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Mengs, Anton Raphael; Graeffer, Rudolph [Oth.]
Herrn Anton Raphael Mengs Schreiben an Herrn Anton Pons: aus dem Italienischen übersetzt — Wien: bey Rudolph Gräffer, 1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.73710#0035
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— 33
nehmen viel zu weitläuftig werden, und
meiner gegenwaͤrtigen Abſicht nicht anges
meſſen ſeyn. Nur dieſes merke ich an,
daß die Vollkommenheit der Zeichnung.
theils im Korrekten beſtehe welches wei-
ter nichts, als eine genaue Nachahmung
der Formen iſt, ſo wie ſie ſich vor unſern
Augen aufſtellen; theils in der Wiſſen-
ſchaft, gerade die Charaktere, die man
ausdruͤcken will, zu bezeichnen, welches
darinn beſteht, daß man aus der Natur
dasjenige waͤhle, ſo mit unſerm Sſ.
und d Gegenſtand Aberen.

Heudantlee

D ganze Schöͤnheit des Helduntlen
beſteht in der Kunſt des Malers,
alle Wirkungen des Lichts und Schattens,
wie ſie in der Natur erſcheinen, nachzuah-
men, wodurch ſeine Werke Gelindigkeit,
Staͤrke, Mannigfaltigkeit, Gradation und
Rube fürs Auge im Licht ——0 als im
C Schat;

* —
. —

2. 17

 
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