Meggendorfer-Blätter (53.1903 (Nr. 641-653))

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Ä7eggendorfer-BIätter, ^Nünchen

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Lsctist IDu so friscti nictit mstir,

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Lnc! Lbsolut nicbt „fsir».

„3on ton" ist silss, wss Ou brsucbst,

Lnc! D'rumpf ist ciis „bloblssss" . .

Wis tust Ou mir im btsrrsn >sic!

Ou lisblicbs Lomtssss!

Lrnsl: Lts-us.

6!

Sein Trick.

tzumoreske von Freiyerr von Schlicht.

^chrau Vberst von Roden und ihre Tochter Käthe saßen
in dem Mohnzimmer und besxrachen die Linladung für
ein kleines Fest, das in den nächsten Tagen zu Lhren
von Käthes zwanzigstem Geburtstag gegeben werden sollte.
Die Lrlaubnis zu dieser Gesellschaft war dem kserrn Dberst
abgeschmeichelt worden, er hatte sich nur zur Bedingung ge-
macht, daß er sich in keiner weise um die Arrangements zu
kümmern brauchte. „Macht, was ihr wollt, aber laßt mich in
Frieden. Ich will den Gästen, wenn fie da sind, ein liebens-
würdiger Wirt sein, aber vorher rühre ich für sie nicht einen
Finger."

Damit waren seine Damen denn auch einverstanden und
hatten schon alles ohne ihn besprochen. Die Tinladungen
lagen fertig geschrieben vor ihnen, und da man sicher war, keine

Absags zu erhalten, machte Käthe sich gleich daran, die Tisch-
ordnung zu bestimmen.

„Wen hast Du Dir denn als Tischherrn ausgesucht?" er-

kundigte sich die Mutter-sie kannte ihr einziges Kind

durch und durch und wußte, daß dieses sein bserz schon lange
an den Regimentsadjutanten, Leutnant von Wagner, verloren
hatte. Trotzdem tat sie jetzt anscheinend sehr erstaunt, als
Käthe so gleichgültig, wie es ihr nur möglich war, sagte: „Ls
geht wohl nicht gut anders, Mama, Leutnant von Wagner
muß mich wohl führen?"

„Aber warum denn gerade der?"

Käthes Wangen färbten sich dunkelrot, und sie beugte sich
so tief über den Tisch, daß ihr die dichten, blonden Locken ins
Geficht fielen, dann meinte sie endlich: „Ia, sieh einmal,