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Meder, Joseph
Die Handzeichnung: ihre Technik und Entwicklung — Wien, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.9755#0041
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Einführung. _15

verwertet. Wiewohl auf diesen genannten Quellen fußend, lieferten Fernando
de Herrera und Fr. Pacheco in der Arte de la pintura (1649) für Spanien
Und Carel van Mander in dem Grondt der edel vry Schilderkonst (1604)
spezielle lokale Gesichtspunkte für die Niederlande. Neuester Zeit Hofstede
e Groot für Rembrandt: Onderwijs aan zijne leerlingen (1915).
Die kümmerlichen Entwurfsreste Dürers zu seinem geplanten Werke über
erei, wichtige Stellen aus seiner «Proportion» und «Messung», die Elementar?
^ r seiner Nachfolger wie E. Schön, Lautensack, Rodler u. a., Statuten
eutscher Zunft« und Zechbücher und vor allem Sandrarts Teutsche Academie
Au bildeten gleichfalls für diesen Teil sachliche Ergänzungen. Der französische

ernismus mit seinen sich in immer neue Theorien spaltenden Parteien lieferte
"nächst in den Preceptes des H. Testelin, in dem durch Roger de Piles über*
zahl"611 Un<^ er^äuterten Lehrgedicht über Malerei Du Fresnoys (1668), in den
jö-j.e en akademischen Konferenzen und Diskursen (A.Fontaine, Conferences
pj ^Ites 1903) und in den antiakademischen Lettres, Dissertations, Reflexions eine

an Literatur, die bereits 1912 Jean Locquin: «La peinture d'histoire en
<<£?tlce de 1747 ä 1785» und 1915 Albert Dresdner in seiner verdienstvollen

Stkritik» reichlich ausgewertet und der Benützung näher gebracht haben.
re. ^ er dritte Teil behandelt die Plastik in der Zeichnung, ein stoff«
prakteS ^*ek'et' das sich im einzelnen zwar vielfach aus Unterrichtselementen
LeH tl^C^ler und theoretischer Art zusammensetzte, die in dem vorhergehenden
Zus e^andelt wurden, das aber im Interesse der Ubersicht. eine einheitliche
vers ^lrnen^assung erfahren mußte. Es wäre unmöglich gewesen, aus den an
Zeich le^Cnen Stilen erörterten Einzelthemen die zweite große Aufgabe der
bis nUn^' die Lösung plastischer Hauptfragen, von der einfachen Schattierung
raurnUm ^e^unkel> von dem einfachen Körper bis zum komplizierten Innen«
ftier d^ V°^em Umfange zu überschauen. Wenngleich die Zeichnungen selbst
par en Ausgangspunkt der Betrachtungen bildeten, so gewährten die vielen
Arm§rapnen Leonardos in seinem 5. Buche und die Kapitel I-VI des 2. Buches
u , en'nos für jene Zeiten reichen Einblick wie für den weiteren Verlauf Borghini

Xe?raZZ° (Trattat° und Idea)-
fah C1 'n erster Linie für Sammler bestimmt, baute sich aus jenen Er«

Veram^en' l3ra^t'scnen Arbeiten, Sorgen und Enttäuschungen auf, wie sie einem
Sinne W°rt''c^en Kustoden im Laufe vieler Jahre begegnen. Mit den meist im
Wink e'ner ^elehrung mitgeteilten Hinweisen sollen Kollegen und Kunstfreunden
von 7 ?C^e^en "werden, die sowohl bei der Erwerbung als auch Konservierung
Zeichnungen in Betracht kommen.

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