Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
X

In der Sammlung der Frau Hofkapellmeister Mary Balling befinden sich ausser
den hier katalogisierten Blättern mit Zeichnungen zweiundzwanzig Blätter ganz fragmentarischer
Art, die wegen ihrer geringen Bedeutung nicht einzeln aufgeführt wurden. Fast alle Zeich-
nungen Fiedlers stammen aus Marees’ Nachlass. Im Winter 1884/85 suchten sich Bruck-
mann und Pidoll mit Marees’ Erlaubnis die Zeichnungen aus, die sich zum grössten Teil
noch heute in ihrem Besitz bzw. in dem der Frau Baronin v. Pidoll befinden. Sechs
Zeichnungen der Pidollschen Sammlung gehören, wie dem Verfasser Herr Franz Pallenberg
mitteilte, zur Bruckmannschen Sammlung. Welche es sind, konnte nicht festgestellt
werden. Zwölf Rötel-Zeichnungen mit Akten in der Pidoilschen Sammlung stammen aus
dem Besitz des Mareesschülers Viktor zur Helle, dem sie Herr Otto Lasius in Zürich geschenkt
hatte. Sie wurden nach dem Tode des Besitzers von seiner Schwester, Frau Baronin v. Rei-
singer in Graz, zusammen mit einer Mappe von Pidoll entliehener Zeichnungen, der Familie
v. Pidoll zugesandt. Die Zeichnungen der Pidollschen Sammlung befanden sich bis zur
Münchener Marees-Ausstellung 1908 leihweise bei Herrn Franz Pallenberg in Rom.

Ein Verzeichnis der Besitzer mit dem Hinweis auf die Seiten des Katalogs, auf denen
ihre Werke aufgeführt sind, und ein Sachverzeichnis finden sich am Schluss dieses Bandes.

Herr Professor A. Volkmann beabsichtigt, nach Leipzig zu übersiedeln und seine
gegenwärtig in Rom befindliche Sammlung mitzunehmen.

Ueber das für München projektierte Marees-Museum siehe Bd. III.

Das Nachlassverzeichnis, auf das bei den, im Atelier des Meisters nach dem Tode
gefundenen, Werken verwiesen wird, ist unter den Dokumenten des dritten Bandes abgedruckt.
Die Abkürzung M. A. M. 1908/09 mit folgender Nr. bedeutet die von der Münchener Sezession
veranstaltete Marees-Ausstellung (23. Dezember 1908 bis 10. Februar 1909). Die Nr. bezieht
sich auf die zweite Auflage des Katalogs dieser Ausstellung. — M. A. B. 1909 bedeutet die
in dem Hause der Berliner Sezession veranstaltete Marees-Ausstellung (28. Februar bis
8. April 1909). Die Zeichnungen in beiden Ausstellungen waren nicht besonders numeriert.

Im Herbst dieses Jahres, vom 1. Oktober bis 8. November, findet im Salon
d’Automne von Paris (Grand Palais des Champs Elysees), eine Marees-Ausstellung statt, für
die folgende Werke bestimmt sind.

Von Schleissheim :

Bad der Diana, Nr. 101; Doppelbildnis Marees-Lenbach, Nr. 105; Bildnis des Bruders,
Nr. 159; Drei Jünglinge, Nr. 339; Hesperiden, Nr. 418—421 ; Lob der Bescheidenheit,
Nr. 440; Drei Reiter, Nr. 592—595 ; Pferdeführer und Nymphe, Nr. 611; Selbstbildnis,
Nr. 699; Werbung, Nr. 916—918; Entführung des Ganymed, Nr. 949.

Von der Nationalgalerie, Berlin (?) :

Bildnis Bauers, Nr. 103; Kindergruppe, Skizze für die Neapler Fresken, Nr. 212; Drachen-
töter, Nr. 506.

Von Frau Hofkapellmeister Mary Balling, Partenkirclien :

Bildnis Fiedlers, Nr. 141; Hl. Martin, Nr. 147; Philippus und der Kämmerer, Nr. 148;
Orangepflückender Reiter, Nr. 149; Villa Borghese, Nr. 156; Farbenentwurf zum
Mittelbild der Werbung, Nr. 904. Aus derselben Sammlung eine Auswahl von Zeich-
nungen.

Von dem Städtischen Museum, Elberfeld:

Gesamtskizze zur Westwand der Neapler Fresken, Nr. 206; Studie zu der Bildnisgruppe
der östlichen Wand, Nr. 218.
 
Annotationen