Göttingen-Grone
69
Boden der Grube ein dünnwandiges schwar-
zes Gefäß mit dem für die Bandkeramik
charakteristischen gewölbten Boden". Aus-
grabung B. Crome 1919. Cromes Deutung
als Brandgruben ist problematisch!
F.St.: am Gronespring.
Verbleib der Funde unbek.
Lit.: B. Crome, Korrespondenzbl. d. Ge-
samtver. 68, 1920, Sp. 139 f.
B. Crome 1924, 65 f.
über weitere neolithische Funde vom Ge-
lände um die Springmühle, die verschol-
len bzw. nicht identifizierbar sind, vgl.:
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. Anthropo-
logie, Ethn. u. Urgesch. 37, 1906, 75.
Jahrb. d. Provinzial-Museums zu Hanno-
ver 1906/07, 17.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche 1909,
199.
H. Krüger 1936 a, 80 f.
Neolithikum?
381. Feuerstein:
a) Breiter Abschlag mit steiler Randretu-
sche auf der Unterseite. L. 5,7; B. 4,15;
D. 1,3 cm.
b) Klinge mit Randretusche an einer Längs-
seite und der Frontseite; Bulbusende
stichelartig bearbeitet. L. 6,1; B. 2,6 cm.
F.U.: Oberflächenfunde, gef. von Lehrer
Danne, Grone-, aus der Slg. Danne vom
Museum 1940 erworben.
F.St.: Siekhöhe (Dannes F.St. Nr. 54).
R. 35 61610, H. 57 10180.
St. M. Göttingen U 298 (alte Inv.-Nr. 11724).
Lit.: H. Krüger 1936a, 80.
382. 4 unregelmäßig geformte, teilweise ge-
schliffene Stücke aus Eisenstein („Rö-
tel").
F.U.: unbek.; wahrscheinlich Oberflächen-
funde; gef. von Georg Pfanneberg vor
1900.
F.St.: in der Nähe der Springmühle.
St. M. Göttingen U 99 (z.T. mit RVS-Nr.).
382A. Feuerstein: 3 kl. klingenartige Ab-
schläge, davon 1 randretuschiert; 2 dicke,
nukleusartige Abschläge.
F.U.: unbek.; 1931 dem Museum vom Ge-
olog. Inst., Univ. Göttingen, übergeben.
F.St.: Springmühle.
St. M. Göttingen U 496 (alte Inv.-Nr. 8288).
Bronzezeit
383. Doppelradnadel, Bronze; ohne Ose,
Gußfehler im Radkranz. Grün patiniert,
am Schaft etwas korrodiert.
L. 18,8; Rad-Dm. 5 cm (Taf. 38,3).
F.U.: gef. bei Steinbrucharbeiten „in einer
Spalte des Kalksteinbruchs" (nach Danne
a.a.O, gef. beim Straßenbau). Aus einem
zerstörten Hügelgrab. Dem Museum
übergeben im November 1934.
F.St.: im Groner Holz, am kleinen Knut-
berg. R. 35 56450, H. 57 11000.
St. M. Göttingen U 461 (alte Inv.-Nr. 8759;
RVS-Nr. 4401, so eingetragen; RVS-Nr.
4002, so beschriftet!).
Lit.: H. Krüger, Göttinger Bl. N.F. 1, 1935,
H. 2, Iff.
Germania 19, 1935, 167.
H. Krüger 1936 a, 80.
H. Danne 1938, 50.
O. Fahlbusch 1955a, 16L, 19;
Abb. 4 c.
Bronzezeit?
384. Runde Steinhügel (Grabhügel?), Dm. 8
bis 18 m, H. 30-50 cm. Nach Krüger und
Kühne a.a.O. 15 bzw. 16 Hügel, nach
Danne a.a.O. „über 20 Hügelgräber"; bei
Fahlbusch werden nur 8 genannt! Hügel
noch nicht untersucht; vgl. Kat.-Nr. 383.
F.St.: Groner Holz, (nach Danne) „zwischen
den beiden Knutbergen, besonders dem
Trochitenkalkrande zu, im Weideholz und
im Breiten Holz". Vgl. die Karte 6 bei
Danne a.a.O.
Lit.: H. Krüger 1936 a, 80.
H. Kühne 1938, 90, Taf. 30.
H. Danne 1938, 50; 70, Karte 6.
O. Fahlbusch 1955 a, 19.
Eisenzeit
vgl. auch Kat.-Nr. 343.
385. Grabfund(?):
a) Keramik: 20 verschiedene Gefäß-
scherben, meist glattwandig, darunter 2
von einer Schale.
b) 1 breiter atypischer Feuersteinab-
schlag (graue bis weiße Patina und Kalk-
versinterung) ; 1 kl. Stück Holzkohle;
1 Knochenbruchstück (nichtgebrannt).
F.U.: gef. am 18.6. 1934 bei einer Aus-
grabung durch Dr. H. Krüger; angeblich
Funde aus einem „Brandgrubengrab".
Kein Bericht und keine Zeichnungen vor-
handen! Nach Foto auch Siedlungsgrube
möglich!
F.St.: im Bördeltal.
St. M. Göttingen U 271 (alte Inv.-Nr. 8734).
Lit.: H. Krüger 1936a, 80.
386. Siedlungsfunde: Herdstellen und Gru-
ben (z.T. mit Eisenschlacken). Genaueres
unbek. Ausgegraben 1934 durch Dr. H.
Krüger.
F.St.: im Bördeltal.
Verbleib: unbek.
Lit.: H. Danne 1938, 29.
