Meggendorfer-Blätter (55.1903 (Nr. 667-679))

Zeitschrift für Humor und Aunft

fOZ

Der Wrmfch des Mkkoto.

Drientreifender (einen vortrag haitend): „Die Vrien-
talen, meine Herrschaften, fitzen in ihren Lafes
auf dem Fußboden."

Anwesender, besonders kleiner Pikkolo (fürsich)^
„Da würd' ich mich sicher leichter fortbringen als
hier."

An chren Nrüchten.

'^^an kann neben Bäumen jeder Art
Getrost den „Stammbaum" nennen,
Auf den das Sprichwort xaßti „An seinen
Früchten sollst Du ihn kennen."

B. A. Baer.

Äin VorMg.

Bei der vor kurzem geadelten Familie Freuden-
stein soll heute große Gesellschaft stattfinden. Beim
Auflegen des Tafeltuches entdeckt die Lsausfrau, daß
^irekt neben dem Monogramm „R. v. F." ein Loch ist.
-chon will sie ein anderes Tuch holen, doch der Gatte
ilält sie davon ab: „Taß sein, Rosa, da können die
Leit denken, mer sinn vom alten Adel."

Der Dhotographie-Ne.r.

Amateurxhotograph: „lhurra, cin neuer Fortschrittl Ietzt kaun ich
auch schon im Wasser auf dcm Rücken schwimmend p h oto grap hierenl"

Dnrchschant.

Frau: „Denke Dir, unser thausarzt will mich ins Bad schickenl"
Mann: „Iaja; er hat schon denganzen winterüber seineNeroengeklagtl"

Kchlechte Zeiten.

Lrster Gigerl: „Ls ist schrecklich, wie schlecht jetzt die Zeiten sindl"

Zweiter Gigerl: „Iawohl, die reichen Schwiegerväter werden immer seltener."