G-. Bazzola
B. Beale
231
veur. XX. 69. — Brulliot, Dict. des Monogr.
II. 963. — Meaume, Recherches etc. sur
Jacques Callot. II. 548 fgg. — Le Blanc, Ma-
nuel. — Nagler, Monogr.
W. v. Seidlitz.
Bazzola. Guiseppe Bazzola, Maler zu
Ferrara um 1770. Von ihm ist eine Verkündi-
gung in S. Vitale daselbst und die Messe des
hl. Nikolaus in S. Andrea; doch war er insbe-
sondere durch seine bedenklichen Restaurationen
älterer Gemälde berüchtigt. Noch geringer war
sein Sohn Paolo Bazzola. Beide starben vor
1782.
s. Cittadella, Catalogo istoricho etc. IV.
251 ff. — Barotti, Pitture etc. di Ferrara,
pp. 172. 175. — Baruffaldi, Pittori etc.
Ferraresi. II. 593.
*
Bazzoli. J. Bazzoli, italienischer Maler,
thätig in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.
Scheint nur durch folg. Bl. bekannt.
Nach ihm gestochen:
Pius sextus Pontifex Maximus. (7 1789). A. E.
Lapi sc. R. Morghen perfecit. Fol.
* *
Be, s. Le Be.
Beach. Thomas Beach, Porträtmaler, geb.
1738 zu Milton Abbas (Dorsetshire), f 17. Dez.
1806 zu Dorchester. Er bildete sich unter der
Leitung Joshua Reynolds’ in London und be-
suchte daselbst gleichzeitig die St. Martin’s
Lane Academy. In Bath (Somersetshire), wo er
sich später niederließ, gewann er als Porträt-
maler ziemlichen Ruf. Von hier aus beschickte
er in der Zeit von 1772—83 die Ausstellungen
der Incorporated Society of Artists in London,
deren Mitglied er war, dann von 1785—90 die
der Royal Academy. 1787 malte er die Schau-
spielerin Sarah Siddons und ihren Gatten in der
» Dolch-Szene « von Shakespear e’s Macbeth. 1797,
seit welchem Jahre er zu Strand-on the-Green
bei Kew (Surrey) lebte, war von ihm ein Porträt
des Prinzen von Wales in der Royal Academy
ausgestellt; ein Bildniss seiner Hand, das den
Parlaments-Reporter Woodfull darstellt, befin-
det sich in der National Portrait Gallery. Seine
Porträts, meist kleinen Formats, sind sorgfältig
ausgeführt, etwas blaß in der Färbung.
s. Redgrave, Dictionary of artists of the english
school.
* *
*
Beale. Mary Beale, Porträtmalerin, geb.
1632 zu Suffolk, j- 28. Dez. 1697 zu Pall Mall
(London). Sie war die Tochter eines Geistlichen,
Namens Cradock. Der Maler Peter Lely soll ihr
Lehrer gewesen sein, vermutlich aber bildete sie
sich nach ihm nur dadurch, dass sie Werke dessel-
ben kopirte. Ihr Gatte Beale wird von Pilkington
(s. u.) ein obskurer Maler genannt; er war, nach
einer Angabe bei Walpole (s. u.), Besitzer eines
Landguts zu Watton (Bucks) und trieb einen
Handel mit Farben, die er selbst fabrizirte. Die
Bildnisse von Mary B. (theils in Del, theils in
Wasserfarbe, theils in Kreide ausgeführt) sind
schwächlich behandelt, ohne charakteristischen
Ausdruck; doch fand sie Beifall und war viel
beschäftigt; zahlreiche distinguirte Personen,
namentlich aus den Kreisen der Geistlichkeit,
ließen sich von ihr porträtiren. Auch als Dich-
terin hatte sie ihrer Zeit Ruf. In der National
Portrait Gallery zu London ist von ihr ein
Bildniss Karls II., im Lambeth-Palace daselbst
ein Porträt des Erzbischofs Tillotson.
* *
*
Das Selbstbildniss der Künstlerin sammt dem
Bildniss ihres Sohnes Charles, in Medaillons, auf
einem Bl. Gest, von T. Cham bars (In: Wal-
pole, Anecdotes etc.). 4.
