Meggendorfer-Blätter (58.1904 (Nr. 706-718))

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Meggendorfer-Blätter, München


Noderne Köchin.

Hausfrau: „Die Sauce, die Sie bereitet haben, hat einen ganz neuartigen Geschmack."
Köchin: „Ja, gnä' Frau, auf dem Gebiete der Saucen wandle ich auf unausgetretenen Pfaden."

E>eöanKeNsplit1er.

Nie heiraten sich zwei, ohne sich schon vorher zu überlegen,
wie sie einander erziehen werden. R. R.

Ls gibt Menschen, die es für einen Tadel halten, wenn
man ihnen nicht immer ein Lob spendet.
Hg.
Bei Damen, die sich schminken,
Will es mir immer dünken;
Daß die sich nicht genieren,
Auch Männer — anzuschmieren.

„vergelt's Gott!" sagen die Menschen, wenn ihnen von
jemand Gutes erwiesen wird; Böses aber trachten sie ehestens
— selber zu vergelten. T. N.

Großmut pflegen die Menschen bewundernd — auszubeuten.

Läßt sich einem Menschen gar nichts Böses nachsagen,
verschreien ihn die Lästerzungen als — Heuchler. T. N.

Zu den Besseren bist Du gehörig? Li, freilich!
Doch prüf' Dich nur, bitte, täglich,
Ls ist mancher Fehler verzeihlich,
Doch nicht — erträglich! <x. B. M.

Manche bleibt so lange am Klavier sitzen, bis sie sitzen bleibt.
W. K.

Line junge Frau verhält sich zu ihrer Köchin oft wie die
Theorie zur Praxis. I. Sp.