Der ökonomische, soziale, kulturelle und
politische Wandel, der Europa vom 12. bis
14. Jahrhundert mit nachhaltiger Wirkung ver-
änderte, bündelt sich weitgehend in der suk-
zessiven Urbanisierung des Kontinents in jener
Zeit. Die Ausbreitung urbaner Lebensformen
vollzog sich sowohl in den entstehenden und
wachsenden Städten als auch in deren Umland-
Verhandelte Stadt
GABRIEL ZEILINGER
Herrschaft und Gemeinde in der frühen Urbanisierung
Der Schrift wurde der Preis der Stiftung Pro
Civitate Austriae für das Jahr 2014 verliehen.
Wirkung, also in der Veränderung ganzer Räume.
In diesem Buch wird die Urbanisierung vor
allem des Oberelsass im 12., 13. und beginnenden
14. Jahrhundert in ihren sozial- und politik-
geschichtlichen Dimensionen eingehend unter-
sucht. Die dafür konzipierten Studien nehmen
insbesondere die verschriftlicht fassbare Inter-
aktion zwischen Herrschaft und Gemeinde zu
den Fragen der Funktion und herrschaftsrecht-
lich-sozialen Qualität eines Ortes in den Blick.
Damit wird auch ein Beitrag zur Erforschung von
Herrschaft und Genossenschaftals dynamische
Verfasstheiten im Wandel des ausgehenden
Hoch- und beginnenden Spätmittelalters
geleistet. Nachdem in der Erforschung von Stadt-
entstehungen lange Zeit die Untersuchung der
Ausstattung mit zentralörtlichen Funktionen
sowie der frühen städtischen Vergemeinschaf-
tungsformen überwog, erweist sich die Kombi-
nation dieser Aspekte mit einer solchen Inter-
aktionsanalyse als geeignet, den Prozess der
mittelalterlichen Urbanisierung noch vertiefter
und umfassender zu verstehen. Denn sie zeigt,
dass die Aushandlungsprozesse und ihre Ver-
schriftlichungen oft wesentlich aussagekräftiger
für die mittelalterliche Urbanisierungsgeschichte
sind als eine isolierte Betrachtung der zentral-
örtlichen Faktoren.
des Oberelsass vom 12. bis 14. Jahrhundert
THORBECKE
politische Wandel, der Europa vom 12. bis
14. Jahrhundert mit nachhaltiger Wirkung ver-
änderte, bündelt sich weitgehend in der suk-
zessiven Urbanisierung des Kontinents in jener
Zeit. Die Ausbreitung urbaner Lebensformen
vollzog sich sowohl in den entstehenden und
wachsenden Städten als auch in deren Umland-
Verhandelte Stadt
GABRIEL ZEILINGER
Herrschaft und Gemeinde in der frühen Urbanisierung
Der Schrift wurde der Preis der Stiftung Pro
Civitate Austriae für das Jahr 2014 verliehen.
Wirkung, also in der Veränderung ganzer Räume.
In diesem Buch wird die Urbanisierung vor
allem des Oberelsass im 12., 13. und beginnenden
14. Jahrhundert in ihren sozial- und politik-
geschichtlichen Dimensionen eingehend unter-
sucht. Die dafür konzipierten Studien nehmen
insbesondere die verschriftlicht fassbare Inter-
aktion zwischen Herrschaft und Gemeinde zu
den Fragen der Funktion und herrschaftsrecht-
lich-sozialen Qualität eines Ortes in den Blick.
Damit wird auch ein Beitrag zur Erforschung von
Herrschaft und Genossenschaftals dynamische
Verfasstheiten im Wandel des ausgehenden
Hoch- und beginnenden Spätmittelalters
geleistet. Nachdem in der Erforschung von Stadt-
entstehungen lange Zeit die Untersuchung der
Ausstattung mit zentralörtlichen Funktionen
sowie der frühen städtischen Vergemeinschaf-
tungsformen überwog, erweist sich die Kombi-
nation dieser Aspekte mit einer solchen Inter-
aktionsanalyse als geeignet, den Prozess der
mittelalterlichen Urbanisierung noch vertiefter
und umfassender zu verstehen. Denn sie zeigt,
dass die Aushandlungsprozesse und ihre Ver-
schriftlichungen oft wesentlich aussagekräftiger
für die mittelalterliche Urbanisierungsgeschichte
sind als eine isolierte Betrachtung der zentral-
örtlichen Faktoren.
des Oberelsass vom 12. bis 14. Jahrhundert
THORBECKE