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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.4247#0031
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— 26 —
Instituts in Wien, Geheimrath Dr. Wilhelm Bode, Director der königlichen Gemälde-Galerie in Berlin,
Dr. Friedrich Dörnhöffer, Assistent der k. k. Hofbibliothek und Leiter des Kupferstichkabinets, Maler
Otto Friedrich, Hofrath Dr. Julius Hofmann, Henri Hymans, Director des Kupferstichkabinets der
königlichen Bibliothek in Brüssel, Professor Dr. Max Lehrs, Director des königlichen Kupferstich-
kabinets in Dresden, Professor Koloman Moser, Baron Felician Myrbach, Director der k. k. Kunst-
gewerbeschule, Hofrath Arthur von Scala, Director des k. k. österreichischen Museums, Philipp
Ritter von Schöller, Sectionschef Friedrich Stadler von Wolfsersgrün. — In den Verwaltungsrath der
■Gesellschaft wurden folgende Herren cooptirt: Maler Otto Friedrich, Baron Myrbach, Regierungsrath
Ritter und Dr. Dörnhösfer.

JAHRESBERICHT
des Verwaltungsrathes der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst über seine
Thätigkeit im Jahre 1900.

Der Verwaltungsrath sieht sich in der erfreulichen
Lage, seinen Thätigkeitsbericht für das Jahr 1900 mit der
Constatirung einleiten zu dürfen, dass trotz der überaus
reichen Ausgestaltung der »ordentlichen« Publicationen
dieses Jahres und trotz einiger kostspieliger »ausser-
ordentlicher« Unternehmungen die finanzielle Lage der
Gesellschaft durchaus befriedigend ist. Der in den Händen
der Mitglieder des Curatoriums befindliche Rechnungs-
abschluss lässt ersehen, dass das Gesammt-Conto des
Jahres ungeachtet namhafter erfolgter Abschreibungen
noch mit einem Gewinn-Saldo abschliesst.
Die' Hofsnungen aber, welche der Verwaltungsrath
in seinem vorjährigen Berichte bezüglich des Unter-
nehmens der »Bilderbogen für Schule und Haus«
aussprach, haben sich leider nicht erfüllt. Das mit
Zuversicht erwartete helfende Eingreifen der staatlichen
Factoren, die an dem grossen Culturwerke interessirt
erscheinen, und unter deren Mitarbeit das Unternehmen
ins Leben getreten ist, blieb aus. Die gefürchtete Stockung
des Unternehmens, welcher vorzubeugen die Gesellschaft
kein Mittel verabsäumt hatte, trat ein.
Schon vor Ablauf des vorletzten Jahres war der
Verwaltungsrath, da sich der zur Verfügung stehende
Bilderbogenfonds durch das Erscheinen der III. Serie
bereits völlig aufgebracht erwies, an das hohe Ministe-
rium für Cultus und Unterricht mit der Bitte heran-
getreten, ihm die Mittel zur Vollendung einer IV. Serie, sür
die schon Investitionen im Gesammtbetrage von mehr als
20.000 Kronen erfolgt waren, zu gewähren. Noch zweimal
im Laufe des letzten Jahres wurde dieselbe Bitte in
dringendster Form wiederholt. Leider blieb allen diesen

Bitten Gewährung und Antwort versagt. Da die Mittel,
welche das Unternehmen selbst in seinem jetzigen
unfertigen Zustande gewährt, kaum die Kosten der Regie
zu decken imstande sind, und andere Fonds der Gesell-
schaft heranzuziehen principiell ausgeschlossen ist, so
erhellte die Nothwendigkeit, das Weitererscheinen vor-
läufig zu sistiren. Infolge des Ausfalls einer neuen
Lieferung gestaltete sich der Verkauf der Bogen in
diesem Jahre in noch viel höherem Grade ungünstig wie
in den früheren Jahren.
Die der hohen Schulverwaltung in diesen Gesuchen
unterbreitete Bitte betraf nur jene Summe, welche die
Vollendung einer IV. Lieferung hätte ermöglichen sollen.
Um dem Werke aber eine dauernde Zukunft und einen
Ausbau in dem ganzen ins Auge gefassten Umfange zu
sichern, dazu bedürfte es einer ausgiebigen, sich auf eine
Reihe von Jahren erstreckenden und bis zum Abschluss
gewisser wichtiger Theile dargebotenen Hilfe des Staates.
Zweimal ist die Gesellschaft mit der Bitte um eine
solche Subvention an die beiden Häuser des Reichs-
rathes herangetreten, — zweimal machten die
politischen Verhältnisse der Gegenwart eine
geschäftsmässige Erledigung der Petition un-
möglich. Doch wurde der Gesellschaft die Genugthuung
zutheil, dass ihre Petition von allen Parteien des
Hauses in ihrer patriotischen Bedeutung anerkannt und
aufs freundlichste aufgenommen und dass ihr vom hohen
Ministerium für Cultus und Unterricht eine warme Befür-
wortung zugesichert wurde. Eingedenk der zu wieder-
holtenmalen geäusserten rückhaltlosen Anerkennung der
hohen Ziele und bisherigen Erfolge des Unternehmens

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