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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin); Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin) [Hrsg.]
Katalog / Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat, Berlin: Epistula: Neuerwerbungen u. Auswahl aus unserem Autographenlager$dOriginal-Hanschriften, Autographen und Kulturcuriosa — Berlin: Hellmut Meyer & Ernst, Nr. 24.1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.66284#0111
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111

1408 Wisemann, Nik., Englischer Kardinal; 1802—1865. L. a. s. London
21. XI. 1855. 3 S. 8°. 6.—
Dankt für die Anerkennung, die eine seiner Schriften in einem katholischen Kreise
Süddeutschlands gefunden hat.
1409 (Wittenberg). — Menius, Eusebius Theologe in Wittenberg; mit
Anna Sabinus, der Enkelin Melanchthons verheirathet. Eigh. Gedicht
m. U. „De corpore doctrinae Philippi. Wittenberg 1. II. 1581. 3 S.
8°. . 20.—
Ein Gedicht aus der Zeit, in der nach Einführung des sog. Corpus doctrinae
Philippi, des „Wittenberger Katechismus“, in der die strengen Lutheraner eine Ver-
fälschung der Lehre Luthers sahen, der Kampf der kursächsischen Theologen gegen
Wittenberg in aller Schärfe entbrannt war. Auf ihre Anklage hin hatte Kurfürst August
den Schwiegersohn Melanchthons, Kaspar Peucer, in strenge Haft setzen lassen. Unter
dem Eindruck dieser verworrenen Verhältnisse dichtete der Enkel Melanchthons das
vorliegende Klagelied, in dem er von den Theologen, die damals in Wittenberg lebten
u. lehrten, sagt:
„Eripiunt formam sacratis rebus, et almam
Note premunt lucem substituuntque Chaos.
Religion haben sie nicht mehr, die mit harten Worten (voce acerba) das Corpus doc-
trinae unterdrücken, u. die Wirrniss ist so gross geworden, dass kaum ein Herkules
sie noch zu lösen vermöchte. Wie . sehr Menius in den damaligen Zuständen den
Untergang der grossen Wittenberger Zeit sah, geht aus den Worten hervor, die er
dem Datum des 1. Februar 1581 beifügte: „finiente et expirante vetere Viteberga“ —
als das alte Wittenberg zu Ende ging u. starb.
1410 Wittgenstein, Karoline, Fürstin Sayn —, Freundin von Liszt. L. a. s.
Rom 15. XII. 1860. 2i/2 S. 8°. 6.—
Freundschaftlichen Inhalts, über die Vermählung ihrer Tochter mit dem Prinzen
Konstantin Hohenlohe, s. a. Nr. 713.
1411 Wjasemsky, Peter. Andr. Fürst, russischer Dichter; 1792—1878. L.
a. s. Frankfurt a. M. 4./16. X. 1858. 3 S. 8». 12.—
Freundschaftlichen u. privaten Inhalts; der Tod Varnhag.ens von Ense
1412 Wolff, Julius, Romanschriftsteller und Dichter; 1834—1910. L. a. s.
Berlin 24. II. 1880. 8.—
Beabsichtigt nach der Einsegnung seines dritten Sohnes nach Rom u. Neapel zu
reisen. „Ich komme wie oder vielmehr als mein Held — ein für seine Zeit hochge-
bildeter Mann und Ritter im Anfang des XIII. saec. und will das Gesammtbild
Roms auf mich wirken lassen, um davon poetisch ■, etwas wieder geben zu können . .“
1413 — Druckschrift mit zahlreichen Bemerkungen und Annotationen von
der Hand Julius Wolffs. 8.—
Der Rattenfänger von Hameln. Phantastisches Volksstück.. . Nach
Sprengers Geschichte und Ehrichs Chronik. Nieritz’Märchen und Julius Wolffs Aventiure
frei bearbeitet von Gustav Braun. Berlin o. J. 32 Seiten. — Die Annotationen auf
fast jeder Seite fasst Wolff auf dem Titelblatt so zusammen: „Sprenger und JEhrich
sind nicht wirkliche Quellen (auch nicht für Herrn C. A. Görner) gewesen, denn die
Sage haben beide nur mit den dürftigsten [wor]ten flüchtig erwähnt. Aehnliches
gilt von Nieritz. Die einzige [Quelle] war Wolffs Aventiur e.“
1414 Wolzogen, Ernst Freiherr von, Dichter und Schriftsteller (Ueber-
brettl); geb. 1855. Eigh. Postkarte m. U. Zehlendorf 31. VIII. 1922. 5.—
1415 (Wrangel, H. E. Graf,- Feldmarschall.) Grimm, A. Th. v. russ.
Staatsrath; 1805—78. Eigh. Mskr. o. U. „Vater Wrangel". li/2S.4°. 8.—
Erinnerungen an die Gespräche Grimms mit Wrangel über dessen Aufenthalt
im Kaukasus, seine gezwungene Unthätigkeit in den Kriegen 1866 u. 1870/71, seine
vom General v. Fransecky verfasste Lebensbeschreibung u. dgl.
1416 Wrangel, Freiherr von, General der Infanterie, Neffe des „alten
Staatsrath; 1805—78. Eigh. Mskr. o. U. „Vater Wrangel". 19^ S. 4°. 8.—
„Man kann mit Keulen drunter schlagen
Und doch ein Herz im Busen tragen.“
1417 Wurmser, Dagobert Siegmund Graf von, Österreich. Feldmarschall,
zeichnete sich in den Kriegen gegen Frankreich aus; 1724—1797. 3
eigh. Briefe m. U. Prag und Wien 1780—89. 9 S. 4°. 30.—
Hochinteressante Briefe an Alexander von Secke nd o r f f am Hofe der
Erzherzogin Marie Christines, Herzogin von Sachsen, die mit ihrem Gemahl General-
Gouverneur der Niederlande war (1742—1798). 1) Prag, 12. I. 1780. Berichtet über
die Bälle und Lustbarkeiten in Prag. „Ah Dieu Mars que t’avons nous fait de

Lagerkatalog 24: Epistula.
 
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