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Frankreich ^Uiirten, wie auchder Czaar von Moscau, exciuäireten den
Prinzen von LoncL oesto nachdrücklicher, und den Polen ftlbst schlugchr
wahrer Nutzen dergestalt unter die AugM f daß ^uZuäus durä) dermei-
sten Bepstrmmung, wiewol bey damals noch gerheilter Wahl , den 27.
Jun. ^697. erwahlet wurde, und nachgehends, bey immer mehrerm
Beytrikt, die Crone erhielt : sintemal die Polen, mit Hindanfttzungder
rrwahnren cFck-cen, zu ihm das Vertrauen hatten, es würde derftlbeim
Srand ftyn Caminiek den Türken wieder ihren Willen abzudringen - wie
auch geschah. Weßwegen denn die Polen dleser Vestung in der Wahl
capicul^rion, oder, wie ste bey ihnen heiftr, denen pZAis ec>nvenri8, kei-
nes Weeges vergeffen, sondern die Wiederherbeybringung desjenigen so
vsr- der Croue enrriffen fielsig bedungen : worunter namenrlich insonder-
hezt Camimek war: das man so gar als allbererts reliicuirt hielte, und lki-
xulrrre,daß der neue König solches auf ftineUnkosten forciüciren, dieLs-
aber alsdcnn unterhalten solre.
Poien war damals ohnehrn mir der Pforte in einem KriegverwLckeft,
von welchem denncher connexion wegen,rloch etwas weniges nachzuholm
Lst. Nach der erwahnren Türkischen Einnahm Caminiek 1672. gieng
zwar König Michael persönlich wieder die Türken zu Feld , richtete aber
nicht viet aus, sondern traf dagegen mir denftlben, noch eben m dieftm
Jahr, einen sehr nachrheiligen Frieden - vermög deffen er zwar dasjenige
was in Reuftn verlohren gegangen wieder erhielt, nrcht nur aber die Lip-
kischen Tartarn der Polnischen Herrschaft entschlug, sondernauchdieCoL
saken, als ein fteyes Volk, nebst der ganzen Ukraine, dem Schutz der
Pforte überlies, und endlich dieftr ftlbstdie Vestung Caminiek, nebstjähr^
Licher Lieftrung 22000. Ducaten, eingesiund. Dieser Tractat war der
Kepubliquc, als er ihx auf nächstem Reichs Tag r'n folgendem Jahr vor»
geleget wurde, keines Weeges anstandig, viekweniger von ftlbiger unter-
schrieben- Jm GegemhLü ward, zu merklicher Verklemerung des Kö-
niges , der Krieg wieder die Türken von dem Feldherrn 8ok>iL8ki fortge-
führet r der auch alsbüid einige Vortheile, und, nach des Kömges Mi-
chael mzwischen, dm z-.OLkobr. des gedachtm Jahres » erfolgtem To-
desfall, den ! r.^ov. wahrendes incerreAni die groft berühmke vilÄoris
bey Chozrm, mit solcher aber für sich ftlbst eine wichtige recommeudsrioki
zur Crone -'rhielt. Gieichwol kunte derftlbe, nachdem er in folgendem
Jahr den Tbron würklich bestiegen, den vslligen Endzweck wegen Camr-
mek nichr erhalren, sondernmuste, einiger noch ftrner gemachten progrei^
Len ungeachtet, r 676. den Frieden erwahim: in welchem er jedoch den obft
gm schimpßichm TribM abstelltte, auch vieles m Ver Ukraine uno Podo-
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Frankreich ^Uiirten, wie auchder Czaar von Moscau, exciuäireten den
Prinzen von LoncL oesto nachdrücklicher, und den Polen ftlbst schlugchr
wahrer Nutzen dergestalt unter die AugM f daß ^uZuäus durä) dermei-
sten Bepstrmmung, wiewol bey damals noch gerheilter Wahl , den 27.
Jun. ^697. erwahlet wurde, und nachgehends, bey immer mehrerm
Beytrikt, die Crone erhielt : sintemal die Polen, mit Hindanfttzungder
rrwahnren cFck-cen, zu ihm das Vertrauen hatten, es würde derftlbeim
Srand ftyn Caminiek den Türken wieder ihren Willen abzudringen - wie
auch geschah. Weßwegen denn die Polen dleser Vestung in der Wahl
capicul^rion, oder, wie ste bey ihnen heiftr, denen pZAis ec>nvenri8, kei-
nes Weeges vergeffen, sondern die Wiederherbeybringung desjenigen so
vsr- der Croue enrriffen fielsig bedungen : worunter namenrlich insonder-
hezt Camimek war: das man so gar als allbererts reliicuirt hielte, und lki-
xulrrre,daß der neue König solches auf ftineUnkosten forciüciren, dieLs-
aber alsdcnn unterhalten solre.
Poien war damals ohnehrn mir der Pforte in einem KriegverwLckeft,
von welchem denncher connexion wegen,rloch etwas weniges nachzuholm
Lst. Nach der erwahnren Türkischen Einnahm Caminiek 1672. gieng
zwar König Michael persönlich wieder die Türken zu Feld , richtete aber
nicht viet aus, sondern traf dagegen mir denftlben, noch eben m dieftm
Jahr, einen sehr nachrheiligen Frieden - vermög deffen er zwar dasjenige
was in Reuftn verlohren gegangen wieder erhielt, nrcht nur aber die Lip-
kischen Tartarn der Polnischen Herrschaft entschlug, sondernauchdieCoL
saken, als ein fteyes Volk, nebst der ganzen Ukraine, dem Schutz der
Pforte überlies, und endlich dieftr ftlbstdie Vestung Caminiek, nebstjähr^
Licher Lieftrung 22000. Ducaten, eingesiund. Dieser Tractat war der
Kepubliquc, als er ihx auf nächstem Reichs Tag r'n folgendem Jahr vor»
geleget wurde, keines Weeges anstandig, viekweniger von ftlbiger unter-
schrieben- Jm GegemhLü ward, zu merklicher Verklemerung des Kö-
niges , der Krieg wieder die Türken von dem Feldherrn 8ok>iL8ki fortge-
führet r der auch alsbüid einige Vortheile, und, nach des Kömges Mi-
chael mzwischen, dm z-.OLkobr. des gedachtm Jahres » erfolgtem To-
desfall, den ! r.^ov. wahrendes incerreAni die groft berühmke vilÄoris
bey Chozrm, mit solcher aber für sich ftlbst eine wichtige recommeudsrioki
zur Crone -'rhielt. Gieichwol kunte derftlbe, nachdem er in folgendem
Jahr den Tbron würklich bestiegen, den vslligen Endzweck wegen Camr-
mek nichr erhalren, sondernmuste, einiger noch ftrner gemachten progrei^
Len ungeachtet, r 676. den Frieden erwahim: in welchem er jedoch den obft
gm schimpßichm TribM abstelltte, auch vieles m Ver Ukraine uno Podo-