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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.8343#0001
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1892.

DIESE
MITTHEILUNGEN
ERSCHEINEN
IN ZWANGLOSER FOLGE ALS
BEILAGEN ZU DEM
GESCHICHTSWERI
UND DEN
GRAPHISCHEN
KÜNSTEN.


Nr.

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ADMINISTRATION ^
DER
GESELLSCHAFT
FÜR
VERVIELFÄLTIGENDE K
KUNST
BEFINDET SICH
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WIEN.

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BERICHT
des Verwaltunorsrathes der Gesellschaft für vervielfältig'ende Kunst über die
Thätigkeit der Gesellschaft und die Geschäftsführung im Solarjahre 1891.


enn auch in dem verflossenen Jahre die Gesell-
schaft für vervielfältigende Kunst nicht mit
neuen Verösfentlichungen hervorgetreten ist,
so hat sseh doch in ihrem Innern, im Verwaltungsrathe
besonders, eine rege Thätigkeit abgespielt. Da das Galerie-
werk als eine jährlich fortlaufende Verösfentlichung nicht
mehr fortgesetzt werden kann, doch keineswegs abge-
schlossen werden soll, ergibt sich für die Gesellschaft die
Notwendigkeit, ihre auf die Pflege derReproduclionskunst
gerichtete Bethätigung noch in anderer Weise darzuthun,
als es unter den früheren, der vorwiegenden Förderung des
Kupferstiches günstigeren Zeitläuften der Fall gewesen ist.
Denn in der Beschaffung einer künstlerisch vornehmen
Illustration für die Graphischen Künste und das Geschichts-
werk allein kann sich die sördernde Sorge der Gesellschaft
nicht erschöpfen. Der Verwaltungsrath glaubt daher in der
Heranziehung künstlerischer Kräfte, einheimischer zumal,
zurLösunghervorragendererillustrativerAufgaben einesehr
entwicklungsfähige neue und den idealen Tendenzen der
Gesellschaft entsprechende Thätigkeit entfalten zu können.
Die Gesellschaft möchte so viel wie nur möglich in engsten
Bezug treten zu den schaffenden Künstlern und dahin
wirken, dass durch originale Beiträge derselben nicht nur

zu den gegenwärtigen Veröffentlichungen, sondern auch
zu neuen Unternehmungen das Interesse an ihren Leistungen
verbreitet, gesteigert werde. In der ihr angebotenen
Erwerbung der seit 27 Jahren in Leipzig erscheinenden
»Zeitschrift für bildende Kunst« glaubte die Gesellschaft
zunächst ein solches neues Mittel der Förderung künst-
lerischer Bethätigung gefunden zu haben.
Die bezüglichen Verhandlungen im Verwaltungsrath
(Sitzung vom 17. Oclober 1891) und im Curatorium
(Sitzung vom 9. November 1891) sind in der Chronik für
vervielfältigende Kunst, IV. Jahrgang 1891, Seite 67 und 68,
mitgetheilt worden. Das Ergebnis dieser Verhandlungen
war der einstimmige Curatorenbeschluss, die Zeitschrift
für bildende Kunst zu erwerben. Trotzdem sah sich der
Vorsitzende des Verwaltungsrathes veranlasst, den bereits
beschlossenen, ja eigentlich schoiirechtskräftig gewordenen
Kauf rückgängig zu machen, als in letzter Stunde der
Wunseh des Verlegers zum Ausdrucke kam, die Zeitschrift
noch weiter fortzuführen. Der Verwaltungsrath führte die
Lösung dieses Verhältnisses um so entgegenkommender
herbei, als er seit geraumer Zeit eine andere belangreiche
Unternehmung plante, die ihm noch mehr als die Über-
nahme jener Zeitschrift geeignet scheint, um förderlich auf

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