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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 41.1900 (Nr. 484-496)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20910#0098
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Meggendorfers Hurnoristische Blütter.

Y0

Der Ängerlg'sang.

<tMer bjiasl') seit Soldat is' g'we'n,

<zs Dischkriert ^) recht srei daher,

Draht auf ^) und schimxst aus Gott und d' Welt
Und glaubt an gar nix mehr.

Die andern braven Leut' im Dorf
bsab'n g'rad' ihr'n Aerger dran;

Lseut' sangt er wieder drin beim lVirt
So recht zu lästern an.

T>a nimmt der Wirt si' die Lourag'

Und fragt (i)hn vor die Leut':

„Glaubst d' aa an koane Lngerln net?" —
„Na," sagt der, „da sehlt's weit."

Da haut der lVirt eahm oane nei'(n),

Daß er si' sechsmal draht:

„So, jetzt hast d' Lngerln singa hör'nl
Ietzt glaubst d' es und bist stad^)I"

Verralen.

_ O. Jegerl.

*) Matthias, diskuriert, ^) renommiert, ^) still.

Freundin: „Marum glaubst du,
Dskar heirate dich nur des
Geldes wegen?"

Iweite Freundin: „Er ist
mir zu viel Bräutigaml"

Aloderne Löchin.

(Lr kann's machen.

— „ ... Lsaben kserr Rommerzien-
rat einen tüchtigen bjausarzt?"

Aommerzienrat: „Linen
kausarzt? Ich hab' für jedes
Uörperteilche' einen Speziali-
sten."

Woshast.

Radler (pantoffelbeld, deffen jrau auch
radelt): „iseute habe ich den
ijausschlüssel in der Tasche."
Bekannter: „kjabenSiedenndie
Hosen Ihrer Frau an?"

Zummarilch.

^ür mein Bauerntheater suche
ich zum ersten April eine jugend-
liche Naive, die melken kann und
mit den Schweinen Bescheid weiß.

Schulze-Mistberger,
Direktor und Landwirt.

kjausfrau: „Anna, statt zu kochen dichten Sie schon wieder?"

Aöchin: „G, Madam', haben Sie denn nie den Auß der Musen empfangen?!"
 
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