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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0062
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52

Meggendorfers Humoristische Blätter.

Die verwöhnte Kuh.

Der Pantoffelheld.


Frau: „Du, Dtto, schau uur den Löwen, das ist ein Wunder
der Dressur."
Gatte: „Das bin ich auchl"

Mn aufopfernder Vater.
Arzt: „Li, ei, perr Schwemmte, schon die dritte Flasche wein?"
Schwemmte: „Ja, wissen Sie, perr Doktor, mein Jüngster möchte
sich einen Schwimmgürtel machen und da trink' ich so lange,
bis ich die nötigen Pfropfen für ihn beisammen habe."

Wellentauf.
(DMmgst Du den protzen auch verspotten
(22)^ Und scheint er Dir auch lächerlich,
So bleibst Du doch der ar ine Schlucker,
And er lacht weiter über Dich!

Was ein Häkchen . . .
Der kleine Lohn: „Tateleben, kauf mir
einen Drachen!"
Lohn: „Wozu?"
Der kleine Lohn: „will ich doch auch
steigen lassen Papiere!"

Bauer: „Sepp, was ist das mit Deiner Ruh, der
darf man ja gar nicht mehr zu nahe kommen!"
Sepp: „Ja, weißt, seit wir so vornehme Herrschaften
in der Sommerfrische haben, will sich das Rieh
niu noch mit Glacehandschuhen anfassen lassen I"

DrLsbestinrrnung.
„wo wohnen Sie denn jetzt eigentlich, perr Pump?"
„Zwischen ,Kloster- und Franziskaneibräutz gegenüber! dem
Leihhaus!"
Zweideutig.
Pausmädchen: „Madame, soll ich den: perrn einheizen?"
Frau: „pabe ich bereits selbst besorgt!"

Kafernenhofblüten.
Unteroffizier: „Ich bin nur froh, daß ihr keine Rind-
vieher seid; ihr kommt ja nicht einmal mit zwei Füßen zurecht!"

„Mensch, raus da! Sie wollen wohl zur Marine!?"
 
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