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102 —

gepflogen an etlichen -Orten deö spcnningen Bezirkö zn
sagen und die malefiz Händel zu rechtfertigen, zn strafen
zn büßcn und cinzuzichen; deßstalb fich beede Tfieile zu
fördcrist Gott dem Allmächtigen zu Lob, dem l-eil. römischen
Reich, dessen Glieder wir beiderscitö sind, zu Willfcchr mit
einander geraint und betragen haben die Grenzcn dcö
Bezirks der freien Pirsch zu bestiminen: „anzufafien in
der Kirnach unter dem Herrenwald, da die St. Geor-
gischen u. Villingischen Güter zusainmeiistvßcn, stestt ein
Stein, ebenso in der Kirchsteig, ebenso stecht cin solcher neben
dem Nüelenöbach, wo sene Güter zusammenstoßen, biö fiinab
zum Einfluß dieseö Bachs in die Brigach auf der Erlökst;
von dort auf dem Schorn in die lange Bach, in den
Klingenbronnen; in der Bregetz an der Straße, unter dcö
Gartens Wieö stehet aber ein Stein, damit der Hutzelberg
in der freien Pirsch bleibt liegen; von da an die Hvraß,
zivischen Waldan dem Burgstadcl und dcr Furch unten am
Berg; neben dem Müllefien auf dem Hart an der Straß;
auch der Winnenberg bleibt liegen in der Pirsch; an dem
Tischnech, damit dieser dem Herzog bleibt; Sulgen und
Schönbrunn ist nicht speunig, so auch dcr Mönchfiof. Waö
iiun außerchalb deö ebeiibestimmtcn Bezirkö gcgen St.
Georgen u. Hornberg zu liegt, daö soll dcm Herzog Ulrich
mit den Forst- und hofien Gerichten zustefien, ofinc alle
Forderung und Eintrag der Stadt Nottweil. Waö aber
ob gemelter Gezürch Lackhen und Markstein gegen die
Stadt Nottweil zu begriffen, daö soll sepn und fieißen
die freie Pirsch." Dem Herzoge gehörtcn in dem Pirsch-
bezirk: Mönchweiler, das Hörnlein, Erdmannöweiler, Vurg-
berg, Hutzelberg, Winnenberg und die Höfe Hart, Weiler,
sowie Flötzlingcn, Schöiibrunn und der Sulgen.

Jn diesen Flecken und chren Bännen sollen die malc-
fizischen Händel von dem Herzog und der Stadt, sowic
chren Erben und Nachkommeu, abwechselnd se ein Jcchr
um das andere gerechtfertigt, gestraft und gebüßt werden.
 
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