fußenden Lieder dürfte ein recht umfangreiches Verzeichnis ergeben Im folgenden können nur
wenige ausgewählte Beispiele angeführt werden.
Die Strophen 1-2 von Nr. 499 „Erd und Himmel sollen singen" von Paul Ernst Ruppel 1957 sind
nach dem Hymnus »Corde nafus ex parentfs« von Aurelius Prudentius Clemens (348 - ca 405)
gestaltet. - Der Text des Loblieds „Bevor des Tages Licht vergeht" (786.5) fußt auf dem Hymnus »Pe
/uc/s ante term/num« aus dem 5 /6. Jahrhundert. - Dem Liedtext „Schon bricht des Tages Glanz
hervor" von Jochen Klepper (453) liegt der Hymnus »/am /uc/s orto s/dere« aus dem 9. Jh. zugrunde
- Hingewiesen sei auch auf die Lieder Nr. 3 „Gott, heilger Schöpfer" (Cond/for a/me s/derum, 10.
Jh ), Nr. 92 „Christe, du Schöpfer aller Welt" (//ex Cbr/sfe, factor omn/um, 9. Jh ), Nr. 469 „Christe,
du bist der helle Tag" (Cbr/sfe qu/ /ux es et d/es, vor 534) und Nr. 470 „Der du bist drei in Einigkeit"
(O /ux beafa fn'nZfas, 9. Jh., früher Gregor I zugeschrieben). - Über Luthers engen Mitarbeiter Phil-
ipp Melanchthon heißt es im Dichterverzeichnis (957) u.a.: „in der humanistischen Tradition dichte-
te er nur lateinische Lieder"; angeführt werden die Lieder 141 „Wir wollen singn ein Lobgesang"
(Aeterno graf/as PafrZ), 143 „Heut singt die liebe Christenheit" (D/c/mus grafes f/b/) und 246.1 „Ach
bleib bei uns, Herr Jesu Christ" (Vespera /am ven/f). - Paul Gerhardts „O Haupt voll Blut und Wun-
den" (85) geht auf den Hymnus „Sa/ve capuf cruenfafum" des Arnulf von Löwen (vor 1 250) zurück.
- Die erste Strophe des Weihnachtsliedes „Herbei, o ihr Gläubigen" (45) wird auch auf Englisch (0
come, all ye faithful) wiedergegeben. Dem deutschen Text liegt das lateinische »Adesfe t/de/es« von
John Francis Wade und Jean Frangois Borderies (um 1790) zugrunde.
Lateinische Vorgänger haben auch folgende Lieder: 29 „Den die Hirten lobeten sehre" (Quem
pasfores /audavere, /Vunc ange/orum g/or/a, /V/agnum nomen Dom/nZ); 75 „Ehre sei dir, Christe"
(Laus f/b/ Cbr/sfe), 77 „Christus, der uns selig macht" (Patres sapZenf/a), 100 „Wir wollen alle fröh-
lich sein" (Pesurrex/f Dom/nus), 101 „Christ lag in Todesbanden" (V/cf/mae paseba// /audes); 105
„Erstanden ist der heilig Christ" (Surrex/f Cbr/sfus bod/e), 119 „Gen Himmel aufgefahren" (Coe/os
ascend/f bod/e); 191 „Herr Gott, dich loben wir" (Pe Deum /audamus)
Die Grundformen des Gottesdienstes werden in Nr. 761 erläutert. Dort lesen wir u.a :
„Besonderes Merkmal der ersten Grundform sind die feststehenden Liturgischen Gesänge, in ihnen
kommt die Gemeinschaft mit der Kirche aller Zeiten zum Ausdruck". Diese feststehenden Teile im
Ord/nar/um werden durchweg mit ihren altsprachlichen Anfangsworten bezeichnet Das griechi-
sche Kyr/e e/e/son wird als „alter Bitt- und Huldigungsruf aus vorchristlicher Tradition" erklärt
(mehrere Fassungen unter Nr.178) Die anderen Bestandteile des Ordinariums werden lateinisch
benannt: Das G/or/a Zn exce/s/s wird als „Lobpreis aus der griechischen Kirche des 4 /5. Jh." erklärt
(179; 180); das Credo wurde im 4. Jh. in Nizäa und Konstantinopel formuliert; das ianctus wurde
„in der Frühzeit der Kirche aus dem jüdischen Morgengebet übernommen" (185.5), das Agnus De/
stammt „aus der syrischen Kirche des 7. Jh." (190; 435). Andere gottesdienstliche Gesänge haben
neben der deutschen auch eine lateinische Bezeichnung: /ngressus (z.B. 783 1), PesponsorZum
(783.3), /fymnrrs (783 5), Preces (783 9); G/or/a Pafr/ (177), Pe Deum (191, 331) Das G/orZa findet
sich übrigens auch wieder im Refrain des neu aufgenommenen Weihnachtsliedes „Hört der Engel
helle Lieder" (54).
Eine wirkliche Neuheit sind die international gebräuchlichen Gebetsgesänge der Gemeinschaft
von Taize Hierzu gehören die lateinischen Gesänge »taudafe omnes genfes, /audafe Oom/num«
(789.1) und »Ocu/Z nosfd ad Dom/num« (789.5) Neu aufgenommen sind auch die Kanons »7ubZ/afe
Deo« (181 7) und »Dona nob/s pacem« (435). Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auch auf
die im Verlag Herder Freiburg erschienene Reihe „Gesänge aus Taize" mit Liedern wie Adoramus fe
CbrZsfe, Bonum esf conf/dere, Cantate Dom/no (Kanon), Cbr/sfus resurrex/f, Crucem fuam adora-
wenige ausgewählte Beispiele angeführt werden.
