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Zeitschrift für Humor und Kunst 119

Dusche

— „Vermissen Sie es nicht doch, gnädiges Fräulein, daß man nun schon so lange nicht Lanzen kann?"

— „Durchaus nichL. Die Lerren, miL denen man Lanzen möchL', sind ja doch alle im Feld."

Entschlüpst

punkL! — Neue Zeile! SLeingrub, den ÄeuLigen! — !knd
nun darunLer Ihre AnLerschrifL samL Dienstesstellung!"

MiL einer sehr unschuldigen Miene überreichLe der
PrakLikanL dem Äerrn RaL das Geschriebene zur Durch-
sicht. Das GesichL, das Lerr RaL Lufnagel machLe, als er
damiL fertig war, ist schwer zu beschreiben. Es drückLe
Liefste EnLrüstung, herbste EnLLäuschung, höchstes Erstaunen
und noch ein Duhend anderer Gefühle aus.

„Lerr PrakLikanLI" ließ sich Lerr RaL Lufnagel end-
lich vernehmen, „wenn irgend jemand in irgend einer
geistigen Beziehung einen Löhepunkt erreichL haL, dann ist
er in jedem Falle meiner Bewunderung sicher. Darum
bestaune ich auch Sie, denn Sie haben den LöhepunkL der
— DummheiL und BegriffsfiutzigkeiL erreichL, wenn nichL
gar überschritten! Aber das sage ich Ihnen schon jetzt:
Begraben Sie Ihre Loffnungen. In mein Büro kommen
Sie nicht mehr! Nein! Ich weigere mich! MiL Jhnen
 
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