Nach ihr gestochen:
1) David Clarckson. R. White sc.
2) D. Antoni Horneck. R. White sc.
3) Thomas Otway. 1741. J. Houbraken sc.
4) Thom. Sydenham, Bischof von Worcester. A.
Blooteling sc. 8.
5) Tho. Tennison, Erzbischof von Canterbury.
P. van der Ban ck sc. 1695. gr.Fol.
6) John Tillotson, Erzbischof. P. van der Banck
sc. Fol.
7) - Derselbe. R. White sc.
8) Edm. Trench, Theolog. R. White sc.
9) John Wilkins, Bischof von Chester. A. Bloo-
teling sc.
* *
s. Pilkington, TheGentleman’s andConoisseur’s
Dictionary of Painters. London. 1770. — Wal-
pole, Anecdotes of painting in England. III. —
Heineken, Dict. — Redgrave, Dictionary
of artists of the english school.
Charles Beale, Zeichner und Maler, geb.
den 28. Mai 1660 zu London, Sohn der Vorigen.
Er lernte bei dem Miniaturmaler Flatman, half
dann seiner Mutter bei ihren Arbeiten , musste
jedoch nach wenigen Jahren das Malen wegen
Schwäche der Augen aufgeben. Das Mo-
nogramm soll auf Bildnissen in Kreide und
Aquarell vorkommen.
Bildniss des Künstlers, s. Mary Beale, Selbst-
bildniss.
Nach ihm gestochen:
1) Bischof Burnet. R. White sc.
2) Erzbischof Burton. R. White sc.
s. Wal pole, Anecdotes etc. III. 141. — Hei-
neken, Dict.-—-Nagler, Monogr. I. Nr. 2303.
— Redgrave, Dict.
**
Bartholomew Beale, Porträtmaler, ein
zweiter Sohn von Mary B. Er hatte, wie sein
Bruder Charles, bei Flatman Unterricht, blieb
aber nicht lange bei der Malerei, studirte Physik
und war später eine Zeit lang als Arzt in Co-
ventry thätig, wo er starb-
s. R e d gr a v e , Dict.
* *
*
Beale. B. Beale, englischer Kupferstecher
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.
B. Beale
231
veur. XX. 69. — Brulliot, Dict. des Monogr.
II. 963. — Meaume, Recherches etc. sur
Jacques Callot. II. 548 fgg. — Le Blanc, Ma-
nuel. — Nagler, Monogr.
W. v. Seidlitz.
Bazzola. Guiseppe Bazzola, Maler zu
Ferrara um 1770. Von ihm ist eine Verkündi-
gung in S. Vitale daselbst und die Messe des
hl. Nikolaus in S. Andrea; doch war er insbe-
sondere durch seine bedenklichen Restaurationen
älterer Gemälde berüchtigt. Noch geringer war
sein Sohn Paolo Bazzola. Beide starben vor
1782.
s. Cittadella, Catalogo istoricho etc. IV.
251 ff. — Barotti, Pitture etc. di Ferrara,
pp. 172. 175. — Baruffaldi, Pittori etc.
Ferraresi. II. 593.
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Bazzoli. J. Bazzoli, italienischer Maler,
thätig in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.
Scheint nur durch folg. Bl. bekannt.
Nach ihm gestochen:
Pius sextus Pontifex Maximus. (7 1789). A. E.
Lapi sc. R. Morghen perfecit. Fol.
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Be, s. Le Be.
Beach. Thomas Beach, Porträtmaler, geb.
1738 zu Milton Abbas (Dorsetshire), f 17. Dez.
1806 zu Dorchester. Er bildete sich unter der
Leitung Joshua Reynolds’ in London und be-
suchte daselbst gleichzeitig die St. Martin’s
Lane Academy. In Bath (Somersetshire), wo er
sich später niederließ, gewann er als Porträt-
maler ziemlichen Ruf. Von hier aus beschickte
er in der Zeit von 1772—83 die Ausstellungen
der Incorporated Society of Artists in London,
deren Mitglied er war, dann von 1785—90 die
der Royal Academy. 1787 malte er die Schau-
spielerin Sarah Siddons und ihren Gatten in der
» Dolch-Szene « von Shakespear e’s Macbeth. 1797,
seit welchem Jahre er zu Strand-on the-Green
bei Kew (Surrey) lebte, war von ihm ein Porträt
des Prinzen von Wales in der Royal Academy
ausgestellt; ein Bildniss seiner Hand, das den
Parlaments-Reporter Woodfull darstellt, befin-
det sich in der National Portrait Gallery. Seine
Porträts, meist kleinen Formats, sind sorgfältig
ausgeführt, etwas blaß in der Färbung.
s. Redgrave, Dictionary of artists of the english
school.
