6. England; Mary, Gemahlin William III., nach dem Gemäkle von Kneller, jetzt in r — Wiste in Oval, etwas nach links
gerichtet; reiche Tracht mit Spitzen, mit Hermelin eingefasst, besetzt mit Perlen und Edelsteinen; Perlen, Ohrring und Hals-
band; das Haar mit Perlenschnüren fällt in langen Locken über beide Schultern herab. —750X601 mm.
Gedruckt von den drei Platten und einer vierten schwarzen; keine Linien; als Farbendruck wenig gelungen, ausser im Gesicht sehlt die
Karbigkeit.
Beglaubigt durch Heineken—Dresden.
Ileineken 3 (der es sälschlich als Königin des George I. ansührt), Delaborde 2, Portal, et Ber. 13 (die es talschlich als »Kemme de George IU
ansühren)
Das Original ist Seitenstück zum William III. und wurde ost gestochen, so zum Beispie! ebenfalls nur die Büste, von J. Smith
(J. Ch. Smith 172), der es aber im Vergleich mit dem Le Blon'schen Druck gegenseitig gibt. Er zeigt auch Perlenohrringe am
rechten Ohr der Königin und 12 Perlen am Halsband, während der Farbendruck nur 11 ausweist.
Dresden. K. Kupserstich-Kabinct (Wasserzeichen — Doppeladler).
7. England; George I., nach dem Gemälde von ?, jetzt in ? — »3. Le Portrait du Roy D'AngrL' haut de 17 pouces sur 13
Prix. 5 s 6.« (So der »Prospectus«.) — Halbfigur im Oval nach links, der Kopf nach vorn, der Blick auf den Beschauer
gerichtet; grosse blonde Perrücke, rother Sammet-Mantel mit Hermelin gefüttert; blaues Ordensband über dem Käirass. Seine
Linke ruht auf der Hüfte, die Rechte ist ausgestreckt (die Hände selbst sind nicht sichtbar.) Unter dem Oval, in gestochenen
Cursiven »Georgius D. G. Mag. Brit. Franc et Hib: Rex Defens. Fidei. S. R. I. Archith es et Elector Dux
Bruns. Lun. Hanov &c« und etwas weiter unten rechts »I. C. le Blon fec.« Diese Schrift wurde mit der gelben Platte
gedruckt und scheint ursprünglich vergoldet gewesen zu sein. — 439X340 mm.
Gedruckt von einer schwarzen, einer rothen und einer gelben Platte; sehr viel Linienarbeit; trotzdem gehen die Farben prachtvoll in
einander und ist dies einer der schönsten der Le Blon'schen Farbendrucke. Auf dem Dresdener Exemplar (und wahrscheinlich aus
allen anderen) ist das Blau mit dem Pinsel ausgesetzt, auch an anderen Stellen etwas retouchirt worden.
Bezeichnet.
Heineken 1, Delaborde 3.
Berlin. K. Kupserstich-Kabinet (herrlicher Abdruck, aus der Gutekunst'schen Versteigerung in Stuttgart 1892 sür M. 1020 erstanden.
Wasserzeichen = Fabriksmarke )PQ?Gh- Dresden. K. Kupferstich-Kabinet. London. British-Museum. Print Room (verschnittenes
Lxemplar, blos 407 mm hoch; es sehlt die Schrist).
S. England; Prince Frederick, nach dem Gemälde von r jetzt in ? — -5. Le Prince Frederick, haut de 17 pouces sur 13.
Prix 5 s. 6.« (So der »Prospectus«.) — Halbfigur eines Knaben im Oval nach rechts, das Gesicht fast von vorn. Langes
gepudertes Haar, schlichte weisse Cravatte, rother Sammetrock mit drei Knöpfen, breites blaues Ordensband. Die rechte
leicht erhobene Hand ist nach rechts ausgestreckt. — 404 X 340 mm.
Von den drei Platten und einer vierten braunen (?) gedruckt; Linien im Haar, in der Kleidung und an einigen Umrissen; trefflicher Farbendruck.
Beglaubigt durch den »Prospectus«.
Fehlt in allen sechs Verzeichnissen {jedoch sührt Bartsch das Blatt, durch Heinekens Fehler irregeleitet, unter der Nummer 2454 als
»König Georg I. als Kurprinz« an).
Wien. K. k. Hofbibliothek (ausgiebig mit dem Pinsel retouchirt und gefirnisst- das Exemplar scheint früher auf grobe Malleinwand
gezogen gewesen zu sein, und wirkt beim ersten Anblick ganz wie ein Ölgemälde). Vgl. die beiliegende Tafel.
0. Fleury, Cardinal de, nach dem Gemälde von Rigaud, jetzt in der National Gallery zu London. (? Cat. Nr. 903). Büste etwas
nach rechts gekehrt, Cardinalstracht in roth und Hermelin; rothe Kappe, langes weisses Haar, Bäffchen und rother Kragen
darunter. Im Hintergrund dreisystemige Kreuzschrafsirung. Auf einem roth, gelb und blauen Streifen unten in gestochener
Cursivschrift »Andre Hercules Cardinal de Fleury, ! Grand Aumonier de la Reine, Ministre d' ittat, Grand Maitre et I
Surintendant des Postes Opus Inventionis impri- mendi Coloribus naturaiibus in Gallia primum. | JC. le Blon Artis
Inventor fecit et exeudit.« — 615X460 mm. (Plattengrösse).
