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https://doi.org/10.11588/diglit.20913#0043
!II e g g e ii d o r f ers 1)uinorislische Blätter.
35
KHIIVIOID,
O^nd kam der tcipfre !vitter Kurt
t>ou sciner Burg geritten,
Daim zicrt ein herrlich' Ldelstein
Des stolzen Schildes Mitten.
Und sprcugt der taxfre Äurt dahin
Durch seinen Horst dcn dunkelu,
Don ivcitein sah Lcr Wandrer schon
Des Schildes Rleinod funkelu.
Doch als kserr Rurt jiiiigst heiingekehrt
-DirD^ub riugs an ein 2taunen;
Das Rlcinod^fehlt' in seinein 5child,
Dess' sielst man alle staunen . . .
Sagt au, was ward dem griiumeu Rurt?
ksat ihu ein ,^eiud bczwungen?.
bsat feigc ihm die tlebsrmacht
Das Rleiuod abgerungeu?
Doch stolz sieht man den tapfern Rurt
Scin kühncs bsaupt erheben:
Anstatt des Rleiuods hat am öchild
Lr — den Dersatzscheiu klsbcn!
Äeöankensplitier.
Auch unter den Gliickspilzen gibt es giftige. K. S.
witz ist der Lfumor des Geistes, bsuinor der witz der Seele.
__ I. Sp,
INancher braucht die Schmeichelei, um in seinen vorziigen
bestärkt zu werden.
Große Lharaktere zeigen dem Gliick, daß sie es nicht
brauchen.
Die Rleincn erfreut bei einem Gliick am mcisten der Neid,
der Große fiirchtet bei einem Nnglück am mcisten das INitleid.
Die Treue ist das Gewissen dcr Liebe.
Die Frauen hören manches nur mit halbem Ghre, aber sie
erzählen es mit ganzer Zunge.
Die kleinen Lrsolge verdaukt man seinen Freunden, die
großen seinen Feinden. _
Der Reiche kennt niemals seine Fehler, weil man sie ihm
verheimlicht, dem Armen sagt sie jedermann. L. L.
kvenn mancher ein Auge zudriickt, macht er dafür die
Ljand auf. _ H. M.
wer die Ghe als einen kfafen betrachtet, in den man
einläuft, um vor den Stürmen des Lebens gesichert zu
sein, muß sich auf bittere Gnttäuschungen gefaßt machen.
R. R.
Auch ein Narr kann fiir einen Weisen gehalten werden,
-wenn er den Mund hält. L. K.
„§s ist ein jeder seines Gliickes Schmied" —
So sagt ein Spriichlein selbstzufrieden.
Fiirwahr, ein wackrer, zuverläsf'ger Trost l —
Nur schad': es kann nicht jeder schmieden l I.
Der eine gäbe mit Freuden sein halbes Dcrmögen hin für
ein gutes Gedächtnis, der andere sein ganzes, wenn er nur
vergangenes vergessen könnte. O. E.
IVer die vorzüge des Ungliicklichen achtet, steht hoch, wer
sich an die Fehler des Glücklichen heranschmeichelt, steht tief.
E. E.
Die größten Dummheiten sind gewöhnlich die „zweiten",
die man macht, um die ersten zu vertuschen. Muna.
35
KHIIVIOID,
O^nd kam der tcipfre !vitter Kurt
t>ou sciner Burg geritten,
Daim zicrt ein herrlich' Ldelstein
Des stolzen Schildes Mitten.
Und sprcugt der taxfre Äurt dahin
Durch seinen Horst dcn dunkelu,
Don ivcitein sah Lcr Wandrer schon
Des Schildes Rleinod funkelu.
Doch als kserr Rurt jiiiigst heiingekehrt
-DirD^ub riugs an ein 2taunen;
Das Rlcinod^fehlt' in seinein 5child,
Dess' sielst man alle staunen . . .
Sagt au, was ward dem griiumeu Rurt?
ksat ihu ein ,^eiud bczwungen?.
bsat feigc ihm die tlebsrmacht
Das Rleiuod abgerungeu?
Doch stolz sieht man den tapfern Rurt
Scin kühncs bsaupt erheben:
Anstatt des Rleiuods hat am öchild
Lr — den Dersatzscheiu klsbcn!
Äeöankensplitier.
Auch unter den Gliickspilzen gibt es giftige. K. S.
witz ist der Lfumor des Geistes, bsuinor der witz der Seele.
__ I. Sp,
INancher braucht die Schmeichelei, um in seinen vorziigen
bestärkt zu werden.
Große Lharaktere zeigen dem Gliick, daß sie es nicht
brauchen.
Die Rleincn erfreut bei einem Gliick am mcisten der Neid,
der Große fiirchtet bei einem Nnglück am mcisten das INitleid.
Die Treue ist das Gewissen dcr Liebe.
Die Frauen hören manches nur mit halbem Ghre, aber sie
erzählen es mit ganzer Zunge.
Die kleinen Lrsolge verdaukt man seinen Freunden, die
großen seinen Feinden. _
Der Reiche kennt niemals seine Fehler, weil man sie ihm
verheimlicht, dem Armen sagt sie jedermann. L. L.
kvenn mancher ein Auge zudriickt, macht er dafür die
Ljand auf. _ H. M.
wer die Ghe als einen kfafen betrachtet, in den man
einläuft, um vor den Stürmen des Lebens gesichert zu
sein, muß sich auf bittere Gnttäuschungen gefaßt machen.
R. R.
Auch ein Narr kann fiir einen Weisen gehalten werden,
-wenn er den Mund hält. L. K.
„§s ist ein jeder seines Gliickes Schmied" —
So sagt ein Spriichlein selbstzufrieden.
Fiirwahr, ein wackrer, zuverläsf'ger Trost l —
Nur schad': es kann nicht jeder schmieden l I.
Der eine gäbe mit Freuden sein halbes Dcrmögen hin für
ein gutes Gedächtnis, der andere sein ganzes, wenn er nur
vergangenes vergessen könnte. O. E.
IVer die vorzüge des Ungliicklichen achtet, steht hoch, wer
sich an die Fehler des Glücklichen heranschmeichelt, steht tief.
E. E.
Die größten Dummheiten sind gewöhnlich die „zweiten",
die man macht, um die ersten zu vertuschen. Muna.