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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.4247#0017
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— 12 —
18. Sa. Katharina, nach dem Gemälde von A. Allegri, jetzt in der Galerie zu Hampton Court (Cat. Nr. 281) — »12. Ste Cathe-
rine D'apres L'original de Correggio dans la Gallerie du Roy a Kinsington. Haut de 25 pouces sur 20 Prix. 12 s.« (So der
>Prospectus«.) Man sieht die Heilige in Halbfigur nach rechts, ihr linker Arm ruht auf einem Postament, in der Hand ein
Palmenzweig; ihr rechter Arm ruht auf einem Rad, in der Hand hält sie das Buch in dem sie liest. Links im Hintergrund ein
Vorhang. — 748X599
Von den drei Platten gedruckt; viel Linienarbeit im Haar; einer der gut gelungenen Le ßton'schen Farbendrucke.
Beglaubigt durch Heineken — Dresden und Lord Percivals Bries.
Heineken 8, Delaborde 17, Bartsch 2461, Leblanc'4.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Drucken und eine Copie.
a. Die blaue Platte überwiegt; man merkt wenig von der rothen, das Haar erscheint sehr grünlich, die linke Schulter der Heiligen
ist kaum vom Hintergrund zu unterscheiden; die Linienarbeit tritt stark hervor.
b. Das Carnat ist sehr röthlich, die Linienarbeit tritt zurück, die linke Schulter ist deutlich zu erkennen. Diese sind die besseren
Drucke.
c. (Copie !). Linien in den Augen und an den Lippen; der weisse Ärmel unter der linken Hand reicht nur bis 28 nun oberhalb des
Palmzweiges herab. Der Druck steht a und b bedeutend hinten nach. Die Unterschiede zwischen a und b sind nur eine Folge
verschiedenartigen Einreibens der Platten. In c muss wenigstens eine, wenn nicht alle der Platten neu gearbeitet sein. Doch muss
auch diese »Copie« ein Erzeugnis der »Picture Office« sein, denn das Londoner Exemplar trägt das Le Blon'sche gewöhnliche
Wasserzeichen im Papier.
Auf der Versteigerung Bause-Keil (im December 1859 Leipzig) wurde ein Exemplar mit 49 Thalern bezahlt.
Beierstedt. Sammlung Vasel (ein stark verschnittenes Exemplar von b. Es wurde auf der Versteigerung Schubart am 27. October 1899
in München mit rund 400 Mark bezahlt; der Catalog bot einen kleinen einfarbigen Rasterdruck "darnach). Dresden. K. Kupserstich-
Kabinet (je ein Exemplar von a und b; beide tragen das Wasserzeichen = Doppeladler sowie die Fabriksmarke po^Gi). Frankfurt
a. M. Stiidel'sches Kunstinstitut (Exemplar von b). London. British Museum, Print Room (je ein Exemplar von a und c). Wien.
K. k. Hosbibliothek (Exemplar von a).
19. Sa. Magdalena, — ».....Nach- 1 mittags zu einem Mahler le Blond, der von Geburt [ ein Teutscher ist. Es war
» uns seine besondere Erfin- | dung die Kupfer wie Gemähide von Mignatur abzu- | drucken gerühmt worden. Er hatte
»aber nur ein J einziges Stuck, die buszfertige Sünderin Magdale- j nam vorstellend, fertig, welches aber unvergleichlich j war.
»Es war auf Pergament, und hatte man es nimmer vor einen Kupferstich, sondern vor ein Ge- | mählde ansehen sollen.;Wie
»dann auch nicht zu be- | (P. 535) greiffen ist, wie es zugehet, und möglich sey, dasz die Absitze, und Vertreibung der
»Farben durchein- ander ohne Confusion so wohl gerathen. Herr le I Blon machte noch ein grosz Geheimnisz daraus, und [
»sagte, das wäre vor grosse Herren, die ihme die Er- | findung, ehe er sie gemein machte, wohl bezahlen muszten. Mein
»Bruder meynte, dasz er die gesto- chene Kupferblatte, so offt eine neue Farbe nothig, allemal frisch bemale, und aufs
»neue aufdrucke, so j dasz die neue Dupfgen von den Farben unter die er- | sten kämen, und den rechten colorit gaben.
»Es ist j aber hiebey zu bedenken, wie es möglich sey, dasz sich die Platte nicht verrücke, wenn man sie oft auf ein Papier
»abdrucken will.«'
Beglaubigt durch v. Uffenbach.
Fehlt in allen sechs Verzeichnissen.
Kein Exemplar vorderhand bekannt (Vgl. auch die Bemerkung zu Nummer 21).
20. Sa. Magdalena, nach dem Gemälde eines Bologneser (?) Künstlers, jetzt in ? — »7. Marie Magdelaine D'apres Coregio
haute de 22 pouces sur 16. Prix. 10 s.« (So der »Prospectus«.) Halbfigur der Wissenden Heiligen, die an einem Tisch
sitzt, auf dem sie einen Todtenschädel mit ihrer rechten Hand hält. Ihre linke hält sie vor der Brust und blickt nach oben
links. Ein blauer Mantel bedeckt ihre Reize kaum. Im Hintergrund rechts ein hölzernes Kreuz; Salbenbüchse auf dem Tisch
vorn. — 753X603 mm.
Von den drei Platten gedruckt; keine Linien: ein recht gut gelungener Le Blon'scher Farbendruck.
Beglaubigt durch den »Prospectus«, Heineken —Dresden und Lord Percivals Brief (der den Künstlernamen Carracci angibt).
Hein. 22, Delaborde 6, Leblanc 5.
Auf der Versteigerung Bause-Keil (im December 1859 Leipzig) wurde ein Exemplar mit 24 Thalern bezahlt.
Dresden. K. Kupferstich-Kabinet (Wasserzeichen = Doppeladler). Frankfurt a. M. Städel'sches Kunst-Institut.
21. Sa. Maria Aegyptiaca, nach dem Gemälde von D. Zampieri (?), jetzt in : — Kopf, Büste und Arme der Heiligen nach
links gerichtet. Sie blickt auf, ihr langes Haar fällt an beiden Seiten auf die Brust herab. Sie kreuzt die Hände und hält ihr
Gewand mit dem linken Arm. Perlen, Ohrring, Perlenhalsband am rechten Handgelenk. — H. 555 X420 mm.
Von den drei Platten und einer vierten schwarzen gedruckt; Linien im Haar und Gewand; ein misslungenes Blatt, das Carnat ist theil-
weise violett, die Lichter auf dem Haar grün.
Beglaubigt durch Heineken—Dresden.
Hein. 23, Delaborde 15, Bartsch 2462.
1 Das Blatt wurde mir so von Herrn Binyon, London, bezeichnet, dem ich auch die Angabe der Verschiedenheiten (gegenüber a und b)
verdanke.
2 Uffenbach, Merkwürdige Reisen etc. p. 354.

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