Von mindestens vier Platten gedruckt; der ganze Hintergrund viel vom Gesicht und von der Kleidung in Linien gehalten, die völlig die
Oberhand gewinnen und die Farbenharmonie ganz zerstören.
" Bezeichnet.
Delaborde p. 379 I. 18, Leblanc 8, Portal, et Ber. 16.
Vom Original besitzt dasMusee Versailles (Nummer 37H3) eine alte Copie (Wiederholung?), die vielleicht Le Blon seiner Zeit vor sich
hatte. Pierre Drevet hat das ganze Bild gestochen; aus dem Farbendruck sieht man, hiernach linksseitig, nur die Büste ohne den
Hintergrund. Gautier und Moussle i belehren uns, dass Tardieu von Le Blon beauftragt wurde, eine vierte Platte zu fertigen
»la quelle portait quelques traits de burin pour former le bord du colet & la chevelure«. Demnach waren mindestens 5 Platten
nothig gewesen, diese, die drei einzelnen geschabten Platten und eine gestochene.
Berlin. K. Kupserstich-Kabinet. Boston. (V. S. v. N. A.) Sammlung der Frau Kingsmill Marrs. Kopenhagen. K. Kupserstich-Kabinet
(je ein Druck der drei einzelnen Platten, ein braun-grünlicher Druck, und ein vollendeter — nach Angabe des dortigen Beamten).
Paris. Bibliotheque de l'Arsenal (je ein Abdruck der blauen — Linien in den Pupillen, im Haar und aus der linken Schulter; gelben -
Linien aus der linken Seite der Nase, im Haar und in der Kleidung; und rothen — Gewand weiss gelassen — Linien aus der linken
Schulter und in der Kleidung, sowie einen Abdruck der blauen mit der gelben Platte vereint; die blaue sitzt zu unterst. Schöne Drucke
mit Rändern, die hie und da ein wenig ergänzt sind). Budapest. Kupferstich-Kabinet der National-Gallerie. Wien. Albertina.
• Lettres etc. pp. 9 und 12, sowie Observations sur l'Histoire Naturelle etc. 17^- Partie 1755, Seite 126 des 5. Bandes der
l Ausgabe.
gerichtet; reiche Tracht mit Spitzen, mit Hermelin eingefasst, besetzt mit Perlen und Edelsteinen; Perlen, Ohrring und Hals-
band; das Haar mit Perlenschnüren fällt in langen Locken über beide Schultern herab. —750X601 mm.
Gedruckt von den drei Platten und einer vierten schwarzen; keine Linien; als Farbendruck wenig gelungen, ausser im Gesicht sehlt die
Karbigkeit.
Beglaubigt durch Heineken—Dresden.
Ileineken 3 (der es sälschlich als Königin des George I. ansührt), Delaborde 2, Portal, et Ber. 13 (die es talschlich als »Kemme de George IU
ansühren)
Das Original ist Seitenstück zum William III. und wurde ost gestochen, so zum Beispie! ebenfalls nur die Büste, von J. Smith
(J. Ch. Smith 172), der es aber im Vergleich mit dem Le Blon'schen Druck gegenseitig gibt. Er zeigt auch Perlenohrringe am
rechten Ohr der Königin und 12 Perlen am Halsband, während der Farbendruck nur 11 ausweist.
Dresden. K. Kupserstich-Kabinct (Wasserzeichen — Doppeladler).
7. England; George I., nach dem Gemälde von ?, jetzt in ? — »3. Le Portrait du Roy D'AngrL' haut de 17 pouces sur 13
Prix. 5 s 6.« (So der »Prospectus«.) — Halbfigur im Oval nach links, der Kopf nach vorn, der Blick auf den Beschauer
gerichtet; grosse blonde Perrücke, rother Sammet-Mantel mit Hermelin gefüttert; blaues Ordensband über dem Käirass. Seine
Linke ruht auf der Hüfte, die Rechte ist ausgestreckt (die Hände selbst sind nicht sichtbar.) Unter dem Oval, in gestochenen
Cursiven »Georgius D. G. Mag. Brit. Franc et Hib: Rex Defens. Fidei. S. R. I. Archith es et Elector Dux
Bruns. Lun. Hanov &c« und etwas weiter unten rechts »I. C. le Blon fec.« Diese Schrift wurde mit der gelben Platte
gedruckt und scheint ursprünglich vergoldet gewesen zu sein. — 439X340 mm.
