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des Blattes; mit Decksarben ist ein Oval mit Goldrand um das Bildnis gezogen, darunter links in Gold »v. K. ad viv pinxit«
r. »J. C. Le Blon secitc). London. British Museum Print Room (ebenfalls aus Pergament, und ganz so bemalt und bezeichnet wie das
Dresdener Exemplar) Maihingen. Fürstlich Oeningen-Wallerstein'sche Bibliothek (schöner Druck auf Pergament; wegen der Bemalung
s. oben).
43. Savoyen, Prinz Eugen von, nach dem Gemälde von (?), jetzt in r — »Herr Le Blond versicherte, dass er verwichenen
December das Porträt vom Prin- I zen Eugenio so gemacht, welches wohl gerathen sey, und ihme Wohlgefallen habe.«1
Beglaubigt durch Usfenbach.
Hüsgen^ 26, Portal, und Ber. 15.
Kein Exemplar vorderhand bekannt.
44. Spenser, Edmund, nach dem Gemälde von ?, jetzt in ? — Büste von vorn, Kopf ein wenig nach links gedreht, der Blick
gerade auf den Beschauer gerichtet. Weisser Spitzen-Umlege-Kragen mit weissen Schnürchen gebunden, der in zwei Troddeln
endet. Geschlitzter Wamms; Vollbart. — 627X503 mm (verschnitten?).
Von den drei Platten und einer vierten schwarzen gedruckt (? das Blau ist sehr farblos und dunkel; vielleicht wurden nur drei Platten
benutzt; ich hatte nur ein Exemplar zur Hand); keine Linien; ziemlich guter Farbendruck, doch zu dunkel und sarblos.
Beglaubigt durch Heineken—Dresden.
Heineken 7 (der es Bildnis eines Venezianers nach Robusti nennt), Delaborde 7 (der es Shakspere nennt), Bartsch 2452 (ebenso), Leblanc
11 (ebenso), Portal, et Ber. 5 und 14 (zweimal angesührt als Bildnis eines Venezianers nach T. Vecelli und Bildnis Shaksperes nach
Robusti ! !)
Dresden. K. Kupserstich-Kabinet (Wasserzeichen — Fabriksmarke iP_^Gj)- London. British Museum, Print Room. Wien. K. k. Hof-
bibliothek.
45. Weiblicher Kopf. Dreiviertel nach links gewendet, ist er bis unter den Hals, aber nicht mit den Schultern zu sehen. Das
Haar ist in der Mitte gescheitelt und über die Ohren zurückgelegt. Das linke Ohr ist zu sehen; einige Haare fallen vor ihm
die Wangen herab. Schwarzer Hintergrund; oben rechts ein ganz kleines weisses Viereck zur Aufnahme der Nummer —
280X230 mm. (verschnitten?).
Dies ist eine der Illustrationen zu Le Blons Buch >I1 Coloritto« (Quarto Ausgabe).
Als Illustration 1 erscheint der Kopf als schwarzes einfarbiges Schabkunstblatt. Er wurde dann als Zweifarbendruck (von einer
schwarzen und einer rothen Platte) hergerichtet. Illustration II. zeigt diese z w e it e s c hwa rz e Platte, gelb und blau mit der
Hand bemalt. Illustrationen III., IV., VI. und VIII. zeigen den Kops als Zweisarbendruck, schwarz und roth, jedoch stets und
immer anders mit dem Pinsel bemalt. Alle Abbildungen ausser Illustration 1. haben den Hintergrund völlig mit Decksarben
bestrichen.
Exemplare sind in den Exemplaren der ersten Ausgabe des »Coloritto« zu finden.
46. Palette mit Farben. Das Loch für den Daumen befindet sich in der oberen rechten Ecke. Oben links liest man »Fig V«
auf der Palette sieht man zwei Reihen von fünf und zehn Farbenklecksen, die von unten bis oben mit den gestochenen
Buchstaben PPDAO und EFGHICBMNL bezeichnet sind. — 280 X 230 mm.
Dies ist eine der Illustrationen zu Le Blons Buch »II Coloritto«.
Es erscheint als Nummer 5, 7 und 9 der Abbildungen. Es ist braun eingerieben und von einer Platte gedruckt. Die Farbenkleckse
sind gänzlich mit dem Pinsel hinzugefügt, sür jede der*drei Abbildungen ein anderer Satz.
Exemplare sind in den Exemplaren der ersten Ausgabe des »Coloritto« zu rinden.
