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Lothar Meggendorfers humoristische Blätter — 4.1891 (Nr. 1-13)

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https://doi.org/10.11588/diglit.20269#0035
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30

L. Meggeirdorfers Humoristische Blätter.

nnötigr A o r g e.

D a ni e (zu ihrer zukimftigeii Sckwiegertochter): „ . . . . auf lLins, liebe (Läcilie, ivill ich Dich noch
aufinerksain inachen! Dtein 5ohn hat näinlich den Fehler, bei der geringsten Aleinigkeit aufzu-
brausen und hitzig zu werden . . . ."

chchwiegertochter in spe: „O, das wird ihin Dlaina schon abgewöhnen! Dtir hat
sie diesen Lehler auch abgewöhnt!"

^ rin Ib a ch.

„Pfui Teusel, !ilioses," ruft der Uuterossizier,
„vhre Eriffe sind scheustlich — soll denn das auch !
noch ein „Präsentiert's Kewehr!" sein?"

„Me heißt!" rust Moses, hab' ich doch noch -
niemals Tewehr präsentiert, sondern nur Alechscl!" i

Achliinmr (Mettditng.

Lin goldgelocktes Hürstenkind
Tas liebte einen Schwarzen,

Toch — wie ich's sehr begreislich sind'

Nur unter bittern Schinarzen.

Denn ihr Herr Vater schimpfte laut:

„Aie werd' ich so was duldeu!

Schwarz ist und bleibt ja seine Haut,

Ist auch sein Herze gulden!"

Ta thät das Hürstentöchterlein
(Zum besten Achneider sahren:

„Hört, ich bezahl' -Luch gut und sein
Schnell wendet mir den Mahren!"

Toch damit war erst Alles gar:

Ietzt war — ich sag's in Uürze —

Des Mohren tzaut ja golden zwar,

Lein Herz jcdoch voll Zchwürze!

lnde r m u n t>.

Niutter: „Uomm her, Laura!"

Rind: „I mog nöt, Mama."

stiutter: „5o darfst Du nicht sagen, liebes lvind."

tvind (verbessernd): „Ich mag nicht, stiama."
 
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