5’
69
Boden der Grube ein dünnwandiges schwar-
zes Gefäß mit dem für die Bandkeramik
charakteristischen gewölbten Boden". Aus-
grabung B. Crome 1919. Cromes Deutung
als Brandgruben ist problematisch!
F.St.: am Gronespring.
Verbleib der Funde unbek.
Lit.: B. Crome, Korrespondenzbl. d. Ge-
samtver. 68, 1920, Sp. 139 f.
B. Crome 1924, 65 f.
über weitere neolithische Funde vom Ge-
lände um die Springmühle, die verschol-
len bzw. nicht identifizierbar sind, vgl.:
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. Anthropo-
logie, Ethn. u. Urgesch. 37, 1906, 75.
Jahrb. d. Provinzial-Museums zu Hanno-
ver 1906/07, 17.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche 1909,
199.
H. Krüger 1936 a, 80 f.
Neolithikum?
381. Feuerstein:
a) Breiter Abschlag mit steiler Randretu-
sche auf der Unterseite. L. 5,7; B. 4,15;
D. 1,3 cm.
b) Klinge mit Randretusche an einer Längs-
seite und der Frontseite; Bulbusende
stichelartig bearbeitet. L. 6,1; B. 2,6 cm.
F.U.: Oberflächenfunde, gef. von Lehrer
Danne, Grone-, aus der Slg. Danne vom
Museum 1940 erworben.
F.St.: Siekhöhe (Dannes F.St. Nr. 54).
R. 35 61610, H. 57 10180.
St. M. Göttingen U 298 (alte Inv.-Nr. 11724).
Lit.: H. Krüger 1936a, 80.
382. 4 unregelmäßig geformte, teilweise ge-
schliffene Stücke aus Eisenstein („Rö-
tel").
F.U.: unbek.; wahrscheinlich Oberflächen-
funde; gef. von Georg Pfanneberg vor
1900.
F.St.: in der Nähe der Springmühle.
St. M. Göttingen U 99 (z.T. mit RVS-Nr.).
382A. Feuerstein: 3 kl. klingenartige Ab-
schläge, davon 1 randretuschiert; 2 dicke,
nukleusartige Abschläge.
F.U.: unbek.; 1931 dem Museum vom Ge-
olog. Inst., Univ. Göttingen, übergeben.
F.St.: Springmühle.
St. M. Göttingen U 496 (alte Inv.-Nr. 8288).
Bronzezeit
383. Doppelradnadel, Bronze; ohne Ose,
Gußfehler im Radkranz. Grün patiniert,
am Schaft etwas korrodiert.
L. 18,8; Rad-Dm. 5 cm (Taf. 38,3).
F.U.: gef. bei Steinbrucharbeiten „in einer
Spalte des Kalksteinbruchs" (nach Danne
a.a.O, gef. beim Straßenbau). Aus einem
zerstörten Hügelgrab. Dem Museum
übergeben im November 1934.
F.St.: im Groner Holz, am kleinen Knut-
berg. R. 35 56450, H. 57 11000.
St. M. Göttingen U 461 (alte Inv.-Nr. 8759;
RVS-Nr. 4401, so eingetragen; RVS-Nr.
4002, so beschriftet!).
Lit.: H. Krüger, Göttinger Bl. N.F. 1, 1935,
H. 2, Iff.
Germania 19, 1935, 167.
H. Krüger 1936 a, 80.
H. Danne 1938, 50.
O. Fahlbusch 1955a, 16L, 19;
Abb. 4 c.
Bronzezeit?
384. Runde Steinhügel (Grabhügel?), Dm. 8
bis 18 m, H. 30-50 cm. Nach Krüger und
Kühne a.a.O. 15 bzw. 16 Hügel, nach
Danne a.a.O. „über 20 Hügelgräber"; bei
Fahlbusch werden nur 8 genannt! Hügel
noch nicht untersucht; vgl. Kat.-Nr. 383.
F.St.: Groner Holz, (nach Danne) „zwischen
den beiden Knutbergen, besonders dem
Trochitenkalkrande zu, im Weideholz und
im Breiten Holz". Vgl. die Karte 6 bei
Danne a.a.O.
Lit.: H. Krüger 1936 a, 80.
H. Kühne 1938, 90, Taf. 30.
H. Danne 1938, 50; 70, Karte 6.
O. Fahlbusch 1955 a, 19.
Eisenzeit
vgl. auch Kat.-Nr. 343.
385. Grabfund(?):
a) Keramik: 20 verschiedene Gefäß-
scherben, meist glattwandig, darunter 2
von einer Schale.
b) 1 breiter atypischer Feuersteinab-
schlag (graue bis weiße Patina und Kalk-
versinterung) ; 1 kl. Stück Holzkohle;
1 Knochenbruchstück (nichtgebrannt).
F.U.: gef. am 18.6. 1934 bei einer Aus-
grabung durch Dr. H. Krüger; angeblich
Funde aus einem „Brandgrubengrab".
Kein Bericht und keine Zeichnungen vor-
handen! Nach Foto auch Siedlungsgrube
möglich!
F.St.: im Bördeltal.
St. M. Göttingen U 271 (alte Inv.-Nr. 8734).
Lit.: H. Krüger 1936a, 80.
386. Siedlungsfunde: Herdstellen und Gru-
ben (z.T. mit Eisenschlacken). Genaueres
unbek. Ausgegraben 1934 durch Dr. H.
Krüger.
F.St.: im Bördeltal.
Verbleib: unbek.
Lit.: H. Danne 1938, 29.
5’