47. Eine Anatomische Darstellung, nach einem Gemälde des Le Blon, jetzt in? — »2. Une preparation anatomiques selon
Le Sisteme du Docteur Cockburn apres le Naturel preparee et Injectee par St. Andre Feinte par Le Blon, haute de 10 »/t
pouces sur huit. Prix 5 s. »(So der »Prospectus« anstatt »haut de 8 pouces sur 103/^«) — 203X273 mm* Das Glied nach oben
rechts liegend ist secirt und durch acht Stifte befestigt. Die Arterien etc., die Bezifferung A bis N etc. durch Stichel-Arbeit
ausgedrückt. Gestochen ebenfalls unten links »JC. Le Blon invr. delin et Fecit«, r. »Sold byW. H.Toms inUnionCourt near
Hatton Garden Holbourn«.
Von den drei Platten und einer vierten schwarzen gedruckt; prachtvoller Farbendruck (mit Linienarbeit, s. oben), jedoch des Gegenstandes
halber nicht wiederzugeben.
In Choulants ausgezeichnetem Werk >Geschichte und Bibliographie der Anatomischen Abbildungen« (Leipzig 1852, pp. 105—6)
steht, dass diese Platte zu W. Cockburns »The Symptoms, nature, cause and eure of gonorrhea« in den späteren Ausgaben
verwendet wurde. Herr Binyon hatte die Freundlichkeit dagegen zu constatiren, dass dies betresfs der dritten Ausgabe (1719)
und der vierten (1728) dieses Buches nicht der Fall sei. Es ist aber als Einzelblatt ohne Jahreszahl (Choulant datirt es 1721)
erschienen aus einem blauen Untersatzbogen ausgeklebt (Choulant sagt irrthümlich, aus blauem Papier gedruckt). Dazu gehört
ein Querfoüo-Bogen mit dem Titel »Preparation Anatomique des | Parties I de | L'Homme | Servant ä la | Generation, | Faites
sur les | Decouvertes | Les Plus | Modernes«: auf Folium A 2 recto zwei gleichlautende Columnen erklärenden Textes, diejenige
links in sranzösischer, die rechts in lateinischer Sprache abgesasst.
Bezeichnet.
Fehlt in allen sechs Verzeichnissen.
London. British Museum (Bibliothek); Paris. Bibliotheque Nationale, Cabinet des Estampes (wo das Blatt trotz der deutlichen Bezeichnung
unter die Gautiers eingereiht wird).
1 Ufsenbach; a. a. O. p. 535 unter Datum d. 11. Februar 1711.
- Artistisches Magazin, Franksurt a. M. 1790, p. 600.
des Blattes; mit Decksarben ist ein Oval mit Goldrand um das Bildnis gezogen, darunter links in Gold »v. K. ad viv pinxit«
r. »J. C. Le Blon secitc). London. British Museum Print Room (ebenfalls aus Pergament, und ganz so bemalt und bezeichnet wie das
Dresdener Exemplar) Maihingen. Fürstlich Oeningen-Wallerstein'sche Bibliothek (schöner Druck auf Pergament; wegen der Bemalung
s. oben).
43. Savoyen, Prinz Eugen von, nach dem Gemälde von (?), jetzt in r — »Herr Le Blond versicherte, dass er verwichenen
December das Porträt vom Prin- I zen Eugenio so gemacht, welches wohl gerathen sey, und ihme Wohlgefallen habe.«1
Beglaubigt durch Usfenbach.
Hüsgen^ 26, Portal, und Ber. 15.
Kein Exemplar vorderhand bekannt.
44. Spenser, Edmund, nach dem Gemälde von ?, jetzt in ? — Büste von vorn, Kopf ein wenig nach links gedreht, der Blick
gerade auf den Beschauer gerichtet. Weisser Spitzen-Umlege-Kragen mit weissen Schnürchen gebunden, der in zwei Troddeln
endet. Geschlitzter Wamms; Vollbart. — 627X503 mm (verschnitten?).
Von den drei Platten und einer vierten schwarzen gedruckt (? das Blau ist sehr farblos und dunkel; vielleicht wurden nur drei Platten
benutzt; ich hatte nur ein Exemplar zur Hand); keine Linien; ziemlich guter Farbendruck, doch zu dunkel und sarblos.
Beglaubigt durch Heineken—Dresden.
Heineken 7 (der es Bildnis eines Venezianers nach Robusti nennt), Delaborde 7 (der es Shakspere nennt), Bartsch 2452 (ebenso), Leblanc
11 (ebenso), Portal, et Ber. 5 und 14 (zweimal angesührt als Bildnis eines Venezianers nach T. Vecelli und Bildnis Shaksperes nach
Robusti ! !)
Dresden. K. Kupserstich-Kabinet (Wasserzeichen — Fabriksmarke iP_^Gj)- London. British Museum, Print Room. Wien. K. k. Hof-
bibliothek.
