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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin); Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin) [Editor]
Katalog / Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat, Berlin: Epistula: Neuerwerbungen u. Auswahl aus unserem Autographenlager$dOriginal-Hanschriften, Autographen und Kulturcuriosa — Berlin: Hellmut Meyer & Ernst, Nr. 24.1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.66284#0110
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110
1395 (— Brand des Ringtheaters.) — Jauner, Direktor des Wiener Ring-
theaters. L. a. s. Wien 1. I. 1882. 4 S. 8°. 40.—
An Schlesinger, über den Brand des Theaters am 8. Dezember 1881.
Verzweifelter Brief über das Unglück, das ihn durch den Brand betroffen hat.
„Mein guter Stern . . ist erloschen, in einer einzigen Minute ist er erbleicht, um
nie wieder mir zu leuchten. Unschuldiger ist wohl noch nie ein Mensch von dem
Schicksaale durch ein Elementar Ereigniss vernichtet worden! Was wird es mir
nützen, wenn ich durch die Verhandlungen .bei Gericht rehabilitirt herausgehen
werde-! Ich bin u. bleibe ein zu Boden geschmetterter unglücklicher Mensch, der
sich nie wieder wird auf richten können! . . (Jauner wurde bekanntlich wegen
seiner Mitschuld an dem furchtbaren Brande vom Gericht verurteilt.)
1396 Wieniawski, Henri, Geigenvirtuose; 1835—1880. P. a. s. Undatiert.
1 S.- 8°. Konzertprogramm. 6.—
1397 Wigand, Paul. Geschichtsschreiber; 1789—1866. L. a. s. Wetzlar
30. I. 1840. 4 S. ,4°. 8.—
An einen Professor; ausschliesslich über seinen in Marburg gefangenen Schwie-
gersohn Sylvester Jordan. *
1398 Wilbrandt, Adolf. Dichter, Direktor des Burgtheaters in Wien; 1837—
1911. L. a. s. Hailein bei Salzburg 23. IX. 1879. 3i/2 S. 8°. 7.—
An Dir. Deetz in Berlin; die Aufführung seiner Dramen im kgl. Schauspiel-
haus betr.
1399 Wilderibruch, Ernst v. Dichter; 1845—1909. E. s. Berlin 30. IV. 1905.
1 S. 4°. . 6.—
Erklärt sich mit einer Klage gegen die „Neue Badische Landeszeitung“ in
Mannheim wegen unbefugten Nachdrucks einverstanden.
1400 Wildermuth, Ottilie, Schriftstellerin; 1817—1877. Eigh. Gedicht m. U.
8 zweizeilige Strophen. Undatiert. 1 S. 8°. 20.—
Beginnend:
Lass Dir bange machen nicht vor’m Leben
Dir zum Segen hat es Gott gegeben . . .“
1401 — L. a. s. Tübingen 3. III. 1876. 3 S. 8°. 15.<—
Beileidschreiben zum Tode des Sohnes der Adressatin; erwähnt darin den Tod
der Schwiegertochter Geroks:
Willst Du lieben?
Sei zum Kampfe, sei zum Streit
Zum Verschmerzen u. Entsagen
Zum Erdulden, Hoffen, Wagen immerdar bereit.
1402 Wilhelm, Karl, Komponist der „Wacht am Rhein“; 1815—1873. Eigh.
Briefentwurf m. U. Schmalkalden 14. XI. 1866. 1 S. 8°. 18.—
An den Vorstand der Crefelder Liedertafel. Dankt für ein Geschenk. Auf der
Rückseite ein weiterer (ebenfalls unterzeichneter) Briefentwurf, worin er für den
Gesang am Grabe seiner Mutter dankt.
1403 Winckell, Therese aus dem, Harfenvirtuosin; 1784—1867. E. a. s.
Gotha 21. VIII. 1806. 8.—
An Elise Bürger, über ihren Aufenthalt in Weimar u. besonders in Gotha,
wo( sie vom Herzog ausgezeichnet wurde.
1404 Windischgrätz, Alfred Fürst von, österreichischer General, warf 1848
die Wiener Revolution nieder; 1787—1862. L. a. s.- Tachau 17. XIL
1844. 3 S. 8°. 6.—
1405 Windischmann, Joh. Hieran., Naturphilosoph; 1775—1839. L. a. s.
. Aschaffenburg 7. IV. 1811. 1 S. Fol. 8.—
An Eichstädt. Fragt, warum sich der Abdruck seiner „Rezension der G ö-
thischen Farbenlehre“ so sehr verzögere.
1406 Windscheid, Bernhard, Jurist; 1817—1892. L. a. s. München 12. III.
1871. 1 S. 8°. 6.—
Legt seinen Vorlesungen kein Lehrbuch zu Grunde; zu den besten Ausgaben
des Corpus iuris gehört „die . kleine Mommsensche“.
1407 Wirth, Joh. Georg August, politischer Schriftsteller; 1798—1848. Eigh.
Albumblatt m. U. Undatiert. 1 S. 8°. 10.—
„Wenn der Geist unsrer Geschichte in das Bewusstsein der lebenden Geschlechter
übergegangen ist, so werden die wichtigen Zeitfragen grossartig gelöst werden und
Deutschland durch die Würde seiner inneren Staatszustände, durch die Stärke seiner
See- und Waffenmacht, durch seine Bildung, Sittlichkeit und Gerechtigkeits-Liebe an die
Spize der edleren Völker treten.“

Hellmut Meyer & Ernst, Berlin W. 35, Lützowstr. 29.
 
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