Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Metzger, Wolfgang
Die humanistischen, Triviums- und Reformationshandschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 1461 - 1914) — Wiesbaden, 2002

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.3299#0381
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
PAL. LAT. 1903

1611 (Eingang: 21. Juni). Vossius hatte lange keinen Kontakt zu Smet, er berichtet
von seiner Familie und seinen (geplanten) Veröffentlichungen. 22. März 1610 (Ein-
gang: 7. April).

38r-43v JOHANN ADAM. Fünf Briefe aus Heppenheim von 15. Jan. 1610 bis
16. April 1612. Adam, Pfarrer in Heppenheim (Parnassus, S. 265; Mertens,
S. 222-225) schickt Smet seine Dichtungen (Parodien zu Catull und Horaz, Gedicht
über den Neckar) und diskutiert dessen kritische Anmerkungen. Er berichtet von
seiner bevorstehenden (?) dritten Eheschließung mit Anna-Kunigunde, der Witwe
seines Diakons, Tochter eines Schulmeisters und bittet Smet um ein Gedicht zur
Hochzeit. Er empfielt Smet seinen Sohn [Thomas Ludolf] (Toepke 2, 200, 241 f.,
475). Ein Gedicht Adams an Gruter findet sich in: Pal.lat. 1906,138r-144v.

44" JOHANN BREITHOR. Breithor bittet um ein Gedicht oder Epigramm von
Smet. Er habe schon 300 ,commentatiuncu,las' von berühmten Männern erhalten, u.a.
aus Heidelberg von Paulus Melissus Schede, Jan Gruter, [Erasmus] Posth (s. o.) und
[Simon] Sten (ADB 36, S.43f.). Smet möge auch [Johann Friedrich] Gernand (Toep-
ke 2, S. 131, 204, 468), der sich bisher mit Geschäften entschuldigt hat, an seine ent-
sprechende Bitte erinnern. Glogau, 17. März 1609 [Neuer Stil]. Eingang: 13. April.

45r-47v JOHANN JAKOB GRYNAEUS. Zwei Briefe. Grynaeus (NDB 7, S.241)
tröstet Smet wegen seiner Leibesschwäche. Basel, 19. Mai 1609 (Eingang: 28. Mai
1609). Grynaeus dankt der Witwe Stöckel, Smets Tochter Amelia, für die Leichenre-
de auf ihren Mann (Adam Pauli, s. o.). Felix Platter (ADB 26, S. 266 f.) hat mit 77 Jah-
ren seine Frau verloren, mit der er über 50 Jahre glücklich verheiratet war, er arbeitet
an einer Publikation seiner medizinischen Beobachtungen. Basel, 16. Sept. 1613 (Ein-
gang: 25. Sept.).

48r-49v JOHANNES CASIMIR JUNIUS. Zwei Briefe. Junius (Toepke 2, S. 146)
bezeichnet sich als Smets Neffen. Er habe am 17. Dez. des vergangenen Jahres ge-
schrieben und noch keine Antwort erhalten. Er empfielt Rudolph Groothusius aus
Groningen, einen unbemittelten Studenten, der in Heidelberg Medizin studieren
will. Groningen, 9. März 1612 (Eingang: 12. April). Johan van den Corput (s. o.) hat
Smets Brief erhalten und Johannes Bartholomaeus gezeigt. Der wollte eigentlich
selbst nach Deutschland kommen, wurde aber krank. Groningen, 17. August 1611
(Eingang: 10. Sept.).

50" JOHANNES PHILIPPUS MYLIUS. Grußadresse. Der Absender ist mögli-
cherweise identisch mit dem 1590 in Heidelberg immatrikulierten Philipp Mylius aus
Augsburg (Toepke 2, S. 149). 24. Feb. 1609.

51 r-52v JOHANNES PALUDANUS. Zwei Briefe. Paludanus (ADB 25, S. 113) ent-
schuldigt sich für langes Schweigen, er möchte den Kontakt wieder herstellen. Er
selbst sei auch schon 70 Jahre alt. Seinem Sohn Lucas (Toepke 2, S. 216) gehe es bes-
ser, er wird wohl gesund werden, dann soll er im Sommer an die Universität Helm-
stedt gehen (vgl. Zimmermann 1, S. 205 f., 213). Viborg [Dänemark], 6. März 1609
(Eingang: 4. April). Paludanus denkt, daß er Gruters Wünsche in seinem letzten Brief
von vergangenem Juni befriedigt habe (wahrscheinlich der Brief vom 5. Juni 1605

314
 
Annotationen