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https://doi.org/10.11588/diglit.20270#0085
München
Lorneliusstraße
Wien
Gpernring zs.
F?128
Zlbonnement pro Gnartal 8 lliark, bei allen Buch- nnd Aunsthandlungen, Ieitungs- s viii
Expeditionen und jdostämtern (Zt.-Nl'. 3959.) Linzclne Nuinincr 26 Inserate 60 H ^ Lllj. Ul>» «II-. l l«
die Nonpareille-Zeile. Inseraten-Auncchme Aiiinchen, Lorneliusstraße zy und durch
säintliche Annoncon-Lxpeditionen. ^lle Rcchte Artikel u„d Illustrationrn vorbebaltcn).
Dic Braune.
„Nun, Lserr Lieutenant, sind Sie zufrieden mit der Braunen?"
„V ja, niit der Braunen schon, aber die andere Braune,
wissen Sie, die bringt inich noch zur verzweiflungl"
MN 0N äit.
Novellette von Ch. Müller.
ei der Gräfin Randau war Soiree.
Man hattc sich glücklich durch das
musikalische Programm durchgear-
beitet, hatte bei dem ausgezeichneten
Souper die etwas mitgenommenen Lebens-
geister wieder aufgefrischt und saß oder stand
nun, in zwanglose Gruppen verteilt, umher,
um die Lrlaubnis zu einem Tänzchen abzu-
warten, zu deren Lrlangung sich eben eine
Veputation junger Lserren zur Gräfin begebcn
hatte.
An dem Lingange zum großen 5alon
hatten mehrere Damen in einem, durch Blatt-
pflanzen und eine japanische Wand gebildeten
Winkelchen Platz genommen und waren in
eisriger Unterhaltung begrisfen.
„ . . . Und ich muß aufrecht halten was
ich behauptete — Fräulein von Remden
steht vor ihrer Verlobung, man sagt
es allgemein," sprach eine hübsche Blon-
dine in gedämxftem aber eutschiedenem Tone.
„Nan sagt — man sagt l — Wieder so
ein Gerücht für das Niemand verantwortlich
gemacht werden kann — ich glaube es nicht,"
wurde ihr entgegnet.
„Nun, meine Damen," suhr daraus die
Blondine etwas pikiert sort, „sie werden
meinen Worten sofort Glauben schenkcn, wenu
ich Ihnen sage, daß mir dieses ,Gerücht'
von der Baronin vcdi bestätiat
wurde, als ich sie darüber besragte!"
Lorneliusstraße
Wien
Gpernring zs.
F?128
Zlbonnement pro Gnartal 8 lliark, bei allen Buch- nnd Aunsthandlungen, Ieitungs- s viii
Expeditionen und jdostämtern (Zt.-Nl'. 3959.) Linzclne Nuinincr 26 Inserate 60 H ^ Lllj. Ul>» «II-. l l«
die Nonpareille-Zeile. Inseraten-Auncchme Aiiinchen, Lorneliusstraße zy und durch
säintliche Annoncon-Lxpeditionen. ^lle Rcchte Artikel u„d Illustrationrn vorbebaltcn).
Dic Braune.
„Nun, Lserr Lieutenant, sind Sie zufrieden mit der Braunen?"
„V ja, niit der Braunen schon, aber die andere Braune,
wissen Sie, die bringt inich noch zur verzweiflungl"
MN 0N äit.
Novellette von Ch. Müller.
ei der Gräfin Randau war Soiree.
Man hattc sich glücklich durch das
musikalische Programm durchgear-
beitet, hatte bei dem ausgezeichneten
Souper die etwas mitgenommenen Lebens-
geister wieder aufgefrischt und saß oder stand
nun, in zwanglose Gruppen verteilt, umher,
um die Lrlaubnis zu einem Tänzchen abzu-
warten, zu deren Lrlangung sich eben eine
Veputation junger Lserren zur Gräfin begebcn
hatte.
An dem Lingange zum großen 5alon
hatten mehrere Damen in einem, durch Blatt-
pflanzen und eine japanische Wand gebildeten
Winkelchen Platz genommen und waren in
eisriger Unterhaltung begrisfen.
„ . . . Und ich muß aufrecht halten was
ich behauptete — Fräulein von Remden
steht vor ihrer Verlobung, man sagt
es allgemein," sprach eine hübsche Blon-
dine in gedämxftem aber eutschiedenem Tone.
„Nan sagt — man sagt l — Wieder so
ein Gerücht für das Niemand verantwortlich
gemacht werden kann — ich glaube es nicht,"
wurde ihr entgegnet.
„Nun, meine Damen," suhr daraus die
Blondine etwas pikiert sort, „sie werden
meinen Worten sofort Glauben schenkcn, wenu
ich Ihnen sage, daß mir dieses ,Gerücht'
von der Baronin vcdi bestätiat
wurde, als ich sie darüber besragte!"