Mannheimer Zeitung (1827)

Iıterz und dem St. SGille- Klofter in der Haupts
fiadt beinahe ihr ganzes Vermögen von 4 bis 5 Mils
lionen vermacht. Die Teftamentsvollzieher gaben der
Kegierung an, daß man ber der Verftorbenen etwa
200,000 Franfen in baarem Gelde gefunden habe;
dag Geld wurde weggenommen und tuach dem Schabe
gefchieft, al8 abfchlägliche Zahlung auf die Erbfchaftsz
jteuer 5 denn es find feine Erben In gerader Linie da,
und von einer Erbichaft, die in die todie Hand fällt,
gehört ihr eine Abgabe von 25 bis 35 Procent,
Kaufmann.



ankundigaunagen.



1602, }

Mannheim. (Strohhüte: und Waarenlage vg:
Empfehlung) Unterzeichneter empfiehlt fichh einem
hoch[Sblichen Adel und verehrungsmurdigen PDublicum mit
einer großen Auswahl Italtenifher und Parifev,
gaenahter Damen-, N adden: WED NK inNDer:
Sitirohhüte, erker OD ualität, mit der Zufiches
yung, durch befonders billig gemachten Einkauf, und be:
forgte vorzügliche Ccıhknheit der Waaren, die Preife
aufs alerbilligfie ftellen zu Fönnen.

Zugleich habe ich die Ehre, mich mıt meinem vollkommen
affortirten Mode - Wanarenkager in (Hönfer und
neuefter Auswahl zu emöfehlen: ‚in allen Sattungen
Shawl8, viereckigen Züchern, Seidenzeuge, Fifchy, Ccharp,
Cothbaly, Singhams, faconirten Bändern, weißen Waaren,
Sardinen-Franzen, Spißen und Spigen-Tul im Sur,
fchmarze und weiße Schleier, Pelevin und Zücher, In
Zun und Spiben: Tun in allen Greßen, gefticte Moll
und Spigen: Krägen, Enalifche, Sächfifche. und — breite
FranzSfifche Merines, Schweizer, Hollandifche und Leder.
Leinewand, leinene Zafchen- Zücher, Cartune in allen
Gattungen und in befonders billigen Preifen, guter Aualis
fär und neuelten Deffins, für deven Nechtheit der Zarbe
garantivt wird, Weftenzeuge, feine — breite YNiederlanz
‘bifche Civcaffienne’s für Herren -Meberröcke, gefiveıfte os
fenjeuge, und fonft in allen andern Mode = Artıkeln. Er
verfpricht veelle und billige Vreife und bittet, mıf einem
geneigten Zuferuch beehrt zu werden.

ES) 5 0 1X;
unter dem Kaufhaufe.

ı : 1592.

Anm heim CNeit und Wagen : Pfierde.)
Seäffe und Brandes aus Braunfchweig feffen mit
Reitz und Wagenpferden zum bhevorftehenden Mannheimes
Maimark, den 28. April in Sandtorf und am Monz
tag den Zo. bei Hn, Poftmeifter FrS hlih ın Mann
Heim ein, welches fie hierdurch ergebenft anzeigen.
; 1596. Fü ;
Tannheim. (Offene Stelle.) Es wünfcht eine
biefige Modiffke ein gebildetes Krauenzimmer, mit oder
ohne Koft und Logis, in die Lehre zu nehmen. Das
Yrähere bei Der Mebaction d. M. 3. Lit. P. 1. Nr. 7.
1598, He
Zammelburg, Bekanntmachung die Aus
fpfelung der v,WanckelifhHen Suter betreff.)
Da von Sr. Föntgl. Hoheit, dem durchlauchtigften Kurz

fürften von Heffen, vor Kurzein die gnädiofte Crlaubnif
ertheift worden if, auch in Dero Kurftaaten Sffentliche Col:
fecten zur VBerloofung aufzuftellen; fo hat die Fönigliche
Kreis = Regierung auf unterthäniges Nachfuchen, zur Bez
guünftigung des wohlthätigen Inftituts, die Ziehung bis
auf den 2, Iult [. I. verlängert. Die Herren Collec
teurs und Koofe- Inhaber werden fomit erfucht, den
Detrag der abgefeßten Loofe bis dahin einzufenden; an«
foniten nach dem S. 19. des Planes, die nicht bezahlten
Loofe für das Inftitut fpielen werden.
Hammelburg im Unter:-Mainkreis,
, ben 12, April 1827,
K£öniglidy baterifhes SCandgericht,
8,2. GE fmann, Landrichter.
Scoultheis, £ Landgerichtscommifär.
v. Wankel.
1597.

Paris. (Erprobtes, unfehlbares Mittel,
die Sommerflecken, (vo kark fie aud fevyen,
fürimmer zu vertreiben.) € if die Frucht
vieljährigen Studiums, und der Dank von vielen taufend
Schönen lohnt bereits die wichtige Erfindung diefes Mit-
fe[8, deffen UnfehlbarFeit dadurch den höchften Werth ers
hält, daß e8 auch der feinften Haut nicht nur EFeinen
MNachtheil bringt, fondern ıhre Zartheit und Schönheit
nur noch erhöht. Da nicht Gewinnfucht, fondern der
AWunfh, durch meine Kenntniffe der Welt zu nüßen,
mich zum Sffentlicen Berkaufe diefes Mittels beftimmt,
fo wird man fi dadurch den geringen Preis von 5 Fran
Fen ver verfiegeltes Fläfchchen nebft Gebrauchsanweifung
erflären, und mir Beftellungen und Gelder poftfrei eins
fenden, fo wie für Verpackung 20. noch ferner für ı — 5
Släfchehen 5 Fr., für 4—6 Fl. +.Fr., für 7— 12 Fl.
ı Sr., für 313 — 25 Sl. 2 Sr., für 25 — 50 Fl. 3 Fr. und
für jede weitere Sol. 2 Fr., beizulegen die Süte Haben.

Paris im April 1827.

J,C. W. Willer, chirurgien = medecin, -
rue J, J. Rousseau Nr. 20.
1599. ®

Sampertheim. (Fruchtverfteigerung.) Dane
nerftag,. den 10. Mat I. I., Wormistags um 9 Ubhr,
follen auf dem hrefigen Semeindehaufe von den hetr{chafts
fihen 1826v Früchten ; )

: 345 Mltr. Korn

375 — Oprite:
‘480 — Spelz und
526 — HGafer

von den Speichern zu Lampertheim, Lorfch und Heppen-
Heim verfteigert, und bei annehmbaren Seboten die Ge-
nehmigung alsbald ertheilt werden, .
Sat perche iur, Den 26. Uprit 18257.
Der RN x HMmemann
Cam e 10 $ 620.

Yannheimer Schanubühne
Mittwoch, dem 25. April wird Madı de Longbt
Moecfer, Concertmeifterin und erffe Harfentfin
des fon, Hofes in Neapel, ein
Sroßes Vocal- und Iufvumental- Concert
im Zheuterfaale zu geben die Chre haben.

Drucdderer von Z. Kaufmanns Witkwe