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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 1 - No. 31 (1. Januar - 31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0045
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Mit Großherzoglich badiſchem



gnädigsſt. ausſchl. Privilegium.

N° 144.

Sonntag, den 11. Januar

1824.

Vaterländische Nachrichten.

B

Carlsruh e, den 7. Jan.

In der heutigen Audienz wurde den Vorgesetzten aus
den anfehnlichſten Gemeinden des Kinzigkreiſes die
Gnade zu Theil, Sr. kön Hoheit dem Großherzog
im Namen des ganzen dortigen Bezirks für Höchſt-
dero väterliche Fürſorge zu Gründung eigener Salis
nen im Lande und für die daraus hervorgehenden
großen und allgemeinen Wohlihaten den wärmſten
Dank darzubringen, und zugleich die innige Freude
der dortigen Einwohner über dieses glückliche, die
Kräfte des Vaterlandes erhbhende Verhältniß ehrs«
furchtsvoll auszudrücken.

_ Wegen Ableben der Frau Großmutter des Herrn

Fürſten von Lipye-Detmold, Chriſtine Charlotte Fri-
derike, geborne Prinzeſſinn von Solms-Braunfels, hat

der großh. Hof von heute an die Hofcrauer auf 8
Tage angelegt.

D i e n ſ n a < r i < t e n.

Se. kön. Hoheit der Großherzog haben Sich gnädigſt

bewogen gefunden, den bisher mit der proviſoriſchen
Leitung des Finanzminiſteriums beauftragten Staatss
rath B d œ h nunmehr zum wirklichen Director und
Chef dieſes Miniſteriums zu ernennen.



Politische Zeitgeschichte.



Stuttgart, den 9. Jan.

; ſchwäb. Merkur enthält Folgendes :

. Eine Schweizer Zeitung ſchreibt: Briefe zuver-

läſſigen Inhalts aus Mailand melden die am zr.
ec. Vormittags durch Eſtaffette aus Rom daſelbſt
eingetroffene Nachricht von dem Ableben des Pabſtes.

(Die neueſten franzöſiſchen Blätter melden noch nichts
von diesem wichtigen Exeigniſſe.)

Der heutige

/ Frankfurt a. M., den 7. Jan,

In der 26. Sitzung des hohen Bundestages am 200
Dec. 1823, ward auf mehrere Eingaben des Dr.
Schreiber, worin er die Vollmacht des Domänen-
Käufers Habich zu Caſſel, der ſich mit ſeiner Regie-

rung verglichen hatte, zurückverlangte; worin er fer-

ner einige neue Beſchwerden anbrachte ; und endlich
die Bemerkung machte, daß er eine Idce benutzt hät-
te, welche in ihm durch die letzte zu Protocoll gege-
bene Erklärung der preußiſchen Gesandtſchaft entstan-
den sey , um nach Berlin zu gehen, und an Ort und
Stelle di- Ir.chle ſeiner Committenten geltend zu ma-
chen – der Beſchluß gefaßt : 1) Die Vollmachten
von Habich sollen dem Dr. Schreiber zugestellt, und
zu gleicher Zeit ihm erklärt werden, daß übrigens sei-
ne Vorſtellungen vom Zz. und g. dieses durch den
Bundesbeschluß vom 4. Dec. ihre Erledigung erhalten

2) Sey ihm ſeine unziemliche Art zu ſchreiben, zu
verweiſen, mit dem Bedrohen, daß im Wiederho-
lungsfall ihm lünftig keine Schriften mehr abgenom-
men werden.

In dieser Sitzung wurde ferner von versſchiedeneen

Höfen, namentlich von Bayern , Kurheſſen, Dänes
mark, wegen Holſtein und Lauenburg, Niederlande,
wegen des Großherzogthums Luxemburg, Mecklenburg-
Schweriu und Medienburg- Strelitz, Oldenburg, An-
halt und Schwarzburg, endlich von den freyen Städ-
ten über die Pensionsangelegenheit der Mitglieder und
Diener des deutſchen Ordens abgestimmt.

Nachdem hierauf der k. k. öſtreichiſche präſidirende
Gesandte die Ansicht seines allerhöchſten Hofes über
den dermaligen Stand dieser Angelegenheit ausgespro-
chen hatte, vereinigten sich ſämmtliche Gesavdiſchaf-
ten mit dem von ihm gestellten Antrag, und homit

wurde :

he: f.ch k o s s6,19 : ;
daß die betreffende Commiſſion ersucht werde, über
die ihr bereits zugewieſene Erklärung der Höfe von
Würtemberg, Baden und Naſſau (21. Sitz. C. 13.4
d. I.), so wie auch üter die ſo eben erfolgte königl.
baier. Abſiimmung, ihre guiachtlichen Arſichten vor-
 
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