-, Karolingerzeit
392. Reihengräberfriedhof: 45 Körper-
gräber, im wesentlichen west-ost-gerichtet•,
darunter Doppelbestattungen und 1 Reiter-
grab mit Pferd; außerdem 3 Pferdegräber.
Wenige Beigaben: eiserne Messer und
Schnallen, eisernes Zaumzeug, Keramik.
Als Oberflächenfund vom Gräberfeld: 1 kl.
Bronzepinzette.
F.U.: Ausgrabungen und Notbergungen
von 1904 bis 1959; davor schon einzelne
Skelettfunde.
F.St.: im Ort Grone, nördlich des Greit-
wegs, zwischen Martin-Luther-Straße und
Bünne; Flurnamen: Schlafkammer, Schin-
derkuhle.
St. M. Göttingen und Anthropologische For-
schungsstelle (1. Zoolog. Inst., Univ. Göt-
tingen); ein Teil der alten Funde verschol-
len!
Lit.: Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 35,
1904 (1905), 48; 61.
Korrespondenzbl. d. Gesamtver. 52,
1904, Sp. 251 ff.
Niedersachsen 9, 1903/04, 182.
Hannoverland 1, 1907, 172.
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 39,
1908, 7 ff.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 196 f.
M. Hauschild, Nachrichtenbl. f. Nie-
dersachs. Vorgesch. 1, 1920, 43 ff.
M. W. Hauschild, Zeitschr. f. Mor-
phologie u. Anthropologie 21, 1921,
365 ff.
M. W. Hauschild, Zeitschr. f. Ethn. 55,
1923, 57.
K. Sailer, Zeitschr. f. Anatomie u.
Entwicklungsgesch. 101, 1933.
Germania 19, 1935, 168.
H. Krüger 1936 a, 80.
Germania 20, 1936, 140.
H. Danne 1938, 26.
H. Hampe, Göttinger Jahrb. 7, 1959,
27 ff.
R. Busch, Göttinger Jahrb. 14, 1966,
49 ff.
E. May, Göttinger Jahrb. 15, 1967,
31 ff.
Vgl. auch: J. H. Müller 1878, 10.
J. H. Müller und J. Rei-
mers 1893, 53.
Unbestimmte Zeit
393. Keramik: 1 Gefäßscherbe (Bodenstück);
grau, unverziert; durch Einziehung abge-
setzte Standfläche. Standflächen-Dm. ca.
10,5 cm.