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Metzger, Wolfgang
Die humanistischen, Triviums- und Reformationshandschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 1461 - 1914) — Wiesbaden, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0023
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EINLEITUNG

der Beschreibungen nicht zwischen mittelalterlichen und neuzeitlichen Bänden un-
terschieden. Für die gesammelten Notizen und Konzepte des Philologen und Biblio-
thekars Jan Gruter (s. o.) in Pal. lat. 1908-1910 mußten jeweils dem vorliegenden Be-
fund angemessene Beschreibungsmuster gefunden werden. Pal. lat. 1908 etwa besteht
aus einzelnen Faszikeln und zahlreichen losen Blättern in einer Kassette, so daß bei-
spielsweise nicht auf eine Blattzählung oder eine Bezeichnung der Einzelstücke ver-
wiesen werden kann. Bei den Gedichtsammlungen des späten 16. und frühen
17. Jahrhunderts wurde in der Regel darauf verzichtet, zeitgenössische Drucke der
einzelnen Stücke nachzuweisen.

Die in der Schlagzeile genannten Maße beziehen sich immer auf den Buchblock, nicht
auf die Außenmaße des Einbandes, hierdurch können sich im Einzelfall Abweichun-
gen gegenüber den in der Literatur genannten Maßen ergeben. Die Blattzahl in arabi-
schen Ziffern in der Schlagzeile bezieht sich ebenfalls auf den Buchblock, wie er auch
in der Lagenformel beschrieben wird, dazu kommen gegebenenfalls die Vorsatzblät-
ter, die zumeist beim Binden in der Vaticana eingefügt wurden. Nur wenn Blätter des
ursprünglichen Buchblocks als Spiegel dienen (kenntlich an der Lagenformel), wer-
den sie hier nicht gezählt. Nicht foliierte Blätter werden in den Beschreibungen mit
römischen Zahlen gezählt, wenn sie vor Beginn der Foliierung liegen, schließen sie
sich hinten an, wird an die gültige Foliierung anschließend weitergezählt. In der Fo-
liierung übersprungene Seiten werden unter der Nummer der vorhergehenden Seite
unter Zufügung kleiner lateinischer Buchstaben gezählt. Foliierte und unbezeichnete
Seiten sind in der Beschreibung der vorfindlichen Foliierung angeführt, die vorfind-
liche Bezeichnung steht hier in Kursivdruck, eventuelle Zufügungen des Bearbeiters
sind recte gedruckt. Bei den angegebenen Wasserzeichen gilt, daß nur dann auf die
belegten Beschriftungsorte und -jähre verwiesen wird, wenn das vorfindliche Zei-
chen mit dem betreffenden Repertorium (Piccard, Briquet, Heawood) genau über-
einstimmt. Nur dann wird das Zeichen zur Einordnung der Handschrift herangezo-
gen. Wird das Zeichen als ähnlich einem im Repertorium abgebildeten Zeichen be-
zeichnet, so sind die Abweichungen sehr gering. Die als vergleichbar' angeführten
Marken sollen nur den Befund veranschaulichen, sie sind für die genaue Einordnung
irrelevant. Allenfalls können sie als schwaches Indiz für die Entstehung in einem grö-
ßeren Zeitraum gelten. Auf ausführlichere Einbandbeschreibungen wurde in der Re-
gel verzichtet, da im Werk von Ilse Schunke zu den Einbänden der Palatina-Hand-
schriften in der Vaticana zuverlässige Beschreibungen bereits vorliegen (Schunke). In
Einzelfällen erwiesen sich Berichtigungen oder Ergänzungen allerdings als notwen-
dig. Zudem wird jeweils auf den, leider oft nicht sehr erfreulichen, Erhaltungszu-
stand der Bände hingewiesen.

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