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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.4207#0026
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von »De Amsterdamsche Boekdrukkers en Uitgevers in
de XVIe eeuw« gewesen ist, welches Werk durch den Biblio-
thekar Dr. C. P. Burger jun. fortgesetzt wird. Ferner ist von
seiner Hand »Frans Hals, sa vie et son ocuvre ; zusammen
mit Ed. van Biema gab er - De Nationale Konstgallerij en het
Koninklijk Museum te Amsterdam« heraus. Im Jahre 1904
erschien: »Oude Teekeningen van de Hollandsche en
Ylaamsche school in hetRijksprentenkabinet te Amsterdam,
100 teekeningen uitgekozen door E. W. Moes en uitge-
geven door Mart. Nijhoff, 's Gravenhage«, zwei Großfolio-
bände, und seine letzten Werke waren mit Prof. K. Sluyter-
man »Nederlandsche Kasteelen« und mit Prof. W. Martin

Neuerwerbungen des Kupferstichkabinetts.

Von den 108 Zeichnungen verdient das Geschenk
des Herrn L. W. R. Wenckebach, das aus 67 Zeichnungen
von A. G. A. Ritter van Rappard (1858—1892) besteht,
besondere Erwähnung. Die Zeichnungen, die größtenteils
mit Kohle und schwarzer Kreide, einige in Farben aus-
geführt sind, atmen eine düstere Stimmung und zeigen,
daß der Künstler eine größere Vorliebe für das Ernste
als für das Heitere hatte. Ein Saal mit blinden Bürsten-
machern, eine Arbeiterin in einer Steinfabrik, ein Saal
in einer Blindenanstalt, derartige Vorwürfe zogen ihn
besonders an.

Jan de Brav, »Lasset die Kindlein zu mir kommen«

Getuschte Federzeichnung.

»Oude .Schilderkunst in Nederland«-. Direktor Moes ist
einige Jahre Vorsitzender der Königlichen Archäologischen
Gesellschaft gewesen, außerdem einige Jahre Sekretär
der Rembrandt-Gesellschaft.

In dem Vorwort zu Katalogen von Gemäldegalerien
und holländischen kunstwissenschaftlichen und geschicht-
lichen Werken fehlt der Name Moes selten. Von seinen
Kollegen hier sowohl als im Auslande wird Direktor Moes,
bei dem sich so viele Rat geholt haben, sehr vermißt
werden.

Der Direktorposten am Kupferstichkabinett wird
nun von dem bisherigen Unterdirektor Jhr. H. Teding van
Berkhout eingenommen, während der Assistent Di', jur.
N. Beets zum Unterdirektor aufrückte.

Ferner seien genannt: Christoph Jamnitzer
(geb. 1563 in Nürnberg): Ein Triton auf einem Seelöwen
reitend, 150 mm im Durchmesser, mit Tusche angelegte
Federzeichnung. (In der Nationalgalerie in Budapest
befindet sich ein Gegenstück zu dieser Zeichnung, ab-
gebildet in dem Sammelwerk »Albertina«, Nr. 1006).

Johannes Gabrielszn Sonje (Delft. 1625— 1707;:
Blick auf den alten Jachthafen in Amsterdam; rechts die
St. Antoniuspoort; mit Tusche angelegte Federzeichnung
(vgl. die Abb.).

Gerard de Lairesse (Lüttich, 1640—1711, Amster-
dam). Entwurf für eine Tapete, ein Schloß, daneben zwei
Personen, die an einer Balustrade stehen. Auf der Rückseite
gibt der Zeichner dem Besteller der Tapete, Herrn van der
 
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