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Einführung der Eisenbahn. Es ist kein Zufall, dass
das Ausstellungswesen und die Lokomotive ungefähr
gleichzeitig ihr Säkularjubiläum feiern konnten. Und
vielleicht war es der Vorsprung auf dem Gebiete
der Eisenbahnen, der England erlaubte, mit der
ersten Weltausstellung zu debütieren. Sie fand 1851
im Kristallpalast statt und war erfolgreich. 1853
folgte die Weltausstellung von New-York, die infolge
der schwachen Beteiligung Europas die kleinste ge-
blieben ist. Paris kam erst an dritter Stelle im Jahre

Stellung vermag nicht die Pariser Erfolge vergessen
zu machen. Dies konnte nur wieder Paris selbst ge-
lingen. Und dazu hat es sich in unserm Jahre an-
geschickt.

Diese lange Folge von Ausstellungen enthält eine
Menge lehrreicher Dokumente. Wir sehen hier da-
von ab, auf den Einfluss dieser Ausstellungen, auf
die ganze Kette wichtiger Erfahrungen hinzuweisen,
die durch sie möglich geworden und fast die Basis
einer Unmenge von vergleichenden Wissenschaften

DIE GE-
SCHÄFTLICHE
SEITE

1855 mit der Ausstellung, die den damals ungeheuer-
lichen Industriepalast erstehen Hess, denselben, der
fallen musste, um den Palästen zu Ehren des 20. Jahr-
hunderts Platz zu machen. 1862 rief wieder London
die Welt zu sich. Diesmal in den Kensington Palace.
1867 folgt die zweite Pariser, 1873 Wien. Fünf Jahre
später baut Paris den Trocadero für seine dritte Welt-
ausstellung und zeigt, dass der schreckliche Krieg
den glücklichen Instinkten seiner Bewohner nichts
hatte anthun können. 188Q bringt das Talent der
Seinestadt auf die Höhe und stellt alles, was vorher
da war, in den Schatten. Auch die Chicagoer Aus-

hauptthor VON BINET
geworden ist. Wir meinen hier die unmittelbare
materielle Bedeutung für das Volk, das dieses Ge-
schäft macht, denn ein Geschäft ist eine solche Aus-
stellung vor allem. Schon die erste Londoner zeigte
diese glänzende Seite der Erfindung. Sie verdankte
ihre Entstehung, wie so manches in England der
privaten Initiative, ein Weg, der auch von den fol-
genden Ausstellungen zunächst beibehalten wurde. Es
fand sich eine Gesellschaft, die mit der Bank von
England das Unternehmen fundierte. Die Kosten be-
trugen 7300000 Franken, die Einnahmen 12 Millionen
720000. — Freilich steht diese glänzende Bilanz
 
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