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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.4216#0053
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ebenso wie Wurzbach, XXXI, S. 61, diese Arbeiten Schnorrs. Andresen
erwähnt nur allgemein des Künstlers Tätigkeit für Taschenbücher und
andere illustrierte Werke, ohne scheinbar die Illustrationen zum Taschen-
buch für vaterländische Geschichte gekannt zu haben.

XXVIII. Des Fräuleins Liebeslauschen.

Illustration zu Schlechtas Romanze »Des Fräuleins
Liebeslauschen« im Conversationsblatt. Zeitschrift für
wissenschaftliche Unterhaltung. Jahrgang III. 1821, nach S. 6.

Ein Jüngling in mittelalterlicher Tracht befestigt von
einem Baum aus einen Blumenkranz am Fenster des
Fräuleins. Unter dem Baume steht das Fräulein und
beobachtet den Jüngling, neben ihr eine Frau, die in

emporschlingt, die unten mit dem Kreuz durch zwei Eichen-
zweige und eine Palme verbunden ist; darüber das Zeichen
des heiligen Geistes.

Bezeichnet auf dem Rücken unten mit dem Mono-
gramm und 1822.

Kreide und Feder. 15 8 hoch, 19 breit.

Probedruck vor aller Schrift.

Albertina (K. S.J.

XXX. »Amalia Augusta Königl. Prinzessin von
Bayern«.

Halbfigur, Dreiviertelprofil nach rechts mit abwärts
geneigtem Kopf.

Abb. 5. L. F. Schnorr v. Carolsfeld, Illustration zu »Sittengemälde für Kinder«.

Kreidelithographie.

der einen Hand einen Federhut, in der anderen einen
Schleier hält.

Nicht bezeichnet.

Kreide, brauner Ton. 17-1 hoch, 9-7 breit (oben rund).

Diese Lithographie, die zwar nicht signiert, aber durch die Er-
klärung des Blattes im Text als Arbeit Schnorrs gesichert ist, entstand
bald nach dem Ölgemälde des Künstlers »Des ritterlichen Jägers Liebes-
lauschen« (Herzogliches Museum in Gotha), das auf der Akademie-
Ausstellung des Jahres 1820 ausgestellt war und Schubert zu seinem
berühmten Lied »Liebeslauschen« anregte. Vergleiche dazu Hormayrs
Archiv 1822, S. 212 ff. (Wanderung durch die Ateliers der hiesigen
Künstler), Katalog der Wiener Schubert-Ausstellung S. 72, Xr. 242, und
0. E. Deutsch, Franz Schubert, III. S. 192 (Abb. des Gothaschen Bildes).
Wurzbach, XXXI, S. 61, erwähnt in seinem Verzeichnis der Litho-
graphien Schnorrs das Blatt unter dem Titel: Des Mädchens Liebes-
lauschen.

XXIX. Umschlag zu einem Werk botanischen

Inhalts.

Die Vorderseite schmückt eine Balsamine (Impatiens
Balsamina L.), die Rückseite eine Distel (Carduus crispus
L.), den Rücken ein Kreuz, um das sich eine Weinrebe

Links unten: gez: von Auguste v. Buttlar. Rechts
unten: Lith: Institut in Wien.

Bezeichnet links unten mit dem Monogramm und
1822, darunter »Copie«.

Kreide. 15 hoch, 11 breit.

Albertina (K. S.J.

Über Auguste von Buttlar, die Nichte der Brüder Schlegel, vergl.
den Artikel bei Thieme-Becker und O. F. Walzel, Friedr. Schlegels Briefe
an seinen Bruder Aug. Wilh., Berlin 1890.

XXXI. Die Ausgießung des Heiligen Geistes.

In der Mitte sitzt Maria mit gefalteten Händen, links
und rechts von ihr die Apostel; darüber erscheint Licht
spendend die Taube.

Über der Darstellung: Repleti sunt omnes Spiritu
sancto. act II. 4. Unter der Darstellung: Gregorius Thomas
episcopus Tynciensis S. Chrismate confirmavit in
mense 182 dilectum filium Ita Testor. Links

unten: nach Klinkovström.

Bezeichnet rechts oben mit dem Monogramm
und 1822.

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