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Lochner, Johann Hieronymus [Hrsg.]
Samlung merkwürdiger Medaillen: in welcher wöchentlich ein curieuses Gepräg, meistens von modernen Medaillen, ausgesuchet, und nicht nur fleisig in Kupfer vorgestellet, sondern auch durch eine historische Erläuterung hinlänglich erkläret — 4.1740

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https://doi.org/10.11588/diglit.22374#0239
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Samlung Merkwürdiger ^eclLiiien.

1740._24. Woche.

Noth Münze der Stadt Minden/ inderselben Be-

lagerung 1634.

Ufder ersten Seite lieset man in drey Zeilen: 8. MOZdMds»
Oben aber zur rechten Seite sind zwey in daS Creuz gelegte
Schlüssel, als das Stadt Wappen, eingestempelt.

Die andere Seite hat> uniec einer Rose, oder SternleiNl auchdrey
Zeilen, welche enthalten 0L8L88^ i.6. z. 4. DierbelaIerre

Gradr Mmden rm Iahr 16^4. Hievon sind auf der ersten Zeile die
Buchstaben v halb ausgelöschet - welches von der gegenseitigen Ein-
fiempelung der zwey Schlüffe! herrühret.

Diejenige Stadt Minden wovon hie die Rede lieget in Wesiphalen
an dem Weser Fluß, und ist das Haubt eines ehemaligen BistummeS,
nunmehr Fürstenrummes, gleiches Namens. An Alter giebt sie weni-
gen Städten selbiger Gegend nach : daher, wenn einige gedachten Na-
men von einer Historie herleiten, daß der berühmte Herzog^ittekmäu«
ein allda erbautes Schloß dem ersten Bischoss ^erimberro übergeben,
und dabey gesaget das Schloß soll myn und dyn seyn; solches eben dai
rum von andern wiedersprochen wird, weil die Stadt mit diesem Namen
schon in vorhergehenden Zeiten gefunden wird. Die Evangelischen Re-
ligions Verwanten machen nunmehr den grösten Theil der Einwohner
aus, haben auch drey Pfarrkirchen, die Reformirten aber nur ein HauS
zu ihren Zujammenkünsten, und die Catholische den Dom und die StistS,
kirche zu S- Johannes, mbst dem Mönchs Closter bep S. Simeon.

Aa Glerch-

r^ecl. Samlung 1740.
 
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