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Mit Eroßherzoglich badischem
Z eit ung.
gnädigſt. ausſchl. Privileguum.
N° 155.
Freytag, den 4. Juni
1824.
jOWïñRUDAìÒŸAnRíDDYÊD…D…D,ÚruDIDSò”r SDDEOYÒTS OI GGROe GrhtÞuIGtrSS GOD OC D 11Dd t . Eo O O O O i U D n H . GO ODNOO dLcOO,eZ >) a>,a R, D Ed —
Politische Zeitgeschichte.
CD
Berlin, den 25. May.
î Die Staatszeitang giebt heute folgendes kdönigl. Re-
ſcript :
„„Ich finde es ganz den Mir von der Haupltverwals-
tung der Staatsſchulden angezeigten Umſiänden gemäß,
daß der Ankauf von Staatéſchuldſcheinen für den Til-
gungsfond, welchen Ich in Mriner Verordnung vom
17. Januar 1820 wegen künftigrer Behandlung des
geſammten Staatsſchuldwesens §. VI. vorläufig ange-
ordnet hatte, mit dem letzten Junius d. I. eingeſtellt
wird, und genehmige es, daß, ſtatt deſſen vom 1.
Julius d. I. ab, die vermitteiſt des geſetzlich beſtimms
ten Tilgungsfonds einzulödſenden Staalsſchuldſcheine
in halbjährigen Raten in den Monaten März und
September jeden Iahres durch öffentliche Verloofung
gewählt werden Die Inhaber der ſolcherg:stalt aus-
gelooſeten Staatsſchuldſcheine sind verpflichtet drey
Monate nach der von der Hauptverwaltung der Slaats-
ſchulden zu bewirkenden Bekanntmachung der gezoges
nen Nummern , und zwar in der Regel am 2. Jan.
und am 1. Juli jeden Jahres, das Kayilal zum vol-
len Nennwerth ~ nebſt den bis zu dieſen Terminen
laufenden Zinsen ~ bey der Staatsſchuldentilgungs-
caſſe baar in Empfang zu nehmen. Die etwa unab-
; gehoben bleibenden Kapitalbeträge werden nicht wei-
ter verzinſet, da die ferneren Zinsen von den ausge-
Iooſeten Staatsſchuldſcheinen von dem gedachten Zah-
lungstermine ab, in Gemäßheit Meiner Verordnung
vom 17. Januar 1820 §. V, dem Tilgungysfond zu-
fallen müſſen. In Ansehung der übrigen Gattungen
von Staatsvapieren bleibt es vor der Hand bey der
1m oben angeführten §. VI. oorgeſchricbenen Tilgungs-
art. Ich brauftrage die Haup:verwal1ung der Staats-
ſhulden, das zur Ausführung dieſer B.ſtimmungen
weiter Nöthige zu vVeraniaſſen, und dieselben durcp
% Geſetzſammlung zur Kenntniß des Publicums zu
ringen.
Berlin, den 13. May 1824,
(Gez.) Fri edri < Wilhel m.
London, den 25. May.
Die Anerkennung der Unabhängigkeit von Süd-
america oder wenigstens jener Theile dieses Landes,
von denen es erwiesen iſt, daß sie mir England in
Verbindung treten und ſelbige unterhalten können,
beſchäftigt neuerdings die allgemeine Auſmetksamkeit.
Deßwegen iſt es vielleicht nicht gleichgültig, in dicſem
Augenblicke und unter dem nämiichen Gesſichtépuncte
die, in dieſem Betreff v. Herrn Canning gegebenen
Erklärungen und Anſichten, welche ſich in verſchiednen,
dem Parlamente vorgelegten, diplomatiſchrn Docu-
ment:n befinden , Ilzuſammenzuſtelen. Diese Untere
ſuchung wird uns in den Siand ſetzen, über das be-
vorſtehende Resultat der Ereigniſſe, ein vernünftiges
Urtheil fällen zu können. j
Die erſte Anſpielung in dieſem Betreffe, welche
Hr. Canning machte, kommt in seiner, an Sir Char-
les Stuart unter dem Zz1. März 1823, beym Eins
dringen der franzdſiſchen Armeé in Spanien , erlasſe-
nen Depeſche vor. In diesem merkwürdigen Uctense
ſtück drückt ſich der Miniſter folgendermaßen aus:
„„Was die americaniſchen Proviuzen anbelangt, wel-
che das Joch der ſpaniſchen Krone abgeworfen haben,
ſo ſcheint der Lauf der Ereigniſſe und die Zeit auf
eine formliche Weiſe ihre Trennung von dem Mut-
terlande ausgesprochen zu haben , obſchon die wirkliche
Anerkennung dieſer Provinzen vun Sr. Mai. als uns-
abhängige Staaten, durch verſchiedene äuſſerliche
Umſtände beschleunigt oder versſpäiet werden kann, ſo-
wie durch die minder oder mehr genügenden Fort-
\chritte dieſer Staaten zur Erlangung einer beſtimm-
ten, reguliirten Regierungsform. Schon lange kenne
Spanien die dcßfallsigen Ansichten Sr. Maj ,. welche,
unter feierlichſter Verzichilciſtung sich auch nur des
geringſten Theils dér alten spanischen americaniſchen
jj. Z
Veſitungen antiznen zu wollen. überzeugi igt, ögß
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Julius d. I. ab, die vermitteiſt des geſetzlich beſtimms
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September jeden Iahres durch öffentliche Verloofung
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gelooſeten Staatsſchuldſcheine sind verpflichtet drey
Monate nach der von der Hauptverwaltung der Slaats-
ſchulden zu bewirkenden Bekanntmachung der gezoges
nen Nummern , und zwar in der Regel am 2. Jan.
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laufenden Zinsen ~ bey der Staatsſchuldentilgungs-
caſſe baar in Empfang zu nehmen. Die etwa unab-
; gehoben bleibenden Kapitalbeträge werden nicht wei-
ter verzinſet, da die ferneren Zinsen von den ausge-
Iooſeten Staatsſchuldſcheinen von dem gedachten Zah-
lungstermine ab, in Gemäßheit Meiner Verordnung
vom 17. Januar 1820 §. V, dem Tilgungysfond zu-
fallen müſſen. In Ansehung der übrigen Gattungen
von Staatsvapieren bleibt es vor der Hand bey der
1m oben angeführten §. VI. oorgeſchricbenen Tilgungs-
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ſhulden, das zur Ausführung dieſer B.ſtimmungen
weiter Nöthige zu vVeraniaſſen, und dieselben durcp
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ringen.
Berlin, den 13. May 1824,
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London, den 25. May.
Die Anerkennung der Unabhängigkeit von Süd-
america oder wenigstens jener Theile dieses Landes,
von denen es erwiesen iſt, daß sie mir England in
Verbindung treten und ſelbige unterhalten können,
beſchäftigt neuerdings die allgemeine Auſmetksamkeit.
Deßwegen iſt es vielleicht nicht gleichgültig, in dicſem
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Hr. Canning machte, kommt in seiner, an Sir Char-
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ſtück drückt ſich der Miniſter folgendermaßen aus:
„„Was die americaniſchen Proviuzen anbelangt, wel-
che das Joch der ſpaniſchen Krone abgeworfen haben,
ſo ſcheint der Lauf der Ereigniſſe und die Zeit auf
eine formliche Weiſe ihre Trennung von dem Mut-
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Anerkennung dieſer Provinzen vun Sr. Mai. als uns-
abhängige Staaten, durch verſchiedene äuſſerliche
Umſtände beschleunigt oder versſpäiet werden kann, ſo-
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