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Martin, Wilhelm [Hrsg.]; Dou, Gerard [Ill.]
Gerard Dou: des Meisters Gemälde in 247 Abbildungen — Klassiker der Kunst in Gesamtausgaben, Band 24: Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anst., 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.65305#0207
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Erläuterungen
(Im Bildertext verweisen die Sterne neben den Ortsangaben auf diese Erläuterungen)
Über die Echtheitsfragen bei Dou im allgemeinen siehe die Einleitung S. XX. Über
die Anordnung und über verworfene Bilder siehe daselbst S. XX. Hier sind nur die nötigsten
Erläuterungen gegeben. Für weiteres sei verwiesen nach:
Martin, Het Leven en de Werken van Gerrit Dou. Leiden 1911. (Zitiert als TU.)
Hofstede de Groot, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis, Band I, S. 341 u. ff. Eß-
lingen-Paris 1907. (Zitiert als //.)
Martin, Gerard Dou, sa vie et son ceuvre. Traduit par L. Dimier. Paris, Jouve & Cie.
1911. (Zitiert als A.)
Von den in den Dou-Katalogen jener Arbeiten als in unbekanntem Besitz erwähnten
Bildern sind verschiedene von mir zurückgefunden oder sonst nach Stichen und anderen Ab-
bildungen reproduziert. Die übrigen konnten natürlich nicht abgebildet werden.l) Leider
fehlen auch die Abbildungen einiger anderen mir als echt bekannten Bilder, weil dieselben weder
von der Verlags-Anstalt noch von mir zu beschaffen waren, teilweise wegen ablehnenden Ver-
haltens der Eigentümer.2)

Titelbild. Die Spur dieses hervorragenden Bildes war seit der Auktion Pierard 1860 ver-
loren. Um 1905 wurde es von A. Schloß in Paris erworben, welcher mich auf dasselbe
aufmerksam machte. Später kam es dann in die Sammlung Altmann.
S. 1. Ganz in der Art der Tobias-Darstellung auf nächster Seite und der Bilder bei St. Hense
(S. 79) und Leop. Favre (S. 80). Starker Einfluß Rembrandts, auch in der Lichtwirkung.
Gruppierung an de Poorter erinnernd.
S. 2. rechts. Über die Entlehnung der Komposition an Rembrandt siehe die Einleitung
S. XIV—XV. Vgl. auch die Bemerkung zur vorigen Nummer.
S. 5. Die Komposition ist in Anlehnung an ein Bild Rembrandts. Vgl. Einleitung S. XIV.
S. 7. Die Bibel auf dem Münchener Exemplar ist deutsch. Ich zweifelte deshalb früher
(M. 22) an der Echtheit, bin jedoch durch die Pinselführung, welche mir eigenhändig
scheint, davon zurückgekommen. Einen „Deutschen Einsiedler“ zu malen als Kuriosität
liegt Dous Wesen nicht so fern, daß ich diesen Umstand als Grund gegen die Echtheit
anzuführen berechtigt wäre. Das Bild in London ist etwas besser in der Qualität. Ich
halte auch dieses für eine eigenhändige Arbeit Dous.
S. 10 links. Früher Sammlung Yerkes, Neuyork. Den Namen des jetzigen Besitzers verdanke
ich der Freundlichkeit des Dr. W. Valentinen
S. 11 links. Das Bild, an dessen Echtheit gezweifelt worden ist, wurde später von Seidlitz (Rep.
XVI, S. 379) und auch im Dresdner Katalog für echt gehalten. Von mir ist die Echtheit
nie bezweifelt (vgl. M. 19 und F. 10). So auch Hofstede de Groot (H. 15): „vollkommen
echt, wenn auch keines der feinsten Bilder“.

>) Es sind dieses u. a. die Folgenden, von denen jede Spur, trotz zahllosen Nachfragen, verloren
blieb: M. 11, 25, 68, 74b, 92a, 167, 168a, 245, 259, 272, 314, 323a, 332, 344, 346a, 350, F. 125, 241.
2) Es sind die Nummern M. 1, 80, 148, 149, 187, 199,243, 264a, 288a, 294, 311, 361, F.196, H. 224, 228.

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