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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 21.1895 (Nr. 223-235)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16559#0047
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L. Meggendorfers !)umoriftische Blätter.

^5

Am passerrdsten.

Maler: „Und in welchem Nilieu wollen Sie gemalt
sein?"

j)rotz: „Malen 2e mer uor'm Geldschrank!"

Sein Siudiutn.

Ruch eine Gigenschast.

Nutter: „Also Sarach morgen koinmt der reiche 5chmuhl auf
die Brautschau, den werst De zum Mann kriegenl"

Sarah: „Mutter, den will ich nicht. Ich möcht' den schönen
Berschl"

Mutter: „N)ie kann ma' nur so herschsüchtig sein!"

Schreckliche Drobung.

Auch kserrn Frosch, den biedern Länger,
Der beim wirt zum grünen Sumxf
tVinters träumte, hälts nicht länger
Und er macht sich auf den 5trumpf.

Und Frau CZuack, die lobebäre,
Grüßt den lieben Zimmerherrn,
Freut sich, daß er wiederkehre
Nimmt ihn billig auf und gern.

Iubelnd tönen bald die Lieder,
Uie im winter er erdacht,

Aus dem chenster iinmer wieder
Lenzesfroh bei Tag und Nacht.

winkt deni Uienstmann, daß er fahren
Seine bsabe soll aufs Land,

Zu dem lsäuschen, ivo seit Iahren
Tr so wohlig sich besand.

,rühling ist es wieder worden,

U)er es kann zieht jetzt vors Thor,
Flieht aus enger Städte jdforten,
Taucht aus ihrem Grund empor.

ötudent A.: „N?ie geht's denn Deiner Zlamme, der
kleinen Toni?"

5tud ent B.: „N?eiß nicht! Abgeschafft l Treibe
jetzt „Sophiestik."

.Also Oein Mann hat doch eingewilligt, daß Du im N?ohl-
thätigkeitskonzert niitsingen darfst; wie hast Nu ihn denn
so herumgekriegt?"

Ich habe ihm einfach gesagt, wenn ich nicht da singe, singe
ich zu lsaus!"
 
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