Die Strophen 1-2 von Nr. 499 „Erd und Himmel sollen singen" von Paul Ernst Ruppel 1957 sind
nach dem Hymnus »Corde nafus ex parentfs« von Aurelius Prudentius Clemens (348 - ca 405)
gestaltet. - Der Text des Loblieds „Bevor des Tages Licht vergeht" (786.5) fußt auf dem Hymnus »Pe
/uc/s ante term/num« aus dem 5 /6. Jahrhundert. - Dem Liedtext „Schon bricht des Tages Glanz
hervor" von Jochen Klepper (453) liegt der Hymnus »/am /uc/s orto s/dere« aus dem 9. Jh. zugrunde
- Hingewiesen sei auch auf die Lieder Nr. 3 „Gott, heilger Schöpfer" (Cond/for a/me s/derum, 10.
Jh ), Nr. 92 „Christe, du Schöpfer aller Welt" (//ex Cbr/sfe, factor omn/um, 9. Jh ), Nr. 469 „Christe,
du bist der helle Tag" (Cbr/sfe qu/ /ux es et d/es, vor 534) und Nr. 470 „Der du bist drei in Einigkeit"
(O /ux beafa fn'nZfas, 9. Jh., früher Gregor I zugeschrieben). - Über Luthers engen Mitarbeiter Phil-
ipp Melanchthon heißt es im Dichterverzeichnis (957) u.a.: „in der humanistischen Tradition dichte-
te er nur lateinische Lieder"; angeführt werden die Lieder 141 „Wir wollen singn ein Lobgesang"
(Aeterno graf/as PafrZ), 143 „Heut singt die liebe Christenheit" (D/c/mus grafes f/b/) und 246.1 „Ach
bleib bei uns, Herr Jesu Christ" (Vespera /am ven/f). - Paul Gerhardts „O Haupt voll Blut und Wun-
den" (85) geht auf den Hymnus „Sa/ve capuf cruenfafum" des Arnulf von Löwen (vor 1 250) zurück.
- Die erste Strophe des Weihnachtsliedes „Herbei, o ihr Gläubigen" (45) wird auch auf Englisch (0
come, all ye faithful) wiedergegeben. Dem deutschen Text liegt das lateinische »Adesfe t/de/es« von
John Francis Wade und Jean Frangois Borderies (um 1790) zugrunde.
Lateinische Vorgänger haben auch folgende Lieder: 29 „Den die Hirten lobeten sehre" (Quem
pasfores /audavere, /Vunc ange/orum g/or/a, /V/agnum nomen Dom/nZ); 75 „Ehre sei dir, Christe"
(Laus f/b/ Cbr/sfe), 77 „Christus, der uns selig macht" (Patres sapZenf/a), 100 „Wir wollen alle fröh-
lich sein" (Pesurrex/f Dom/nus), 101 „Christ lag in Todesbanden" (V/cf/mae paseba// /audes); 105
„Erstanden ist der heilig Christ" (Surrex/f Cbr/sfus bod/e), 119 „Gen Himmel aufgefahren" (Coe/os
ascend/f bod/e); 191 „Herr Gott, dich loben wir" (Pe Deum /audamus)
Die Grundformen des Gottesdienstes werden in Nr. 761 erläutert. Dort lesen wir u.a :
„Besonderes Merkmal der ersten Grundform sind die feststehenden Liturgischen Gesänge, in ihnen
kommt die Gemeinschaft mit der Kirche aller Zeiten zum Ausdruck". Diese feststehenden Teile im
Ord/nar/um werden durchweg mit ihren altsprachlichen Anfangsworten bezeichnet Das griechi-
sche Kyr/e e/e/son wird als „alter Bitt- und Huldigungsruf aus vorchristlicher Tradition" erklärt
(mehrere Fassungen unter Nr.178) Die anderen Bestandteile des Ordinariums werden lateinisch
benannt: Das G/or/a Zn exce/s/s wird als „Lobpreis aus der griechischen Kirche des 4 /5. Jh." erklärt
(179; 180); das Credo wurde im 4. Jh. in Nizäa und Konstantinopel formuliert; das ianctus wurde
„in der Frühzeit der Kirche aus dem jüdischen Morgengebet übernommen" (185.5), das Agnus De/
stammt „aus der syrischen Kirche des 7. Jh." (190; 435). Andere gottesdienstliche Gesänge haben
neben der deutschen auch eine lateinische Bezeichnung: /ngressus (z.B. 783 1), PesponsorZum
(783.3), /fymnrrs (783 5), Preces (783 9); G/or/a Pafr/ (177), Pe Deum (191, 331) Das G/orZa findet
sich übrigens auch wieder im Refrain des neu aufgenommenen Weihnachtsliedes „Hört der Engel
helle Lieder" (54).
Eine wirkliche Neuheit sind die international gebräuchlichen Gebetsgesänge der Gemeinschaft
von Taize Hierzu gehören die lateinischen Gesänge »taudafe omnes genfes, /audafe Oom/num«
(789.1) und »Ocu/Z nosfd ad Dom/num« (789.5) Neu aufgenommen sind auch die Kanons »7ubZ/afe
Deo« (181 7) und »Dona nob/s pacem« (435). Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auch auf
die im Verlag Herder Freiburg erschienene Reihe „Gesänge aus Taize" mit Liedern wie Adoramus fe
CbrZsfe, Bonum esf conf/dere, Cantate Dom/no (Kanon), Cbr/sfus resurrex/f, Crucem fuam adora-