und Schalle. Z67
Sprachrohr fährt, durch das beständige Abpral-
len und den Stoß der Lust, so lange er durch das
Rohr dringt, und wenn er aber heraus und gegen die
äußere
der Schall nicht verdoppelt, sondern nur um desto
mehr verstärkt.
5. Uebrigens wissen wir aus der Erfahrung, daff,
wenn 9 oder Silben in einer Sccunde ausgesprochen
werden, der Schall alsdenn nicht deutlich bleibt. Däm-
mst nun der zurückgeworfene Schall mit dem unmittel-
baren nicht vermengt werde, so muß wenigstens der
9te Theil von einer Secunde zwischen beydenseyn, ehe
sie zu dem Ohre gelangen. Denn in dieser Zeit bewegt
, , H42
sich der Schall durch euren Raum von-
9
127 Fuß; der Unterscheid zwischen ^.O und^L v, darf
also nicht geringer seyn, als 127 Fuß, wenn der Wi-
derschall in v deutlich gehöret werden sott.
6. Hieraus folgt also, daß, wenn jemand in deut-
lich und laut redet, um das Echo durch den Wider-
schall in der Absicht L L zu vernehmen, er wenigstens
7z bis 74 Fuß davon entfernet seyn müsse, das ist
muß 74 Fuß seyn. Weil wir nun bey der gewöhnli-
chen Sprache nicht über Silben einer Secunde aus-
sprechen , oder mehr als 20 Zeilen englische Poesie in
einer Minute lesen; so muß das Echo genau so bald
wieder zurück kommen, als man g Silben ausgespro-
chen hat: weswegen denn ohngefehr 1000 Fuß
seyn, oder der, welcher redet, ohngefehr 500 Fuß von
dem Gegenstände ö E entfernt seyn muß; und so auch
nach Proportion vor eine jedwede übrige andere Zahl
von Silben.
7. Uebrigens hat Herr Derham bey allen denen Ver-
suchen, die er zu Blackhcach mit Canonen gemacht
hat eine Verdoppelung des Schalles bemerkt, vor-
nehmlich in dem vom izten Febr. 1724, da der Schall
zuerst in 120 halben Secunden kam, das zweyte mal
aber in 122 deren. Der Unterscheid der Zeit war also
eine ganze Secunde, und zeigte, daß der Schall durch
einen Raum von 1142 Fuß weiter her gekommen, als
durch
Sprachrohr fährt, durch das beständige Abpral-
len und den Stoß der Lust, so lange er durch das
Rohr dringt, und wenn er aber heraus und gegen die
äußere
der Schall nicht verdoppelt, sondern nur um desto
mehr verstärkt.
5. Uebrigens wissen wir aus der Erfahrung, daff,
wenn 9 oder Silben in einer Sccunde ausgesprochen
werden, der Schall alsdenn nicht deutlich bleibt. Däm-
mst nun der zurückgeworfene Schall mit dem unmittel-
baren nicht vermengt werde, so muß wenigstens der
9te Theil von einer Secunde zwischen beydenseyn, ehe
sie zu dem Ohre gelangen. Denn in dieser Zeit bewegt
, , H42
sich der Schall durch euren Raum von-
9
127 Fuß; der Unterscheid zwischen ^.O und^L v, darf
also nicht geringer seyn, als 127 Fuß, wenn der Wi-
derschall in v deutlich gehöret werden sott.
6. Hieraus folgt also, daß, wenn jemand in deut-
lich und laut redet, um das Echo durch den Wider-
schall in der Absicht L L zu vernehmen, er wenigstens
7z bis 74 Fuß davon entfernet seyn müsse, das ist
muß 74 Fuß seyn. Weil wir nun bey der gewöhnli-
chen Sprache nicht über Silben einer Secunde aus-
sprechen , oder mehr als 20 Zeilen englische Poesie in
einer Minute lesen; so muß das Echo genau so bald
wieder zurück kommen, als man g Silben ausgespro-
chen hat: weswegen denn ohngefehr 1000 Fuß
seyn, oder der, welcher redet, ohngefehr 500 Fuß von
dem Gegenstände ö E entfernt seyn muß; und so auch
nach Proportion vor eine jedwede übrige andere Zahl
von Silben.
7. Uebrigens hat Herr Derham bey allen denen Ver-
suchen, die er zu Blackhcach mit Canonen gemacht
hat eine Verdoppelung des Schalles bemerkt, vor-
nehmlich in dem vom izten Febr. 1724, da der Schall
zuerst in 120 halben Secunden kam, das zweyte mal
aber in 122 deren. Der Unterscheid der Zeit war also
eine ganze Secunde, und zeigte, daß der Schall durch
einen Raum von 1142 Fuß weiter her gekommen, als
durch