45. Weiblicher Kopf. Dreiviertel nach links gewendet, ist er bis unter den Hals, aber nicht mit den Schultern zu sehen. Das
Haar ist in der Mitte gescheitelt und über die Ohren zurückgelegt. Das linke Ohr ist zu sehen; einige Haare fallen vor ihm
die Wangen herab. Schwarzer Hintergrund; oben rechts ein ganz kleines weisses Viereck zur Aufnahme der Nummer —
280X230 mm. (verschnitten?).
Dies ist eine der Illustrationen zu Le Blons Buch >I1 Coloritto« (Quarto Ausgabe).
Als Illustration 1 erscheint der Kopf als schwarzes einfarbiges Schabkunstblatt. Er wurde dann als Zweifarbendruck (von einer
schwarzen und einer rothen Platte) hergerichtet. Illustration II. zeigt diese z w e it e s c hwa rz e Platte, gelb und blau mit der
Hand bemalt. Illustrationen III., IV., VI. und VIII. zeigen den Kops als Zweisarbendruck, schwarz und roth, jedoch stets und
immer anders mit dem Pinsel bemalt. Alle Abbildungen ausser Illustration 1. haben den Hintergrund völlig mit Decksarben
bestrichen.
Exemplare sind in den Exemplaren der ersten Ausgabe des »Coloritto« zu finden.
46. Palette mit Farben. Das Loch für den Daumen befindet sich in der oberen rechten Ecke. Oben links liest man »Fig V«
auf der Palette sieht man zwei Reihen von fünf und zehn Farbenklecksen, die von unten bis oben mit den gestochenen
Buchstaben PPDAO und EFGHICBMNL bezeichnet sind. — 280 X 230 mm.
Dies ist eine der Illustrationen zu Le Blons Buch »II Coloritto«.
Es erscheint als Nummer 5, 7 und 9 der Abbildungen. Es ist braun eingerieben und von einer Platte gedruckt. Die Farbenkleckse
sind gänzlich mit dem Pinsel hinzugefügt, sür jede der*drei Abbildungen ein anderer Satz.
Exemplare sind in den Exemplaren der ersten Ausgabe des »Coloritto« zu rinden.
47. Eine Anatomische Darstellung, nach einem Gemälde des Le Blon, jetzt in? — »2. Une preparation anatomiques selon
Le Sisteme du Docteur Cockburn apres le Naturel preparee et Injectee par St. Andre Feinte par Le Blon, haute de 10 »/t
pouces sur huit. Prix 5 s. »(So der »Prospectus« anstatt »haut de 8 pouces sur 103/^«) — 203X273 mm* Das Glied nach oben
rechts liegend ist secirt und durch acht Stifte befestigt. Die Arterien etc., die Bezifferung A bis N etc. durch Stichel-Arbeit
ausgedrückt. Gestochen ebenfalls unten links »JC. Le Blon invr. delin et Fecit«, r. »Sold byW. H.Toms inUnionCourt near
Hatton Garden Holbourn«.
Von den drei Platten und einer vierten schwarzen gedruckt; prachtvoller Farbendruck (mit Linienarbeit, s. oben), jedoch des Gegenstandes
halber nicht wiederzugeben.
In Choulants ausgezeichnetem Werk >Geschichte und Bibliographie der Anatomischen Abbildungen« (Leipzig 1852, pp. 105—6)
steht, dass diese Platte zu W. Cockburns »The Symptoms, nature, cause and eure of gonorrhea« in den späteren Ausgaben
verwendet wurde. Herr Binyon hatte die Freundlichkeit dagegen zu constatiren, dass dies betresfs der dritten Ausgabe (1719)
und der vierten (1728) dieses Buches nicht der Fall sei. Es ist aber als Einzelblatt ohne Jahreszahl (Choulant datirt es 1721)
erschienen aus einem blauen Untersatzbogen ausgeklebt (Choulant sagt irrthümlich, aus blauem Papier gedruckt). Dazu gehört
ein Querfoüo-Bogen mit dem Titel »Preparation Anatomique des | Parties I de | L'Homme | Servant ä la | Generation, | Faites
sur les | Decouvertes | Les Plus | Modernes«: auf Folium A 2 recto zwei gleichlautende Columnen erklärenden Textes, diejenige
links in sranzösischer, die rechts in lateinischer Sprache abgesasst.
Bezeichnet.
Fehlt in allen sechs Verzeichnissen.
London. British Museum (Bibliothek); Paris. Bibliotheque Nationale, Cabinet des Estampes (wo das Blatt trotz der deutlichen Bezeichnung
unter die Gautiers eingereiht wird).
1 Ufsenbach; a. a. O. p. 535 unter Datum d. 11. Februar 1711.
- Artistisches Magazin, Franksurt a. M. 1790, p. 600.