Gedruckt von einer schwarzen, einer rothen und einer gelben Platte; sehr viel Linienarbeit; trotzdem gehen die Farben prachtvoll in
einander und ist dies einer der schönsten der Le Blon'schen Farbendrucke. Auf dem Dresdener Exemplar (und wahrscheinlich aus
allen anderen) ist das Blau mit dem Pinsel ausgesetzt, auch an anderen Stellen etwas retouchirt worden.
Bezeichnet.
Heineken 1, Delaborde 3.
Berlin. K. Kupserstich-Kabinet (herrlicher Abdruck, aus der Gutekunst'schen Versteigerung in Stuttgart 1892 sür M. 1020 erstanden.
Wasserzeichen = Fabriksmarke )PQ?Gh- Dresden. K. Kupferstich-Kabinet. London. British-Museum. Print Room (verschnittenes
Lxemplar, blos 407 mm hoch; es sehlt die Schrist).
S. England; Prince Frederick, nach dem Gemälde von r jetzt in ? — -5. Le Prince Frederick, haut de 17 pouces sur 13.
Prix 5 s. 6.« (So der »Prospectus«.) — Halbfigur eines Knaben im Oval nach rechts, das Gesicht fast von vorn. Langes
gepudertes Haar, schlichte weisse Cravatte, rother Sammetrock mit drei Knöpfen, breites blaues Ordensband. Die rechte
leicht erhobene Hand ist nach rechts ausgestreckt. — 404 X 340 mm.
Von den drei Platten und einer vierten braunen (?) gedruckt; Linien im Haar, in der Kleidung und an einigen Umrissen; trefflicher Farbendruck.
Beglaubigt durch den »Prospectus«.
Fehlt in allen sechs Verzeichnissen {jedoch sührt Bartsch das Blatt, durch Heinekens Fehler irregeleitet, unter der Nummer 2454 als
»König Georg I. als Kurprinz« an).
Wien. K. k. Hofbibliothek (ausgiebig mit dem Pinsel retouchirt und gefirnisst- das Exemplar scheint früher auf grobe Malleinwand
gezogen gewesen zu sein, und wirkt beim ersten Anblick ganz wie ein Ölgemälde). Vgl. die beiliegende Tafel.
0. Fleury, Cardinal de, nach dem Gemälde von Rigaud, jetzt in der National Gallery zu London. (? Cat. Nr. 903). Büste etwas
nach rechts gekehrt, Cardinalstracht in roth und Hermelin; rothe Kappe, langes weisses Haar, Bäffchen und rother Kragen
darunter. Im Hintergrund dreisystemige Kreuzschrafsirung. Auf einem roth, gelb und blauen Streifen unten in gestochener
Cursivschrift »Andre Hercules Cardinal de Fleury, ! Grand Aumonier de la Reine, Ministre d' ittat, Grand Maitre et I
Surintendant des Postes Opus Inventionis impri- mendi Coloribus naturaiibus in Gallia primum. | JC. le Blon Artis
Inventor fecit et exeudit.« — 615X460 mm. (Plattengrösse).
Von mindestens vier Platten gedruckt; der ganze Hintergrund viel vom Gesicht und von der Kleidung in Linien gehalten, die völlig die
Oberhand gewinnen und die Farbenharmonie ganz zerstören.
" Bezeichnet.
Delaborde p. 379 I. 18, Leblanc 8, Portal, et Ber. 16.
Vom Original besitzt dasMusee Versailles (Nummer 37H3) eine alte Copie (Wiederholung?), die vielleicht Le Blon seiner Zeit vor sich
hatte. Pierre Drevet hat das ganze Bild gestochen; aus dem Farbendruck sieht man, hiernach linksseitig, nur die Büste ohne den
Hintergrund. Gautier und Moussle i belehren uns, dass Tardieu von Le Blon beauftragt wurde, eine vierte Platte zu fertigen
»la quelle portait quelques traits de burin pour former le bord du colet & la chevelure«. Demnach waren mindestens 5 Platten
nothig gewesen, diese, die drei einzelnen geschabten Platten und eine gestochene.
Berlin. K. Kupserstich-Kabinet. Boston. (V. S. v. N. A.) Sammlung der Frau Kingsmill Marrs. Kopenhagen. K. Kupserstich-Kabinet
(je ein Druck der drei einzelnen Platten, ein braun-grünlicher Druck, und ein vollendeter — nach Angabe des dortigen Beamten).
Paris. Bibliotheque de l'Arsenal (je ein Abdruck der blauen — Linien in den Pupillen, im Haar und aus der linken Schulter; gelben -
Linien aus der linken Seite der Nase, im Haar und in der Kleidung; und rothen — Gewand weiss gelassen — Linien aus der linken
Schulter und in der Kleidung, sowie einen Abdruck der blauen mit der gelben Platte vereint; die blaue sitzt zu unterst. Schöne Drucke
mit Rändern, die hie und da ein wenig ergänzt sind). Budapest. Kupferstich-Kabinet der National-Gallerie. Wien. Albertina.
• Lettres etc. pp. 9 und 12, sowie Observations sur l'Histoire Naturelle etc. 17^- Partie 1755, Seite 126 des 5. Bandes der
l Ausgabe.