91
Zeitschrift für Humor und Run st
Äin guter Kerl.
„Heut bin ich schon wieder der einzige am ganzen Stammtisch. Da heißt
es fleißig dazuschau'n, damit der Wirt kein' Schaden hat!"
Kathederblüte.
Lehreri „Meyer, Sie sind oberfläch-
lich bis auf die Knochen!"
(Linst und seht.
inst bat der Jüngling,
kühn und schlank,
Sein holdes Mägdelein:
„Im Park die stillverschwieg'ne Bank
Sei unser Stelldichein." —
Jetzt ist man nicht mehr „liebeskrank",
Jetzt fragt inan int'ressiert:
„was hat Papa wohl auf der Bank
Für „sie" schon deponiert?"
v. L.
Viel verlangt.
„Bitte, haben Sie vielleicht einen
Bettelbriefsteller?"
Unverschämt.
Tourist (zum Bergführer): „Ich finde hier weder das Gebirge
selbst, noch die Aussicht großartig, und Sie sagten doch,
eine Besteigung dieser Spitze sei sehr lohnend?"
Bergführer: „Ist sie auch für mich I Die Führertaxe für
diese Spitze beträgt nämlich zwanzig MarkI"
Der Milderungsgrund.
Richter: „Erst haben Sie dem Sepp ein Glas an den Kopf
geworfen und ihm dann noch eine Ghrfeige gegebenl
Und da wollen Sie von mildernd en Umständen sprechen?"
Angeklagter: „Ja, bitt', Herr Richter, vom Glasel is' ihm
a Splitter stecken geblieb'n, da hab' ich mir bei der
(Ohrfeig' die ganze Hand zerschnitten!"
(Lin Unglücksmensch.
„Der Schriftsteller Kritzler
hat doch ein schreckliches
Pech! Im vorigen Monat
hat ihm der Redakteur Müller
seine Frau entführt und nun
hat er ihm auch diese mit
Dank retourniert."
Hei Drohens.
Frau Goldberg (einem
„Sehn Se, das is halt schön,
wenn ma' so hat sei' Villa
und sein Garten, und ma'
denkt dann zurück an de
Zeit, wo mer noch hat jeden
Tausendmarkschein
dreimal umgedreht, eh'
mer'n hat fahre' lasse'."
Zwischenspiel.
Während einer Auffüh-
rung der Schmiere entsteht
im Zuschauerraum eine regel-
rechte Keilerei. Rasch ruft
der Direktor dem bereits an
der Rampe aufgestellten
Personal zu: „Nicht Hin-
sehen! Nicht Hinsehen! Die
verlangen sonst einen Teil
des Eintrittsgeldes
Zurück!"
Aus der Kinderstube.
Zehnjährige: „Ach Gott, was wird mir wohl der Rest meines Lebens noch bringen?"
Zeitschrift für Humor und Run st
Äin guter Kerl.
„Heut bin ich schon wieder der einzige am ganzen Stammtisch. Da heißt
es fleißig dazuschau'n, damit der Wirt kein' Schaden hat!"
Kathederblüte.
Lehreri „Meyer, Sie sind oberfläch-
lich bis auf die Knochen!"
(Linst und seht.
inst bat der Jüngling,
kühn und schlank,
Sein holdes Mägdelein:
„Im Park die stillverschwieg'ne Bank
Sei unser Stelldichein." —
Jetzt ist man nicht mehr „liebeskrank",
Jetzt fragt inan int'ressiert:
„was hat Papa wohl auf der Bank
Für „sie" schon deponiert?"
v. L.
Viel verlangt.
„Bitte, haben Sie vielleicht einen
Bettelbriefsteller?"
Unverschämt.
Tourist (zum Bergführer): „Ich finde hier weder das Gebirge
selbst, noch die Aussicht großartig, und Sie sagten doch,
eine Besteigung dieser Spitze sei sehr lohnend?"
Bergführer: „Ist sie auch für mich I Die Führertaxe für
diese Spitze beträgt nämlich zwanzig MarkI"
Der Milderungsgrund.
Richter: „Erst haben Sie dem Sepp ein Glas an den Kopf
geworfen und ihm dann noch eine Ghrfeige gegebenl
Und da wollen Sie von mildernd en Umständen sprechen?"
Angeklagter: „Ja, bitt', Herr Richter, vom Glasel is' ihm
a Splitter stecken geblieb'n, da hab' ich mir bei der
(Ohrfeig' die ganze Hand zerschnitten!"
(Lin Unglücksmensch.
„Der Schriftsteller Kritzler
hat doch ein schreckliches
Pech! Im vorigen Monat
hat ihm der Redakteur Müller
seine Frau entführt und nun
hat er ihm auch diese mit
Dank retourniert."
Hei Drohens.
Frau Goldberg (einem
„Sehn Se, das is halt schön,
wenn ma' so hat sei' Villa
und sein Garten, und ma'
denkt dann zurück an de
Zeit, wo mer noch hat jeden
Tausendmarkschein
dreimal umgedreht, eh'
mer'n hat fahre' lasse'."
Zwischenspiel.
Während einer Auffüh-
rung der Schmiere entsteht
im Zuschauerraum eine regel-
rechte Keilerei. Rasch ruft
der Direktor dem bereits an
der Rampe aufgestellten
Personal zu: „Nicht Hin-
sehen! Nicht Hinsehen! Die
verlangen sonst einen Teil
des Eintrittsgeldes
Zurück!"
Aus der Kinderstube.
Zehnjährige: „Ach Gott, was wird mir wohl der Rest meines Lebens noch bringen?"