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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0034
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29.

23

^in gutrr LDensch.

„Angeklagter, Lie sind beschuldigt, bei der Dorfkirch--
weih' den ruhig neben Ihnen sitzenden Raspar Samenleitner
ohne allen Srund plötzlich mit heftigen Ltüßen in den Rücken
und auf den Ropf mißhandelt zu haben!"

„Ah, net wahr is 's, Herr Richter! der Raspar is auf
einmal so still und tiefsinnig wor'n, und weil ich g'wußt
hab', daß er von Haus aus a Ropf- und Aervenleiden hat,
hab' i nur denkt: „Teh, thust a gut's werk!" und hab'n
a Bißerl — massiert!"

0

Sreffrnd.

Sremder: „llm Eotteswillen, da rausen
die Leute ja fiirchterlich! Was hat's denn
da gegeben?"

Bauer: „D nix! So geht's bei uns schier
alle Tag' zu!"

Hremder: „Nicht übel! Me heißt denn
Luer Vrt eigentlich?"

Bauer: „Hriedenheim."

Bauer (auf einen Stndenten zeigend, der nebe» seinein vater
fitzt): „Das is g'wiß Ihr Herr Sohn, der Bub' da?"
 
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