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Maier, Reinhard
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 5): Die ur- und frühgeschichtlichen Funde und Denkmäler des Kreises Göttingen — Hildesheim: Verlag August Lax, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.63207#0087
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Göttingen-Weende

73

F.St.: Am Nordrande des alten Lutterbet-
tes. A = nordwestlich Hoffmannshof, B =
nördliche Verlängerung der Straße „Am
Papenberg", C = nordwestlich des Evang.
Krankenhauses.
Slg. Seminar f. Ur- u. Frühgesch., Univ.
Göttingen.
Lit.: M. Last, Göttinger Jahrb. 16, 1968,
11 ff.
411b. Siedlungsfunde (?): dichte Scherben-
lagen. Genaueres unbek.
F.U.: gef. von Mitarbeitern des Inst. f. Bo-
denkunde, Univ. Göttingen, im alten A-
Horizont zwischen Auelehm und Dauch.
Nicht archäologisch untersucht.
F.St.: Am Lutteranger, südwestlich vom
Klostergut.
Slg. Seminar f. Ur- u. Frühgesch., Univ.
Göttingen.
Lit.: M. Last, Göttinger Jahrb. 16, 1968,
11 ff.
Eisenzeit
412. Urnenfund: Bauchiges Tongefäß, be-
schädigt (Rand fehlt). Grobtonig, Unterteil
stark gerauht; hellgrau.
Gr. Weite ca. 25; Standflächen-Dm. ca.
11,5; H. noch 21 cm (Taf. 68,1).
(2 alte Zettel aufgeklebt: „7" und „von
Weende 1810").
F.U.: unbek.; gef. 1810. Eventuell identisch
mit einem der im alten Eingangsbuch,
St. M. Göttingen, unter Nr. 429 genannten
Gefäße (Eintragung vom 18. 10. 1891 unter
Nr. 4291—2: „Zwei Töpfe von Weende von
1810 und 1819". Verbleib beider Funde
unbek.).
F.St.: unbek.; nach Fahlbusch a.a.O. wahr-
scheinlich „Weendespring".
St. M. Göttingen U 487 (RVS-Nr. 233; evtl,
alte Inv.-Nr. 4291).
Lit.: H. Krüger 1936a, 90 (dort 2 Urnen
von 1810 aufgeführt).
O. Fahlbusch, Neues Archiv f. Nie-
dersachsen 20, 1950, 684.
O. Fahlbusch 1955b, 15 f.; Taf. V 2.
O. Fahlbusch, Das tausendjährige
Weende (1966), 11.
413. Urnenfund: Weitmündiges Gefäß, kur-
zer nach außen biegender Rand; 1 kl. Stab-
henkel auf der Schulter. Mündungs-Dm.
27,2; Standflächen-Dm. 9,8; H. 16 cm.
Inhalt: kalzinierte Knochen.
F.U.: unbek.; 1868 aus der Slg. Hausmann
angekauft.
F.St.: unbek.
L. M. Braunschweig 164 (früher St. M. Braun-
schweig).
Lit.: K. Tackenberg 1934, 92.

414. Keramik: Gefäß mit abgesetztem Kegel-
hals und scharf nach außen biegendem
kurzem Rand; schwarz. Mündungs-Dm.
23,5; gr. Weite 27; Standflächen-Dm. 8;
H. 16,5 cm.
F.U.: unbek.; 1868 aus der Slg. Hausmann
angekauft.
F.St.: unbek.
L. M. Braunschweig (früher St. M. Braun-
schweig).
414A. Keramik: Verschiedene Gefäßscherben,
meist verwittert, z.T. atypisch.
F.U.: wahrscheinlich Oberflächenfunde; gef.
von Ingo Gabriel.
F.St.: Gambrinus-Brauerei.
St. M. Göttingen: Slg. Gabriel Nr. 5.
415. Zwei kl. Fibeln aus Bronze:
a) Rest einer Fibel mit geschwunge-
nem drahtförmigem Bügel und geschlosse-
nem Nadelhalter (Spirale und Nadel feh-
len). Grün patiniert (Taf. 52, 10).
b) Rest einer Fibel, bandförmiger
(4 mm breiter), zum Fuß sich verjüngender
Bügel, knieförmig gebogen; geschlossener
Nadelhalter; Spirale mit 6 Windungen und
darunter liegender Sehne; Nadel fehlt.
Grün patiniert (Taf. 52, 9).
F.U.: unbek.
F.St.: Weendespring.
St. M. Göttingen U 314.
Lit.: K. Tackenberg 1934, 29.
H. Krüger 1936 a, 90.
Eisenzeit?
416. Urnenfunde (wohl Urnenfelder- oder
Halltattzeit): Mehrere Urnenbestattungen
wurden 1735 „beim Mergelgraben im fla-
chen Felde" freigelegt; es werden Stein-
setzungen um die Urne und kl. Beigefäße
erwähnt. Die Funde sind verschollen.
F.St.: in der Nähe des Weendesprings.
Lit.: Wöchentliche Göttingische Nachrich-
ten 1735, St. 31.
J.H. Müller 1878, 8.
J. H. Müller und J. Reimers 1893, 53.
O. Fahlbusch 1955 b, 15 ff.
O. Fahlbusch, Das tausendjährige
Weende (1966), 1 ff.
417. Urnenfund: Rauhtopf mit Tupfenrand,
schmutzig ziegelrot.
H. 1 Fuß, gr. Weite V4 Fuß, Boden-Dm.
V2 Fuß.
F.U. gef. 1799 beim Ducksteinbrechen.
F.St.: unbek.
Verbleib: unbek.
Lit.: J. Wolf, Geschichte und Beschreibung
der Stadt Duderstadt (1803), 12ff.
 
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