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Beale. Mary Beale, Porträtmalerin, geb.
1632 zu Suffolk, j- 28. Dez. 1697 zu Pall Mall
(London). Sie war die Tochter eines Geistlichen,
Namens Cradock. Der Maler Peter Lely soll ihr
Lehrer gewesen sein, vermutlich aber bildete sie
sich nach ihm nur dadurch, dass sie Werke dessel-
ben kopirte. Ihr Gatte Beale wird von Pilkington
(s. u.) ein obskurer Maler genannt; er war, nach
einer Angabe bei Walpole (s. u.), Besitzer eines
Landguts zu Watton (Bucks) und trieb einen
Handel mit Farben, die er selbst fabrizirte. Die
Bildnisse von Mary B. (theils in Del, theils in
Wasserfarbe, theils in Kreide ausgeführt) sind
schwächlich behandelt, ohne charakteristischen
Ausdruck; doch fand sie Beifall und war viel
beschäftigt; zahlreiche distinguirte Personen,
namentlich aus den Kreisen der Geistlichkeit,
ließen sich von ihr porträtiren. Auch als Dich-
terin hatte sie ihrer Zeit Ruf. In der National
Portrait Gallery zu London ist von ihr ein
Bildniss Karls II., im Lambeth-Palace daselbst
ein Porträt des Erzbischofs Tillotson.
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Das Selbstbildniss der Künstlerin sammt dem
Bildniss ihres Sohnes Charles, in Medaillons, auf
einem Bl. Gest, von T. Cham bars (In: Wal-
pole, Anecdotes etc.). 4.
Nach ihr gestochen:
1) David Clarckson. R. White sc.
2) D. Antoni Horneck. R. White sc.
3) Thomas Otway. 1741. J. Houbraken sc.
4) Thom. Sydenham, Bischof von Worcester. A.
Blooteling sc. 8.
5) Tho. Tennison, Erzbischof von Canterbury.
P. van der Ban ck sc. 1695. gr.Fol.
6) John Tillotson, Erzbischof. P. van der Banck
sc. Fol.
7) - Derselbe. R. White sc.
8) Edm. Trench, Theolog. R. White sc.
9) John Wilkins, Bischof von Chester. A. Bloo-
teling sc.
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s. Pilkington, TheGentleman’s andConoisseur’s
Dictionary of Painters. London. 1770. — Wal-
pole, Anecdotes of painting in England. III. —
Heineken, Dict. — Redgrave, Dictionary
of artists of the english school.
Charles Beale, Zeichner und Maler, geb.
den 28. Mai 1660 zu London, Sohn der Vorigen.
Er lernte bei dem Miniaturmaler Flatman, half
dann seiner Mutter bei ihren Arbeiten , musste
jedoch nach wenigen Jahren das Malen wegen
Schwäche der Augen aufgeben. Das Mo-
nogramm soll auf Bildnissen in Kreide und
Aquarell vorkommen.
Bildniss des Künstlers, s. Mary Beale, Selbst-
bildniss.
Nach ihm gestochen:
1) Bischof Burnet. R. White sc.
2) Erzbischof Burton. R. White sc.
s. Wal pole, Anecdotes etc. III. 141. — Hei-
neken, Dict.-—-Nagler, Monogr. I. Nr. 2303.
— Redgrave, Dict.
**
Bartholomew Beale, Porträtmaler, ein
zweiter Sohn von Mary B. Er hatte, wie sein
Bruder Charles, bei Flatman Unterricht, blieb
aber nicht lange bei der Malerei, studirte Physik
und war später eine Zeit lang als Arzt in Co-
ventry thätig, wo er starb-
s. R e d gr a v e , Dict.
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Beale. B. Beale, englischer Kupferstecher
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.