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Meggendorfer-Blätter — 58.1904 (Nr. 706-718)

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Nr. 707
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Meggendorfer-Blätter, München

Zn der Reithalle.


praktisch.
Fremder: „waruin ist denn in
Eurem Grt das Radfahren erst
von zehn Uhr früh ab gestattet?"
Bauer: „Weil der Polizist, der die
Aufsicht hat, so lange schläft."

Aus dem -Leben.


rotz seiner großen
Eigens chaften

Hat er's nur schwer zu 'was gebracht,
Doch seine kleinen Eigenheiten,
Die haben ihn berühmt gemacht.


Vorlichtig.
Fr ein der: „Nein, so eine unver-
schämte Rechnung ist mir doch noch
nicht vorgekommen! Wo ist der
Wirt?"
Kellner: „Ausgegangen!"
— „Wann kommt er denn wieder?"
— „Wenn Sie fort sind!"

Anfänger: „Ach, bitte, Herr Stallmeister, geben Sie nur doch 'n anderes Pferd . . .
dies hier ist am Halse schon gar so abgegriffen!"

Zm Wirtshaus.

Vorwurf.
Rentier (ehemaliger
sich zum Ball schminkt): „Noch
immer nicht fertig? . . .
Mein Gott, in der Zeit
hätte ich ein ganzes Haus
gestrichen I"

Reformkleid.
(A)as Kleid zu refor-
mieren heischt
Des Weibes zarter Bau.
G ließ sich reformieren nur
Manchmal die ganze Frau.
W. Kammerer.

Vom Haferneuhof.
— „Einjähriger, machen
Sie doch kein so enttäuschtes
Gesicht wie Hannibal,
als er vor Portas stand
undkeincnHausschlüssel
hatte!"

Auch eine (Lheirrung.

„Warum ist der junge
Ehemann denn so kreuz-
unglücklich?"
„Lheirrungl"
„Nicht möglich!"
„Doch, — hat sich in der
Mitgift seiner Ehefrau
geirrt."


Friedel: „Da schau her,
Michel! Da steht's, daß scho wieder so a Malefizdokter a neue Krankheit entdeckt hat."
Michel: „Fa sixt, Friedel, a bissel was müss'n s' doch halt aa tun, und da s' koa alte Krankheit
aus der Welt schaffen könn'n, entdeck'» s' eben a neue."
 
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