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https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0356
PAL. LAT. 1884
Herkunft: Das Wasserzeichen spricht für eine Entstehung in Heidelberg, wahrscheinlich im
Umfeld des Hofes.
1 ar-34r SENTENTIARUM COLLECTIO ALPHABETICA. A. Amor docet om-
nia. Atrocia delicto.puniunturatrocibuspoenis, etiam in hacvita. ... - ...I. Tim. 5: Unus
est deus, unus etiam mediator dei et hominum. Vince animos iramque tuam qui cae-
tera vincis. Moralisch-pädagogische Sentenzen aus Klassikern und Bibel sowie
Sprichwörter, häufig Bezug auf Herrschertugenden, im Kontext der Prinzenerzie-
hung anzusiedeln.
PAL. LAT. 1884
Abschrift des Stammbuches von Joachim Strupp
Papier • 72 Bl. • 16,5 x 10,5 cm • Heidelberg (?) • 1578
Wasserzeichen: umgekehrter Reichsapfel über Rautenschild (wohl kurpfälzisches Papier). La-
gen: 9 IV72, Kustoden: 1-9, a-i. Foliierung des 17.Jhs.: 1-72. Schriftraum uneinheitlich: ca.
12,5 x 7 cm, 7-19 Zeilen. Humanistica, deutsche Kurrent sowie griechische Minuskel und he-
bräische Schrift. Eine Hand. Anmerkungen von der Hand Joachim Strupps (lr, 4V, 7V, 27v, 44v,
62v). Einband: Rom, 1846-53 (Schunke 2, S. 899).
Herkunft: 1' >Autographa cheirographa, manus ac symbola illustrium virorum ac matronarum
varia<. Von der Hand Joachim Strupps: >Ad annos 30 collecta, 1378 in libello Ioachimi Strupii a
Gelhausen doctoris conspicienda exhibentur pro illustrissimo electore Palatino Rheni Ludovico
P[atrono], etc<.. Es handelt sich demnach um eine von Strupp veranlaßte Kopie der Einträge
seines Stammbuches für Kf. Ludwig VI. von der Pfalz aus dem Jahr 1578. Strupps Hand er-
scheint außer V auch in verschiedenen nachträglichen Anmerkungen zu den Einträgen. Joa-
chim Strupp aus Gelnhausen * 6. April 1530 in Grünberg (Hessen), f 18. Juni 1606 in Darm-
stadt. 1545 Immatrikulation in Marburg zusammen mit Johannes Strupp (Caesar 1, S. 47),
1547 Immatrikulation in Wittenberg (Förstemann 1, S. 239), Magister Artium 1550.1551 Prä-
zeptor der Kinder Philipps des Großmütigen von Hessen (Strieder 16, S. 58) in Kassel und am
kursächsischen Hof. Die frühesten Einträge 1553 (Kassel, Dresden). 1555 Einträge in Weimar,
Dresden (17.-19. Okt.) und Meißen. 1556 wieder in Dresden (24. Jan), Feb. 1556 - Nov. 1560
in Wittenberg, wo Strupp Medizin studierte (Lizentiat 1560, Disputation: VD16 S 9751). 1561
promoviert (Strieder 16, S.58). 1562-75 Arzt in Frankfurt (Einträge: 1. Nov. 1562-11. Sept.
1574), wo seine gedruckten Werke erschienen (VD16 S 9751-S 9762). Ab 1575/76 Leibarzt von
Georg I. von Hessen-Darmstadt (Einträge: Darmstadt 29. Okt. 1576-15. März 1577). Die letz-
ten Einträge vom 18. Juni und 14. Juli 1578 in Braubach (Peter Cleynman, Kammersekretär
Ludwigs VI. (reg. 1576-83), 61r, vgl. 64r). Ab 1579 Leibarzt, Erzieher, Garteninspektor und Bi-
bliothekar Kf. Ludwigs VI. in Heidelberg (vgl. Pal. germ. 8,137r und Pal. lat. 1887). Nach Lud-
wigs Tod am 22. Okt. 1583 zurück in hessischen Dienst (Darmstadt). Zur Person: ADB 36,
S. 670 f.; Strieder 16, S. 57-63; Ludwig Clemm, Die Strupp von Gelnhausen, in: Beiträge zur
Hessischen Kirchengeschichte 12 (1941), S. 465-486. Die Hs. ist im Inventar der Bibliothek Kf.
