Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1885

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3799#0028
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4-

47

48

KLEINE MITTHEILUNGEN.

GRÜNDER DER GESELLSCHAFT.
Herr Dr. Pietschker, Psarrer in Bornstadt bei Sanssouci ist
der Gesellschaft als Gründer beigetreten.
GALERIEWERK. NEUE FOLGE,
Von der neuen Folge unseres Galeriewerkes ge-
langte kürzlich die siebente Lieserung zur Ausgabe. Dieselbe
enthält ein weibliches Bildniss von Holbein^ gestochen von
Pfründer und die „Unterhaltung im Schlosspark" von Rubens,
radirt von Greux. In Vorbereitung befindet sich die achte Liefe-
rung, welche eine Radirung vonForberg nach B'endemann'j „Weg-
führung der Juden in die babylonische Gefangenschaft", dann eine
landschaftliche Original-Radirung von Krauskopf enthalten soll.
KUNSTBEILAGEN
DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE"
FÜR GRÜNDER.
Mit diesem Hefte gelangen die Kunstbeilagen des
VII. Bandes der „Graphischen Künste" in Separat-Abdrücken zur
Ausgabe an die Gründer. Es sind dies folgende Blätter: Zwei
Radirungen von Bürkner: „Genovesa" nach Hübner, „Melanch-
ton auf dem Todtenbett" nach Lucas Cranach d. y.t dann nach
Munkdcsy: „Abschied des Recruten", Radirung von sÜaus,
„Sitzender Pharisäer aus „Christus vor Pilatus" Radirung von
Unger; ferner nachstehende Pleliogravuren des k. k. militär-
geographischen Institutes nach Bildwerken von Prof. Zumbusch :
„Grabdenkmal der Familie Sager in München11 , das Beethoven-
denkmal in Wien, Gelammt ansicht, „Figur Beethovens", „Alle-
gorie auf fünf Symphonien Beethoven's", „Allegorie auf vier
Symphonien Beethoven's" aus dem Beethovendenkmal; sowie
„Cardinal Haynald", Heliogravüre des k. k. militär-geographi-
schen Institutes, nach Munkäcsy's Originalgemälde, endlich die
Heliogravüren von J. Loewy nach Amerling's „Selbstporträt",
und v. Wieser's Originalgemälde „Johanneskopf", sowie „Blumen-
stück", Falbenlichtdruck von J. Loewy nach einem Gemälde von
Groll. Die übrigen Beilagen dieses Bandes können in Separat-
Abdrücken an die Gründer nicht vertheüt werden, da sie nicht
eigenen Verlags sind und von den verschiedenen Verlegern bloss
zur Illirstrirung der betreffenden kunsthistorischen Auffätze mit
freundlicher Bereitwilligkeit leibweise überlassen wurden.
EINBAND-D ECKEN
FÜR DIE „GRAPHISCHEN KÜNSTE".
Gleichzeitig mit dem gegenwärtigen Hefte des VII.Bandes
der „Graphischen Künste" werden die Einband-Decken sür den-
selben ausgegeben. Dieselben kosten in Leinwand 6 Mark -
3 ss. ö. W., in Chagrinleder IS Mark = 7 ss. 50 kr. ö. W., in
Kalbleder 24 Mark = 12 ss. ö. W.

KURZE BESPRECHUNGEN.
„Der Katalog der O stermess-Ausstellung des
B örsenverein es der deutschen B uchhändle r zu Lei p
zig 1S84 gibt ein ersreuliches Bild von dem gegenwärtig hohen
Stand der Typographie und der graphischen Künste in ihrer An-
wendung auf die Buchillustration. Es haben nämlich die hervor-
ragendslen typographischen und graphischen Anstalten Deutsch-
lands den umfangreichen Katalog mit Proben ihrer Leislungen
in den verschiedenartigsten Zweigen des Buchdruckes und hin-
sichtlich aller derzeit in Anwendung flehenden künstlerischen
Reproductionsmethoden reich ausgestattet und man gewinnt so
aus dem Kataloge einen genauen Einblick in den hohen Aus-
schwung, den die Herstellung von Büchern und Illustrationen in
Deutschland genommen. Daher ist dieser Katalog auch ausserhalb
des Kreises der eigentlichen Fachgenossen von Interesfe.
Von Cho dowi ecki's Stichen ist eine Auswahl von
136 Blättern bei Mitscher cV Roeßed in Berlin erschienen, welche
die Freunde der Kunst des iS. Jahrhunderts lebhast interessiren
dürfte. Chodowiecki's Stiche sind in guten ersten Abdrücken seiten
geworden und erzielen bei Auclionen selir hohe Preise; es
erscheint daher gerechtigt, dass die Verlagshandlung eine gut
gewählte Anzahl von 136 Stichen nach tresslichen, zum Theil
äusserst seltenen Abdrücken im photolithographischen Wege
reproduciren liess, was die bekannte Anstalt von A. Frifch vor-
züglich besorgte. Die Originale entflammen der hervorragenden
Sc/iüßßel'schen Sammlung der Werke C/iodowiecki's, deren Gründer,
eine Zeitgenosfe desKünstlers, von demselben die ersten Abdrücke
seiner Platten gleich nach deren Entstehung zu erwerben pflegte.
Unter der Bezeichnung „Bibliotheque des chess-
d'oeuvre du roman c ontemp orain" hat A. Quantin in
Paris mit der Herausgabe der Meisterwerke des modernen
franzosischenRomans injener glanzenden graphischenAusstattung
begonnen, welche Werken franzosischer Autoren des vorigen
Jahrhunderts schon längst, oft sogar bei Lebzeiten, zu Statten
gekommen ist. Von den Vorzügen des Papiers und der typo-
graphischen Herstellung abgesehen, zieren jeden Band dieser
Sammlung zahlreiche werthvolle Original-Radirungen, oder
Radirungen nach Original-Compositionen als Illuslration der
markantesten Stellen des betresfenden Werkes, so dass der Luxus,
welchen man in dieser Hinsicht zu treiben pflegte, weit überboten
erscheint.Der berühmteRoman,,MadameBovary"von/7aw5i'?%
den man jetzt mit Recht als den Vorläuser des neuesten natura-
liilischen Romans der Franzosen betrachtet, erössnet die Samm-
lung Nicht weniger als zwöls grosse, tresflich ausgesührte
Radirungen von Abot und Mordant nach Original-Compositionen
von Albert Fourie illustriren den tresslichen Band. Man dars mit
Recht aus die Fortsetzungen dieses umsallenden Sammelwerkes
gespannt sein, welches Romane von Victor Hugo, Balzac, George
Sand, Dumas Vater und Sohn, Lamartine, Musset, Murger,
Mirimee, Feuillet, Zola, Daudet und anderen Meiftern des
sranzosischen Romans in Aussicht slellt.

•&-<-

T-



vi*"*'»'""*"
„acsotit&kc* Zs



2äaafaiidnVsJ«»tcii:- ■ '
ciüPd« de« Zar'u: -'■
Salier, der Ick -,- I
I "-r=i:!iIuSai;,Ctt bea Hil
■ da toptfeUicaste*
■ m urlxk - «ojnpk
■ ««sweii rekUuliis«
rdMkcml
-
tmi«ai
hw!T,,iliuNtti*5'«i
0,*K,*:
"""P «na»—_^.

r
 
Annotationen