Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 43.1900 (Nr. 510-522)

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.20908#0073
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Meggendorfers Humoristische Blätter.

65

§m Hoiel.

ksausfrau: „Sie sollten
das Fleisch länger
klopsenl"

Aöchin: „Ach, das hat
schon der Droschken-
kutscher genügend
geklopstl"

(Lrkläri.

kserr (zum Bankier): „^st
es wahr, daß Ihr Sohn
ein großer Uomponist
ist?"

Bankier: „Gewiß, ich
sag' Ihnen, jede Not'
ä Banknot'I"

(Lntsprechend.

— „Also der Leutnant
Donnerwitz hat richtig
die reiche Bankiers-
tochter zur Frau be-
koinmen?"

— „Na, natürlichl So
ein schneidiger Gf-
siizier inuß doch auch
einen — coupon-
schneidigen Schwie-
gerxapa habenl"

Unsere Dienstboten.

Lrau «zur Aöchin): „Träu-
men Sie denn schon
wieder, Lina?"

— „Ia, aber reizend,
Akadame."

Diagnose.

^^ollheim litt schon
lange an Schwäche
und Schmerzen in den
Armen; die wissenschaft
konnte nicht helfen und
so entschloß sich der j?a-
tient, sich dem Rat eines
Aurpfuschers oder soge-
nannten Bauerndoktors
anzuvertrauen.

Dieser fragte, zum Tr-
staunen Wollheims, den-
selben aufs genaueste aus
über seine Beschäftigung,
über die Eigentümlich-
keiten seines geschäft-
lichen Betriebs rc.

Sodann nach kurzem
Nachdenken xlatzte er mit
der Diagnose heraus:
„wirhaben's,es kommt
vom Schleudern!" Gb
der jdatient sich sortan
dieser bösen Gewohnheit
enthielt?

SelVstbewußt.

Zeitgemäß.

— „So komm doch, Irina, ewig können wir doch nicht bei den Seepferdchen stehen bleiben."

— „Ach bleiben wir nur noch ein bißchen, Nelly, ich schwärme so für die Akarine-Aavalleriel"

Scharfe Statnten.

A. : „weshalb ist der Aanzlist F. aus dem vegetarischen verein ausgeschlossen worden?"

B. : „Weil er kürzlich auf einer Ansichtspostkarte, die cr von der Schweiz aus gesandt, bemerkte: er

verzehre sich in Sehnsucht."
 
Annotationen