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Herkunft: Das Wasserzeichen spricht für eine Entstehung in Heidelberg, wahrscheinlich im
Umfeld des Hofes.
1 ar-34r SENTENTIARUM COLLECTIO ALPHABETICA. A. Amor docet om-
nia. Atrocia delicto.puniunturatrocibuspoenis, etiam in hacvita. ... - ...I. Tim. 5: Unus
est deus, unus etiam mediator dei et hominum. Vince animos iramque tuam qui cae-
tera vincis. Moralisch-pädagogische Sentenzen aus Klassikern und Bibel sowie
Sprichwörter, häufig Bezug auf Herrschertugenden, im Kontext der Prinzenerzie-
hung anzusiedeln.
PAL. LAT. 1884
Abschrift des Stammbuches von Joachim Strupp
Papier • 72 Bl. • 16,5 x 10,5 cm • Heidelberg (?) • 1578
Wasserzeichen: umgekehrter Reichsapfel über Rautenschild (wohl kurpfälzisches Papier). La-
gen: 9 IV72, Kustoden: 1-9, a-i. Foliierung des 17.Jhs.: 1-72. Schriftraum uneinheitlich: ca.
12,5 x 7 cm, 7-19 Zeilen. Humanistica, deutsche Kurrent sowie griechische Minuskel und he-
bräische Schrift. Eine Hand. Anmerkungen von der Hand Joachim Strupps (lr, 4V, 7V, 27v, 44v,
62v). Einband: Rom, 1846-53 (Schunke 2, S. 899).
Herkunft: 1' >Autographa cheirographa, manus ac symbola illustrium virorum ac matronarum
varia<. Von der Hand Joachim Strupps: >Ad annos 30 collecta, 1378 in libello Ioachimi Strupii a
Gelhausen doctoris conspicienda exhibentur pro illustrissimo electore Palatino Rheni Ludovico
P[atrono], etc<.. Es handelt sich demnach um eine von Strupp veranlaßte Kopie der Einträge
seines Stammbuches für Kf. Ludwig VI. von der Pfalz aus dem Jahr 1578. Strupps Hand er-
scheint außer V auch in verschiedenen nachträglichen Anmerkungen zu den Einträgen. Joa-
chim Strupp aus Gelnhausen * 6. April 1530 in Grünberg (Hessen), f 18. Juni 1606 in Darm-
stadt. 1545 Immatrikulation in Marburg zusammen mit Johannes Strupp (Caesar 1, S. 47),
1547 Immatrikulation in Wittenberg (Förstemann 1, S. 239), Magister Artium 1550.1551 Prä-
zeptor der Kinder Philipps des Großmütigen von Hessen (Strieder 16, S. 58) in Kassel und am
kursächsischen Hof. Die frühesten Einträge 1553 (Kassel, Dresden). 1555 Einträge in Weimar,
Dresden (17.-19. Okt.) und Meißen. 1556 wieder in Dresden (24. Jan), Feb. 1556 - Nov. 1560
in Wittenberg, wo Strupp Medizin studierte (Lizentiat 1560, Disputation: VD16 S 9751). 1561
promoviert (Strieder 16, S.58). 1562-75 Arzt in Frankfurt (Einträge: 1. Nov. 1562-11. Sept.
1574), wo seine gedruckten Werke erschienen (VD16 S 9751-S 9762). Ab 1575/76 Leibarzt von
Georg I. von Hessen-Darmstadt (Einträge: Darmstadt 29. Okt. 1576-15. März 1577). Die letz-
ten Einträge vom 18. Juni und 14. Juli 1578 in Braubach (Peter Cleynman, Kammersekretär
Ludwigs VI. (reg. 1576-83), 61r, vgl. 64r). Ab 1579 Leibarzt, Erzieher, Garteninspektor und Bi-
bliothekar Kf. Ludwigs VI. in Heidelberg (vgl. Pal. germ. 8,137r und Pal. lat. 1887). Nach Lud-
wigs Tod am 22. Okt. 1583 zurück in hessischen Dienst (Darmstadt). Zur Person: ADB 36,
S. 670 f.; Strieder 16, S. 57-63; Ludwig Clemm, Die Strupp von Gelnhausen, in: Beiträge zur
Hessischen Kirchengeschichte 12 (1941), S. 465-486. Die Hs. ist im Inventar der Bibliothek Kf.
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