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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 13.1893 (Nr. 118-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0011
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§. M e g g e ii d c> rf e r s u in o r i sti s cb e Biätter.


^n ciner Iagdgesellschaft kommt
^ man auf die Gelehrigkcit dcr
kfnnde zn sprechen. Ia, ich sage
Ihnen, meine kferren, bcginnt ein
anwescnder Förster, inanchesmal grenzt das
bei dcn bsunden schan an's Fabelhafte!
Ich hatte z. B. einmal einen Dackel, der
mir jeden Tag, friih beim Anfstehcn, mein Schnhzeug znm Bett
brachte, welches ich tagsüber tragen wollte. Das wäre nnn an
nnd für sich nichts Nerkwürdiges gewesen, jedoch hatte ich mich eine
Ieit lang nberzeugt, dasz, wenn mir der Dackel morgens die großen
lvasserstiefcl brachte, es dann im Lanfe dos Tages gewiß zn regnen
anfieng, wahrend es nmgekehrt immor schönes lvetter ward, sobald
ich von ihm mit Schuhen ausgernstet wurde. 2lnfangs glaubte ich
nnn, daß diese lvetterprophezeihnng im Instinkt des lhnndes liege,
aber da tänschen Sie sich groß, meine therren, denn als ich eines
schönen Tages etwas frnher wach wnrde, mußte ich zn meiner
verwundernng sehen, daß der Dackel von einem Stnhl anf das
Fensterbrett setzte, das daselbst befindliche Barometer inspizierte
nnd nachdem dasselbe Regen zeigte, die lvasserstiefcl hcrbeischleppte.

- Hodik.

Älekiwiechnikers Heiraisanirag.

„So gehcn wir halt mit-
cinander."

Triftiger Krund.

lhansfrau lzum Bettlcr).

Allemal beim schlechtesten
wetter kommt Ihr um Al-
inosen, damit ^shr einem
die Treppe ja recht schmutzig
machtl

Bettler: „Ja mei'

Madam', bei'm gnten
wetter sind halt alle-
weil die Gendarm' um
die lvegl"

Das Vatentschaf.
(Landwirtschaftliches).
 
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