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Mays, Albert; Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg [Mitarb.]
Erklärendes Verzeichniss der Städtischen Kunst- und Alterthümersammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Pfalz: im Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses : mit eeiner Abhandlung über die ehemaligen kurfürstlichen Grabdenkmäler, insbesondere das Mausoleum Otto Heinrichs, in der Heiliggeistkirche — Heidelberg: in Commission bei Gustav Koester, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.66629#0135

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119

herrührend vom Hause des Herrn Schmiedmeisters Carl Reil
in der Haspelgasse, und Geschenk desselben.
Ein ganz ähnliches Stück, von einer Schmiede in Ravensburg
herrührend, ist in Lübke’s Deutscher Renaissance Band I, S. 114 ab-
gebildet.

VIII. Saal.
946. Ein Thürklopfer aus dem 16. Jahrhundert.
947. Ein Thür-Ornament, vielleicht Handwerkszeichen, Maske
mit Schlüssel im Mund, vorzügliche Arbeit aus dem 16. Jahrhundert.

D. Münzen, Medaillen, Orden, Wappen,
Siegel.
II. Saal.
Ungefähr 2000 Stück, darunter 80 von Gold,
in elf Kästen.
Wir heben einige durch ihr en Kunstwerth oder für die
Geschichte der Pfalz und Heidelbergs besonders merk-
würdige Stücke hervor.
I. Kasten.
948. Silberne Medaille auf das 500jährige Jubiläum der
Universität Heidelberg 1886, entworfen von Götz; gravirt von
Schweizer. Avers: Brustbild des Grossherzogs Friedrich.
Revers: Genius zwischen den Brustbildern des Stifters Ruprecht I.
und Neubegründers Karl Friedrich; 74 Millimeter Durchmesser.
Geschenk Sr. Kgl. Hob. des Grossherzogs Friedrich.
949. Silbernes Schaustück, gegossen und vergoldet, 67 mm
Durchmesser, auf der Vorderseite den Sündenfall, auf der Rück-
seite die Erlösung (Kreuzigung) darstellend, mit Monogr. H. R.
1536; von dem Leipziger Goldschmied Hans Reinhard dem äl-
teren, 1510 bis 1581, wahrscheinlich nach Vorbildern des Lukas
Cranach, gefertigt und als eines der schönsten Erzeugnisse
deutseher Kleinkunst aus der Renaissancezeit anerkannt.
Vergleiche Gersdorf in den Blättern für Münzfreunde, 1872 No. 31,
 
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