Abb. 16. Massimo
Orsini, „441 ri.volti
per Firenze" Installa-
tion, Florenz,
Accademia
di Belle Arti, 2009
die das seiner ursprünglichen Funktion beraubte Artefakt frei interpretieren können.
Der Kunstgeschichte fällt bei der Konfrontation mit diesen Aspekten der Rezep-
tionsgeschichte die Aufgabe zu, ein Terrain zu erforschen, an dem sie selbst aktiv
beteiligt war und ist. Jenseits der theoretischen Diskurse eröffnet sich die Chance,
differenzierte Prozesse der Rezeptionsgeschichte zu analysieren und zu interpretieren.
Diese angewandte Bildwissenschaft muß sich sowohl auf plastische, graphische
und digitale Reproduktionen wie auf Restaurierungen, schriftliche Kommentare
und aktuelle künstlerische Adaptionen stützen. Wie ich zu zeigen versucht habe,
sind gerade die Werke der Florentiner Renaissance aufgrund ihrer nachhaltigen
Resonanz in den Bild- und Schriftmedien ein idealer Gegenstand für diese Recherche,
die vor der Gegenwart nicht Halt machen darf.
86
Orsini, „441 ri.volti
per Firenze" Installa-
tion, Florenz,
Accademia
di Belle Arti, 2009
die das seiner ursprünglichen Funktion beraubte Artefakt frei interpretieren können.
Der Kunstgeschichte fällt bei der Konfrontation mit diesen Aspekten der Rezep-
tionsgeschichte die Aufgabe zu, ein Terrain zu erforschen, an dem sie selbst aktiv
beteiligt war und ist. Jenseits der theoretischen Diskurse eröffnet sich die Chance,
differenzierte Prozesse der Rezeptionsgeschichte zu analysieren und zu interpretieren.
Diese angewandte Bildwissenschaft muß sich sowohl auf plastische, graphische
und digitale Reproduktionen wie auf Restaurierungen, schriftliche Kommentare
und aktuelle künstlerische Adaptionen stützen. Wie ich zu zeigen versucht habe,
sind gerade die Werke der Florentiner Renaissance aufgrund ihrer nachhaltigen
Resonanz in den Bild- und Schriftmedien ein idealer Gegenstand für diese Recherche,
die vor der Gegenwart nicht Halt machen darf.
86